PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:
Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Bertha Badt-Strauss
😃 Profil: Badt-Strauss, Bertha | ||
---|---|---|
Beruf | Deutsche Publizistin und Journalistin | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 7. Dezember 1885 | |
Geburtsort | Breslau | |
Sterbedatum | 20. Mai 1970 | |
Sterbeort | Chapel Hill |
Bertha Badt-Strauss (geborene Bertha Badt; * 7. Dezember 1885 in Breslau; gest. 20. Mai 1970 in Chapel Hill) war eine bedeutende deutsch-jüdische Publizistin, Journalistin und Autorin.
Leben
Sie wurde in eine traditionell-religiöse jüdische Gelehrten-Familie geboren (Vater: Benno Badt, 1849–1909; ihr Bruder war Hermann Badt, 1887–1946) und studierte in Breslau und Berlin Literaturgeschichte, Englisch, Latein und Philosophie. Während ihres Studiums schloss sie sich der Breslauer Dichterschule an. In Berlin promovierte sie 1908 als erste Frau an der philosophischen Fakultät über Annette von Droste-Hülshoff.
1913 ging sie nach Berlin und heiratete dort Bruno Strauss, der Gymnasiallehrer war und parallel über Moses Mendelssohn forschte. 1921 kam ihr Sohn Albrecht zur Welt.
Sie war zionistisch eingestellt und begeisterte sich insbesondere für die von Martin Buber formulierte Idee einer Jüdischen Renaissance; beide, sie und ihr Mann, lebten bis an ihr Lebensende streng nach den Regeln der jüdischen Religion (koscherer Haushalt usw.).
Nach dem Ersten Weltkrieg begann sie, über jüdische Themen zu schreiben, und wurde im Laufe der Jahre zu einer der produktivsten, bekanntesten und meistgelesenen Publizistinnen im Berlin der Zwischenkriegszeit. Sie verfasste zahlreiche Artikel, wissenschaftliche Aufsätze, Lexikonbeiträge, Kurzgeschichten, Biografien und Buchbesprechungen und war Herausgeberin literarischer Werke (u. a. Droste-Hülshoff, Rahel Varnhagen), von Übersetzungen und Textkritiken.
1939 flüchtete das Ehepaar über London in die USA (Shreveport, Louisiana), wo Bruno Strauss eine Dozentenstelle erhalten hatte; der Sohn war bereits 1933 zur Ausbildung nach Großbritannien geschickt worden. In ihrer neuen Heimat publizierte Bertha Badt-Strauss weiter, wenn auch in einem bedeutend geringeren Umfange, nicht zuletzt deswegen, weil sie seit Jahren an MS litt und sich ihr Gesundheitszustand in Amerika deutlich verschlechtert hatte.
Ihr Mann starb 1969, sie selbst starb ein Jahr später, am 20. Mai 1970 im Haus ihres Sohnes.
Werke (Auswahl)
- Annette von Droste-Hülshoff, 1909
- Rahel und ihre Zeit, 1912
- Süsskind von Trimberg, 1920
- Menschen untereinander von Rahel Varnhagen, 1928
- Moses Mendelssohn, 1929
- Jüdinnen, 1937
- Herausgeberin der Briefe von Hermann Cohen, 1939
- Jessie Sampter, 1956
Literatur
- Martina Steer, Bertha Badt-Strauss (1885–1970). Eine jüdische Publizistin, Frankfurt am Main 2009