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Deuteronomisten
Deuteronomisten | |
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Kategorie | |
Slogan | Weniger ist mehr. |
Beschreibung | Kurzartikel auf PlusPedia |
Weiterführende Infos | Deuteronomistisches Geschichtswerk auf der Seite der Deutschen Bibelgesellschaft |
Bild zum Thema |
Der Begriff Deuteronomisten bezeichnet eine Schule von jüdischen Theologen. Das Wort geht auf das 5. Buch Mose zurück, das auch lateinisch als Deuteronomium = „zweites Gesetz“ bezeichnet wurde. Forscher gehen davon aus, dass der oder die Verfasser des 5. Buches Mose bereits als Deuteronomisten definiert werden können. Bereits Baruch de Spinoza war im 17. Jahrhundert überzeugt, dass es sich bei den Verfassern der Bücher Mosis um ein jüdisches Priesterkollegium handelte. Aus den Deuteronomisten sollen sich später die widerstreitenden Parteien der Pharisäer und Sadduzäer entwickelt haben. Ferner wird angenommen, dass es eine theologische Redaktion gab, die einige Bücher der Bibel durch textliche Bearbeitungen miteinander verband. Dies lässt sich zum Beispiel an zahlreichen gleich oder ähnlich lautenden Textstellen erkennen, die immer wieder den gleichen Sachverhalt beschreiben. Das sei damit zu erklären, dass eine Redaktion an allen historischen Wendepunkten der Geschichte der Israeliten komponierte Reden eingefügte. Auch diese nachträgliche Einfügung von Texten wird als „deuteronomistisch“ bezeichnet.
Allerdings war es zunächst nur eine Theorie, die vor allem ein Ergebnis der Textkritik war und von vielen Theologen noch nicht anerkannt wurde. Einige Forscher bezweifeln die Existenz einer „deuteronomistischen“ Bewegung. Weiter entwickelt wurde die Theorie vor allem von dem deutschen evangelischen Theologe Martin Noth. Der römisch-katholische Theologe Georg Braulik forscht auch zu diesem Thema.
Literatur
- Georg Braulik: Theorien über das Deuteronomistische Geschichtswerk (DtrG) im Wandel der Forschung, in: Erich Zenger u. a. (Hrsg.): Einleitung in das Alte Testament. Stuttgart, Kohlhammer 2004
- Martin Noth: Überlieferungsgeschichtliche Studien. Halle, Niemeyer 1943.