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2. Klaviersonate (Werk von Charles Ives)
Die 2. Klaviersonate (auch Concord Mass genannt) ist ein Klavierwerk des US-amerikanischen Komponisten Charles Ives aus dem Jahr 1915.
Entstehung und Uraufführung
- Ives begann im Jahr 1911 mit der Arbeit an dem Werk. Einzelne Skizzen reichen aber bis 1904 zurück. Im Jahr 1915 vollendete er die Komposition.
- Ives fügte dem Werk die philosophischen Betrachtungen Essays Before A Sonata hinzu. Diese Betrachtungen eröffnete er mit folgender ironischen Bemerkung:
- "These prefatory essays were written by the composer for those who can`t stand his music - and the music for those who can`t stand his essay; to those who can`t stand either, the whole is respectfully dedicated." [1]
- Das Werk wurde erst im Jahr 1939 von John Kirckpatrick uraufgeführt.
Musik
- Klaus Wolters sieht die Komposition als "weitgespanntes Werk von pathetischem, ekstatischem Ausdruck, mit lyrischen Zwischenpunkten". Er meint u.a.:
- "Es ist von überbordendem Einfallsreichtum, maßlos in den Dimensionen, in der Wahl der Mittel (von biederer Normalkadenz bis zum Cluster), in der expressiven Fülle. Eine gesamthafte stilistische Einordnung ist nicht möglich. Das Ganze bleibt befremdlich und doch faszinierend." [2]
- Das Werk besteht aus vier Sätzen, die sich auf amerikanische Literaten beziehen:
- Emerson (bezieht sich auf Ralph Waldo Emerson)
- Hawthorne (bezieht sich auf Nathaniel Hawthorne)
- The Alcotts (bezieht sich auf Bronson Alcott und Louisa May Alcott)
- Thoreau (bezieht sich auf Henry David Thoreau)
- Das Werk ist der Geisteswelt des amerikanischen Transzendentalismus und Puritanismus verpflichtet. Ives stellt ihre wichtigsten Vertreter (Emerson, Hawthorne, die Alcotts und Thoreau) und den für die politische und geistige Unabhängigkeit der USA zentralen Ort Concord dar.
- Eine Analyse der Sonate ist, wie bei den meisten Werken von Ives, schwierig und auch fragwürdig.
- Ives ignoriert in seinen Kompositionen alle Regeln, Bauprinzipien und Konventionen der Klassischen Musik.
- Wenn er klassische Formen und Elemente einsetzt, dann benutzt er diese nach dem Baukastenprinzip. Er verwendet eine Form oder auch ein musikalisches Motiv oft außerhalb des eigentlichen Zwecks und Zusammenhangs, ironisiert dieses oder konterkariert es sofort durch andere Stilmittel.
- Ives zitiert gerne Motive aus der Klassischen Musik. Manchmal werden zwei Motive auch gleichzeitig gespielt, wodurch eine recht dissonante Wirkung zustande kommt. Die Sonate verwendet zwei Hauptmotive:
- Das Anfangsmotiv aus Beethovens 5. Sinfonie, das schon im ersten Satz erklingt. Der umgebende Kontext ist dabei aber völlig anders als bei Beethoven.
- Ein eigenes, eher lyrisches Motiv.
- Daneben werde viele andere Motive aus Klassischer Musik aber auch der Volksmusik verwandt. Nachgewiesen wurden als Zitate u.a. die Hymnen Jesus, Love of My Soul und Ye Chritian heralds, go, proclaim, Beethovens Hammerklaviersonate op. 106, sowie Volkslieder und Märsche der USA.
Text
Video
Links und Quellen
Siehe auch
Weblinks
Bilder / Fotos
Videos
Quellen
Literatur
- Alice S. Reed: Charles Edward Ives and His Piano Sonata No. 2 "Concord, Mass. 1840-1860", Trafford Publishing, 2005
Einzelnachweise
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (2. Klaviersonate (Werk von Charles Ives)) vermutlich nicht.