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Autismus

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Klassifikation nach ICD-10
F84.0 Frühkindlicher Autismus
F84.1 Atypischer Autismus
F84.9 Nicht näher bezeichnete tiefgreifende Entwicklungsstörung
ICD-10-GM Version 2020

Autismus (von altgriechisch autós „selbst“) ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, die bereits bei Kindern auftritt und sich in folgenden Auffälligkeiten zeigt:

  • Probleme beim Sozialverhalten (so beim Verständnis und Aufbau von Beziehungen)
  • Auffälligkeiten bei der Kommunikation, etwa durch fehlenden Blickkontakt und mangelnde Aufmerksamkeit
  • eingeschränkte Wahrnehmung der Umwelt mit sich wiederholenden, stereotyp ablaufenden Verhaltensweisen

Trotz umfangreicher Forschungsanstrengungen gibt es derzeit keine allgemein anerkannte Erklärung der Ursachen autistischer Störungen.[1][2][3][4][5][6][7][8][9][10][11][12][13][14][15][16][17][18][19][20][21][22][23]

Geschichte

Der Begriff Autismus wurde vom Schweizer Psychiater Eugen Bleuler 1911 erstmals zur Beschreibung einer Zurückgezogenheit in die innere Gedankenwelt bei an Schizophrenie erkrankten Personen verwendet. In den 1930er Jahren hat sich Bruno Bettelheim zunächst aus persönlichen Gründen mit dem Thema befasst. Leo Kanner, ein aus Österreich-Ungarn stammender und in die USA ausgewanderter Kinder- und Jugendpsychiater beschrieb dort 1943 das auch als frühkindlichen Autismus bezeichnete Kanner-Syndrom. Hans Asperger, ein österreichischer Kinderarzt, berichtete im Jahre 1944, also fast zur gleichen Zeit, erstmals von einer Autismusstörung, die nach ihm Asperger-Syndrom genannt wird. Diese beiden Autismusformen unterscheiden sich jedoch deutlich in ihrem Schweregrad und den damit verbundenen Problemen für die Betroffenen und ihr Umfeld. Gleichwohl wurde das Asperger-Syndrom ebenso wie andere Erscheinungsformen zunächst weniger beobachtet, da diese erst in einem späteren Lebensalter auftreten.

Während in der wissenschaftlichen Psychiatrie Autismus früher nur in wenige, je nach Schweregrad und Erscheinungsform verschieden benannte Störungsbilder eingeteilt wurde, gehen viele Autismus-Experten nach neuestem Erkenntnisstand von einem kontinuierlichen Spektrum autistischer Störungen aus. Danach handelt es sich bei dem sogenannten Kanner-, Asperger- und Atypischen Autismus prinzipiell um ein und die selbe Störung bei der Informationsverarbeitung im Gehirn, die mehr oder weniger stark ausgeprägt sein kann. Für diese Störungen wurde von den Befürwortern dieser Theorie der Oberbegriff Autismusspektrums-Störung (ASS) eingeführt. Eine Autismusspektrums-Störung überlagert sich danach mit den allgemeinen Persönlichkeitsmerkmalen, den Auswirkungen der psychosozialen Biographie und der Intelligenz der betroffenen Person, so dass es dieser Theorie zufolge unmöglich sei, den Autismus so grob wie bisher zu unterteilen, d.h. jeder Autismus wirkt sich von Fall zu Fall individuell verschieden aus.

Siehe auch

Weblinks

Bibliographie

  1. The new neurobiology of autism: cortex, connectivity, and neuronal organization. Arch Neurol 64(7):945-50 (2007) PMID 17620483
  2. Understanding autism: parents and pediatricians in historical perspective. Arch Pediatr Adolesc Med 161(4):392-8 (2007) PMID 17404137
  3. Prenatal and perinatal risk factors for autism: a review and integration of findings. Arch Pediatr Adolesc Med 161(4):326-33 (2007) PMID 17404128
  4. Autism: a review of the state of the science for pediatric primary health care clinicians. Arch Pediatr Adolesc Med 160(11):1167-75 (2006) PMID 17088521
  5. Association of autistic spectrum disorder and the measles, mumps, and rubella vaccine: a systematic review of current epidemiological evidence. Arch Pediatr Adolesc Med 157(7):628-34 (2003) PMID 12860782
  6. Is fever suppression involved in the etiology of autism and neurodevelopmental disorders? BMC Pediatr 3():9 (2003) PMID 12952554
  7. Brain asymmetries in autism and developmental language disorder: a nested whole-brain analysis. Brain 128(Pt 1):213-26 (2005) PMID 15563515
  8. Neuropathological findings in autism. Brain 127(Pt 12):2572-83 (2004) PMID 15329353
  9. The neuropsychology of autism. Brain 119 ( Pt 4)():1377-400 (1996) PMID 8813299
  10. Childhood autism. A review of the clinical and experimental literature. Calif Med 118(4):21-47 (1973) PMID 4120820
  11. Genetics of autism spectrum disorder. Eur J Hum Genet 14(6):714-20 (2006) PMID 16721407
  12. Epigenetics of autism spectrum disorders. Hum Mol Genet 15 Spec No 2():R138-50 (2006) PMID 16987877
  13. The genetic and neurobiologic compass points toward common signaling dysfunctions in autism spectrum disorders. J Clin Invest 119(4):747-54 (2009) PMID 19339766
  14. Antipsychotics in the treatment of autism. J Clin Invest 118(1):6-14 (2008) PMID 18172517
  15. The cognitive neuroscience of autism. J Neurol Neurosurg Psychiatry 75(7):945-8 (2004) PMID 15201345
  16. The developmental neurobiology of autism spectrum disorder. J Neurosci 26(26):6897-906 (2006) PMID 16807320
  17. Can autism speak to neuroscience? J Neurosci 26(26):6893-6 (2006) PMID 16807319
  18. Autism and abnormal development of brain connectivity. J Neurosci 24(42):9228-31 (2004) PMID 15496656
  19. Etiology of infantile autism: a review of recent advances in genetic and neurobiological research. J Psychiatry Neurosci 24(2):103-15 (1999) PMID 10212552
  20. Guidelines for early identification, screening, and clinical management of children with autism spectrum disorders. Pediatrics 121(4):828-30 (2008) PMID 18381546
  21. Management of children with autism spectrum disorders. Pediatrics 120(5):1162-82 (2007) PMID 17967921
  22. Identification and evaluation of children with autism spectrum disorders. Pediatrics 120(5):1183-215 (2007) PMID 17967920
  23. The genetics of autism. Pediatrics 113(5):e472-86 (2004) PMID 15121991

Andere Lexika





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