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Als er vier Jahre alt war zogen seine Eltern mit ihm und seinen fünf Geschwistern nach Zagreb, wo er später Musik studierte. Ab 1928 studierte er dann in Wien bei Franz Steiner Gesang und bei Alban Berg Komposition. In Wien war er einige Zeit lang Dirigent des Wiener Jüdischen Gesangsvereins und engagierte sich auch im Verein zur Förderung jüdischer Musik. [2] Während dieser Zeit komponierte er eine Symphonie, Kammermusik und Lieder. Seine jüdischen Kompositionen erschienen im Verlag Jibneh.
1951 erschien sein Buch Die Musik der Juden - Versuch einer geschichtlichen Darstellung ihrer Entwicklung und ihres Wesens. [4] 1955 wanderte Rothmüller in die USA aus und lehrte bis 1977 an der Indiana University in Bloomington Gesang. 1981 und 1982 war er Leiter der Solo-Gesangsabteilung der Rubin Academy of Music in Jerusalem. [5]
Rothmüllers Kompositionen stehen nach eigener Aussage in Tradition der Spätromantik. Er äußerte sich dazu folgendermaßen:
"Ich habe viel Musik komponiert, aber sie ist immer im Stil der Spätromantik gehalten."[6]
Viele Kompositionen Rothmüllers basieren auf zu Kunstliedern umgeformten jüdischen Volksliedern. Rothmüller sah in Bezug auf die zionistische Idee auch die Möglichkeit der Schaffung einer neuen, eigenen jüdischen Kunstmusik. Dazu schrieb er:
"Der Begriff "jüdische Musik" bezeichnet einerseits die Musik der Juden, in der ihre völkischen Merkmale und Charakteristiken in Erscheinung treten, andererseits die Musik derjenigen Juden, die dem jüdischen Kulturkreise angehören. Weiter kann darunter diejenige Musik verstanden sein, in der der bewusste und gewollte Versuch unternommen wird, den völkischen, den nationalen Ausdruck in der Musik zu formen, wobei natürlich eher die Kunstmusik, als die Volks- oder volkstümliche Musik ins Auge gefasst wird. Der schaffende Künstler wird auch neue Ausdruckselemente entdecken oder erfinden, die seinem nationalkulturellen Empfinden entsprießen und die nachher als spezifisch für seine Volksempfindungsart erkennt werden und als solche gelten. (...) Im XX. Jahrhundert tritt nun endlich ein neuer und außerordentlicher Faktor hinzu. Die Juden widmen sich der zionistischen Idee, sie wollen die völlige Renaissance des jüdischen Volkes und ihres Volkstums vollbringen. Sie sind auch in der Formung ihres musikalischen Ausdrucks, vor allem in der Kunstmusik aktiv, denn sie suchen bewusst ihre musikalischen Eigenarten herauszufinden und sie in einer Musik niederzulegen, die ihrem spezifischen musikalischen Empfinden entspricht. (...) Der größte Teil des Musikmaterials, das die für die jüdische Musik bezeichnenden Merkmale aufweist, wird bei den Volksliedern und bei derjenigen synagogalen Musik zu suchen sein, die entweder alte Eigenarten beibehalten hat (z.B. die NEGINoT) oder die dem jüdischen Empfinden angepasst worden ist."[7]
↑Jascha Nemtsov: Die neue Jüdische Schule in der Musik, Otto Harrassowitz Verlag, 2004, S. 236
↑Personeneintrag in K. J. Kutsch und Leo Riemens: Großes Sängerlexikon, K.G. Saur, 4. Aufl., München, 2003
↑Anm.: Die englische Ausgabe mit dem Titel The Music of the Jews erschien dann 1953; nach Encyclopaedia Judaica, Band XVII (Ra-Sam), 2. Aufl., Keter Publishing House Ltd., 2007, S. 487
↑Aron Marko Rothmüller: Die Musik der Juden, Zürich, 1951, S. 176
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