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Buna-Werke

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Die Buna-Werke waren ein Chemieunternehmen für die polymere Kunststoffproduktion im Süden von Sachsen-Anhalt. Der Werksname BUNA leitet sich aus dem Verfahren zur Herstellung von Synthesekautschuk, die Polymerisation von Butadien mit Natrium (Na) ab. Die Firma wurde 1936 gegründet, um die Unabhängigkeit der Wirtschaft im nationalsozialistischen Deutschland von Importen zu erreichen, und gehörte zum Konzern der I.G. Farben. Wilhelm Biedenkopf, der Vater des späteren Politikers Kurt Biedenkopf, war zeitweise technischer Direktor der Buna-Werke. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Eigentümer der Buna-Werke entschädigungslos enteignet, und das Unternehmen wurde eine Sowjetische Aktiengesellschaft. 1954 wurde die Firma in einen Volkseigenen Betrieb (VEB) der DDR umgewandelt. Die Buna-Werke führten den Werbeslogan „Plaste und Elaste aus Schkopau“,[1] wobei Plaste für thermoplastische und Elaste für elastische Kunststoffe (synthetischer Kautschuk) steht. 1958 war das Werk der größte Karbid-Produzent der Welt und mit zeitweise 18.000 Beschäftigten eines der fünf größten Industriekombinate der DDR. Ab 1967 gehörte die Firma zum Chemiekombinat Otto Grotewohl. Durch die Produktionsanlagen kam es im Laufe der Jahrzehnte zu einer starken Umweltbelastung. 1995 übernahm der amerikanische Konzern Dow Chemical große Teile der Produktionsanlagen, aber nur eine geringe Zahl an Beschäftigten. Ein Großteil der veralteten Produktionsanlagen wurde abgerissen und der Boden saniert. 1997 rechnete die Rechtsnachfolgerin der Treuhandanstalt, die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS), mit Ausgaben von 809 Millionen Mark an den US-Konzern Dow Chemical für die Sanierungskosten der Buna Dow Leuna Olefinverbund GmbH.[2]

Siehe auch

Weblinks

Vergleich zu Wikipedia




Einzelnachweise

  1.  Birgit Wolf: Sprache in der DDR. Walter de Gruyter, 2000, ISBN 3-11-016427-2.
  2. Der Spiegel vom 11. August 1997: Subventionsloch Buna