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Hanns Eisler

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Version vom 21. März 2025, 14:01 Uhr von Fmrauch (Diskussion | Beiträge) (Eisler und das kommunistische Unrechtsregime)
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Hanns Eisler (* 6. Juli 1898 in Leipzig; gest. 6. September 1962 in Ost-Berlin), war ein österreichischer Komponist, der neben meist politisch und kommunistisch motivierten Kompositionen und Kampfliedern auch orchestrale Werke, Kammermusik, Klaviermusik und musiktheoretische und vor allem politische Schriften verfasst hat.

Eisler war neben neben Alban Berg und Anton Webern einer der vielen Schüler Arnold Schönbergs. Er war politisch und künstlerisch betrachtet der engste Weggefährte des Dramatikers, Lyrikers und Kommunisten Bertolt Brecht, mit dem er von Ende der 1920er Jahre bis zu dessen Tod persönlich und im gemeinsamen Schaffen eng verbunden war. Eisler hinterließ auch Klavier- und Orchesterwerke und eine Reihe kammermusikalischer Kompositionen die unpolitsich waren. Sein "politisches Werk" umfasst 500 Lieder, die vom Arbeiterlied bis zum zwölftönig komponierten Kunstlied reichen. Zusammen mit Theodor W. Adorno schrieb er 1947 ein in der damaligen Zeit als "Standardwerk" angesehenes Buch über Filmmusik (Komposition für den Film).

Eisler und das kommunistische Unrechtsregime

Das kommunistische Verbrecherregime der DDR würdigte die Aktivitäten Eislers zur Unterstützung des "Aufbaus des Sozialismus" häufig in enthusiastischen Worten, wie z.B. hier in einer Würdigung des DDR-Musikwissenschaftlers Harry Goldschmidt:

"Bekanntlich wird die Beseitigung der Vereinsideologie, die Mobilisierung und Erneuerung der revolutionären Kräfte in der Arbeiterbewegung Hans Eisler und seinem Kreis zugeschrieben." [1]

Wie sehr Eisler in der DDR-Musikwissenschaft als positives und linientreues Vorbild einer politisch korrekten Musik respektiert wurde, zeigt wiederum ein Zitat des DDR-Musikwissenschaftlers Harry Goldschmidt, welcher Eisler speziell als positives Beispiel gegenüber kritisch bewerteten, musikalisch unabhängigen, früher verehrten und später in der Sowjetunion in Ungnade gefallenen Komponisten wie Dimitri Schostakowitsch positiv hervorhebt:

"In beiden Fällen (Anm.: Goldschmidt bezieht sich hier auf Eislers "Leningrad-Kantate" und Paul Deassaus "Apell der Arbeiterklasse") bedienen sich hier fortschrittliche Komponisten mit kommunistischer Parteilichkeit seriell strukturierter Methoden, um Kunstwerke mit einer aufrüttelnden realistischen (und nebenbei auch ergreifenden) Aussage zu erzielen; ..." [2]

Dieser Linie einer politischen Wertung von Musik im Sinne der kommunistischen Linie folgten oft auch westdeutsche, dem Kommunismus nahestehende Publikationen wie das Buch Gesammelte Werke - Hanns Eisler von Hans Bunge aus dem Jahr 1970, welche die "politische Intelligenz" Eislers besonders hervorhoben:

"Hanns Eisler [...] hat mit den Mitteln der Musik versucht, etwas politische Intelligenz in den Menschen hineinzubringen." [3]

Werke (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Harry Goldschmidt: Um die Sache der Musik, Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig, 1970, S. 187
  2. Harry Goldschmidt: Um die Sache der Musik, Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig, 1970, S. 304
  3. Hans Bunge: Fragen sie mehr über Brecht, Verlag Rogner & Bernhard, 1970, S. 347 ff


Weblinks

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Commons: Hanns Eisler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien