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Nicht relevant für Wikipedia

Aus PlusPedia
Version vom 5. September 2010, 11:22 Uhr von 93.193.72.170 (Diskussion) (Bitte Artikel schützen!!)
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Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Die Inkludisten gehen auf die Barrikaden.

Relevanz

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Auch gute Artikel fallen der Relevanzhürde manchmal zum Opfer

Die deutschsprachige Wikipedia (aber auch die anderen) entscheidet nach ihren Relevanzkriterien, ob ein Artikel in der Wikipedia seinen Platz erhält oder nicht. Sie dienen als Kompromisse zwischen den “Alles-Behalten-Wollern” und denen, die nur die “wirklich wichtigen Artikel” haben wollen.

Sinn der Relevanzkriterien

Die Relevanzkriterien wurden von der Wikipedia-Community in jahrelangen Diskussionen festgelegt. Sie werden nicht als fest angesehen, sondern sind im "Fluss". Die Notwendigkeit habe bestimmt, dass überhaupt Artikel nach Relevanz bewertet werden müssen. Dies habe mit Persönlichkeitsrechten und dem Datenschutz zu tun und der Tatsache, dass der Tag nur 24 Stunden hat und es nur eine begrenzte Anzahl von Mitarbeitern gibt, die sich nur um eine begrenzte Menge kümmern können. Wikipedia ist ein Freiwilligenprojekt, und Freiwillige wollen sich demnach nicht mit "uninteressanten" Dingen der Welt beschäftigen. Der Qualitätsanspruch erfordert zusätzlich, dass Dinge belegt sein muessen, da man sich sonst nicht mehr gegen Hoaxes und Selbstdarsteller wehren kann. Das gesamte Wissen der Welt sei zu umfassend, da insbesondere menschliche Ressourcen begrenzt sind. Also gibt es Relevanzkriterien.

Kritik an den Relevanzkriterien

Zitat aus den Relevanzkriterien:

Erfüllt ein Thema eines der hier beschriebenen Kriterien, so ist es für die Wikipedia relevant. Ein zugehöriger Artikel kann dann nur wegen anderer Gründe als fehlender Relevanz gelöscht werden (etwa wegen fehlender Darstellung der Relevanz oder mangelhafter Qualität, siehe auch Artikel und Belege).

Dies bedeutet: Erfüllt ein Merkmal die Relevanzkriterien, so ist ein Artikel relevant. Dies wurde eingeführt, um Löschdiskussionen auf das Wesentliche zu reduzieren (Whitlist-Prinzip). Relevanz wird bei Wikipedia ernst genommen, denn die Seite WP:RK hat 70.000 Zeichen, was etwa 29 A4-Seiten entspricht. Dennoch ist Relevanz kein absoluter Begriff - Sie ist ziemlich relativ und somit Verhandlungssache, was sich in vielen langen Löschdiskussionen bemerkbar macht. Somit können auch aktive Autoren, die bereits mit den Relevanzkriterien vertraut sind, nicht bei jedem Thema vor Erstellung eines Artikels ausschließen, dass dieser gelöscht wird.

Fortsetzung Zitat:

Erfüllt ein Thema die nachfolgenden Kriterien nicht, so muss das nicht notwendig zum Ausschluss dieses Artikelgegenstands führen, es müssen dann aber andere stichhaltige Argumente für dessen Relevanz angeführt werden. Die Relevanzkriterien sind also hinreichende, nicht aber notwendige Bedingungen für enzyklopädische Relevanz.

Nicht immer können Relevanzkriterien als K.O.-Kriterium angesehen werden. Dennoch begründen die (eigentlich) wenigen sogenannten Löschrandalierer und Exklusionisten ihren Löschantrag damit, dass was nicht in den Relevanzkriterien steht, eben irrelevant ist. Teilweise geht es sogar soweit, dass es Löschdiksussionen gibt, bei denen Relevanzkriterien offensichtlich erfüllt sind - weil diese Wikipedianer sich als radikale Exklusionisten betrachten - und selbst die strengen Relevanzkriterien noch päpstlicher auslegen. (Siehe Fefes Blog) Dieses Verständnis entspricht nicht dem Gedanken der Relevanzkriterien. Artikel, die die Relevanzhürde nicht schaffen, sollten daraufhin geprüft werden, ob sie nicht doch relevant sein können. Dieses moderate Inklusionistenprinzip wird jedoch in vielen Löschdiskussionen unterwandert. Nicht immer steht bei den Löschkandidaten die Relevanz im Vordergrund: Einige Benutzer finden den Inhalt eines Artikels aus eigener, subjektiver Sicht „bäh“, sie lieben vielleicht die Ohnmacht eines bestimmten Benutzers oder wollen möglicherweise einen guten Platz bei Wikipedia:ELKE erreichen. Es wird zum Teil der moralische Anspruch erhoben, dass alle Leser bestimmte Themen „bäh“ finden sollten oder noch absolutistischer, dass darüber in Wikipedia nicht geschrieben werden darf. So gibt oder gab es immer wieder Benutzer, die systematisch alle Artikel von bestimmten Benutzern oder bestimmten Themenbereichen (Chaos Computer Club, Pornothemen usw.) zur Löschung vorgeschlagen haben.

Die breite Masse der Wikipedianer und - erst recht - die reinen Leser der Wikipedia, welche den größeren Teil der Interessierten ausmachen, kümmern sich nicht besonders um diesen Sachverhalt, da sie kaum als Autoren aktiv sind. Sie vertrauen auf die Fähigkeiten der selbsternannten Elite, zudem werden die Löschkandidaten auch in den Suchmaschinen (durch robots.txt) ausgeschlossen.

Diese lenkt dann mehr oder weniger die Meinung derjenigen, die sich dann aktiv beteiligen und eigentlich was zu sagen hätten. Selbst wenn zunehmend vorhandene IP-Einträge in den Löschdiskussionen erkennbar sind, werden diese oft aufgrund der angeblichen Anonymität ignoriert. Somit werden recht viele Artikel wegen Irrelevanz gelöscht.

Bemerkenswert ist auch, dass die Wikipedia selbst davor warnt, als Neuling schnell mal einen Text anzulegen. Dies könne für Neulinge "mit einer relativ steilen Lernkurve verbunden" sein, heißt es im Tutorial der Wikipedia.[1]

Sprachversionen im Vergleich

Häufig wird auch kritisiert, dass sich die deutschsprachige Wikipedia zu stark an althergebrachten Enzyklopädien orientiere. Viele Benutzer scheinen die englischsprachige Wikipedia mit ihren gut drei Millionen Artikeln gegenüber der deutschen Wikipedia vorzuziehen, da es hier auch eine vergleichsweise liberale Löschkultur (der Umfang der Relevanzkriterien beträgt bei der englischsprachigen Wikipedia gerade mal 15-16 kb) gibt. Vor allem bei trivialen Themen wie Film, Fernsehen, fiktive Personen sowie Seriencharaktere, Computerspiele, Software, moderne Musik und generell Popkultur scheint die englische Wikipedia deutlich mehr Informationen zu liefern. Zum Beispiel darf hier auch jede TV-Episode der "Simpsons" einen eigenen Artikel haben.[2]´

