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Deutschlandbild der Griechen

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Landkarte Griechenlands von 1934

Das Deutschlandbild der Griechen war vom ersten Drittel des 19. Jahrhunderts bis zur heutigen Zeit meist durch starke positive oder negative Sichtweisen auf Deutschland gekennzeichnet. Während der Deutsche von den Griechen zu Beginn des 19. Jahrhunderts als guter Onkel geschätzt und gepriesen wurde, wandelte sich dieses Bild im Zweiten Weltkrieg zur Fratze des hässlichen Deutschen.

1833 bis 1941

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Ankunft Ottos I. im griechischen Napulia im Jahr 1833 (Gemälde von Peter von Hess aus dem Jahr 1835)
  • Nachdem sich die Griechen im Jahr 1829 vom osmanischen Joch befreit hatten, wussten sie nicht, wen sie als König für ihre neue Nation nehmen sollten.
  • Die europäischen Mächte schlugen den Griechen deshalb den damals 17-jährigen Bayern Otto von Wittelsbach als Regenten vor.
  • Die Griechen waren von der Idee angetan. Am 6. Februar 1833 traf Otto unter Begeisterungsstürmen der griechischen Bevölkerung im peleponnesischen Küstenort Napulia ein.
  • Später wurde er dann als Otto I. griechischer König, und regierte 30 Jahre lang das Land.
  • Unter Otto I. wurde das Kulturleben von germanophilen Griechen geprägt, die von der Überlegenheit des deutschen Menschen überzeugt waren.
  • Der typische Deutsche galt als gebildet und großherzig.
  • Die Hälfte der Professoren an der neuen Universität in Athen kam aus Deutschland.
  • Der Schriftsteller Konstandinos Chatzopulos schrieb damals:
"Alle großen Männer sind Deutsche (...) Alles Große, was es auf der Welt gibt, ist Deutsch."
  • Die griechische Elite schickt ihren Nachwuchs am liebsten auf deutsche Universitäten.[1]

1941 bis 2013

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Der Euro - Grund für erneute Verstimmungen der Griechen
  • Das positive Deutschlandbild ändert sich dann schlagartig ab dem 20. Mai 1941, an dem Fallschirmjäger der Wehrmacht eine Invasion auf Kreta starten.
  • In den folgenden Jahren bleibt Griechenland von der Wehrmacht besetzt. Dabei kommt es zu etlichen Wehrmachtsverbrechen an Zivilisten.
  • Dies bewirkt einen radikalen Wandel des Deutschlandbilds der Griechen. Nun ist in Bezug auf die Deutschen von "blonden Dämonen des Untergangs", vom "Rudel aus dem Norden" und von "Hitler-Bestien mit kaltem Schlangenblick" die Rede.
  • Mit Beginn des Massentourismus in den 1970er-Jahren normalisierte sich das Deutschlandbild der Griechen langsam wieder. Das Geld der Touristen war gerne gesehen. Allerdings konnten die erholungs- und vergnügungssüchtigen deutschen Touristenscharen nicht das Bild des kulturell hochstehenden Deutschen aus dem 19. Jahrhundert reaktivieren.[2]
  • Besonders positiven Einfluss auf das Deutschlandbild der Griechen hatte der deutsche Fussballtrainer Otto Rehagel, der im Jahr 2004 mit Griechenland Fussball-Europameister wurde. Seitdem wird Rehagel in Griechenland, wo man ihm auch Statuen errichtete, wie ein Gott verehrt.
  • Im Jahr 2012/2013 brachen dann angesichts der Bankenkrise im hoffnungslos verschuldeten Griechenland wieder alte antideutsche Reflexe auf. Man fühlte sich von der EU unter angeblich deutscher Führung dominiert und bevormundet. Es kam zu deutschenfeindlicher Hetze in der griechischen Presse, Karrikaturen von Angela Merkel in SS-Uniform und als Adolf Hitler, sowie gewalttätigen Ausschreitungen gegen Deutsche.
  • Dennoch ist Deutschland der OECD zufolge bei der Frage nach dem beliebtesten Zielland für Migration bei Griechen die Nummer 1.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geo-Special - Griechische Inseln, 3/2002, Seite 6
  2. Geo-Special - Griechische Inseln, 3/2002, Seite 6
  3. Das falsche Deutschland-Bild vieler Ausländer auf www.welt.de

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Deutschlandbild der Griechen) vermutlich nicht.