Oft kommt es auch vor, das die deutsche Version selbst bei Artikel ausschert, welche in vielen Interwikis vertreten sind, wie zum Beispiel bei Luke Skywalker, denen man bei folgenden Sprachversionen jeweils einen eigenen (zum Teil auch ausgezeichnete Artikel) gönnt: en, ca, cs, da, es, fr, it, id, nl, pl, no, pt, ro, sv, tr usw., während die Deutschen es anscheinend unübersichtlich in einer ellenlangen Liste mögen: de. Eine Erweiterung würde dann wegen drohender Unübersichtlichkeit fast unmöglich werden. Selbst die Wikipedia-Kollegen in Jakarta wundern sich wahrscheinlich, dass viele fiktive Figuren in Deutschland wohl unbekannt sind. Sprachversionen haben jedoch ihre eigenen Standards, weswegen das Argument "aber die englische Wikipedia hat den auch" in den Löschdiskussionen kaum zieht. Auch Admin-Kandidaten kann es nicht schaden, sich nicht auf die englische Wikipedia zu beziehen. Überhaupt kann die deutschsprachige Wikipedia auf eine lange Tradition "gegen Klickibunti" zurückblicken. Auch kann es vorkommen, dass man in der englischsprachigen Wikipedia zu aktuellen deutschen politischen Ereignissen mehr erfahren kann. Solange Fangemeinden existieren, die zum Beispiel über jede South Park-Episode einen Artikel schreiben möchten (wie es in der Englischen Wikipedia der Fall ist), kann trotzdem eine hohe Qualität in den Artikeln erreicht werden. Bei Enzyklopädien trifft Hochkultur oft auf Popkultur - nachdem eine Vielzahl der Leser und Autoren eher der zweiteren Kategorie zugeschrieben ist, könnte man meinen, dass besonders bei der deutschen Wikipedia Artikel für diese Bevölkerungsschicht benachteiligt behandelt werden. Eigentlich sollte bei einem weltweiten Gemeinschaftsprojekt mit gleichen Zielen und gleicher Vorgehensweise bei allen Interwikis gleich verfahren werden. Auch für triviale Artikel könnte man detailliertes Fachwissen zulassen, sofern der Artikel Quellen angibt und nicht grottig ist.

Auswirkungen

Autoren, die ihr Fachwissen und ihre Zeit und Energie zur Verfügung stellen, werden oft frustriert. Ihr Engagement wird bestraft, wenn ihre Arbeiten „gelöscht“ werden. Zudem kann es vorkommen, dass engagierte und kompetente Fachautoren von Wikipedia zurückziehen. Ihr negatives Urteil (in den Blogs oder Webforen), schadet Wikipedia dann noch zusätzlich. Es kann dabei auch der Eindruck entstehen, dass die Wikipedia von Zensur, Lobbyarbeit und elitärem Extremismus betroffen sei.

Der Leser findet letztendlich nur zu absoluten Mainstream-Themen seine gewünschten Informationen. 2009 schien wegen Löschungen von bestimmten Wikipedia-Artikeln in der Blogosphäre und innerhalb der Wikipedia ein Aufstand zu entstehen. Dabei wurden vor allem immer wieder Löschungen von Wikipedia-Artikeln wie Tschunk, Zensursula, des Vereins “Missbrauchsopfer Gegen Internetsperren” (MOGis e. V.), Kurt Jansson und den Wikimedia-Vorsitzenden Sebastian Moleski behandelt. Die Debatte wurde in der Folge auch von Spiegel Online, der Zeit, Heise online und Telepolis aufgegriffen.[3][4]Heise Online berichtete anschließend über einen Autorenschwund bei Wikipedia [5], dem aber von Wikipedia selbst widersprochen wurde.[6]

Initiativen

Es gibt dann doch einige, die dies als zu restriktiv ansehen oder das System durchschauen. Auch die sogenannte Fefe-Krise im Jahre 2009 brachte einen Stein ins Rollen, indem die offensive Löschpraxis kritisiert wurde und unter anderem auch der Spenden-Spektakel entstand.[7]Vermutlich gibt es daher vor allem seit 2009 einige Versuche, die "irrelevanten" Artikel der deutschsprachigen Wikipedia zu retten. Löschkandidaten werden bei sogenannten Rettungsportalen manuell oder automatisch gesichert und erhalten ein neues Zuhause. Somit werden sie für die Nachwelt erhalten.

Einzelnachweise

Portale auf Deutsch

Portale auf Englisch

Wikipedia

Siehe auch

Das Web schlägt zurück

Diskussionen im Web und bei der Wikipedia

Löschdiskussionen (Beispiele)

Sperrungen von unbequemen Benutzern

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Nicht relevant für Wikipedia) vermutlich nicht.