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Sowjetunion
Sowjetunion | |
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Beschreibung | Kurzartikel auf PlusPedia |
Weiterführende Infos | Historische Informationen der BPB |
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Die Sowjetunion (amtliche Bezeichnung: Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, kurz UdSSR) war ein zentralistisch regierter, föderativer Einparteienstaat mit 290 Millionen Einwohnern, dessen riesiges Territorium sich von der polnischen Grenze und dem Kaukasus bis zum Pazifischen Ozean (Landgrenze zu Nordkorea, Seegrenzen zu Japan und den USA) erstreckte. Sie wurde am 30. Dezember 1922 durch die Bolschewiki (kommunistische Revolutionäre) im Wesentlichen auf dem Territorium des ehemaligen russischen Zarenreichs gegründet und durch die Alma-Ata-Deklaration am 21. Dezember 1991 wieder aufgelöst. Die völkerrechtlichen Rechte und Pflichten in internationalen Organisationen werden seitdem von Russland wahrgenommen.
Nach dem Stand der Volkszählung von 1988 hatte die Sowjetunion in ihren Unionsrepubliken 286,7 Millionen Einwohner. Das Territorium der UdSSR umfasste mit rund 22,4 Millionen Quadratkilometern fast ein Siebtel des Festlandes der Erde.[1] Das Kerngebiet mit 78 % der Fläche bestand aus der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik (RSFSR), die im Zuge der Oktoberrevolution 1917 aus dem Kaiserreich Russland hervorgegangen war und deren Rechtsnachfolge die Russische Föderation nach der Auflösung der Sowjetunion angetreten hat. Die RSFSR hatte zuvor – anders als die übrigen ehemaligen Sowjetrepubliken – ihrerseits keine Unabhängigkeitserklärung abgegeben, was nicht mit der „Deklaration der staatlichen Souveränität“ von Russland vom 12. Juni 1990, der heute als „Tag Russlands" gefeiert wird, zu verwechseln ist. Im Jahre 1990 lag das Bruttoinlandsprodukts (BIP) bei 9.211 US-Dollar pro Kopf (zum Vergleich: das BIP der Bundesrepublik Deutschland lag bei 15.300).[2]
Wegen der Dominanz der russischen Sowjetrepublik RSFSR wurde die Sowjetunion in den westlichen Ländern vereinfachend mit dem historischen Russland vor 1917 gleichgesetzt oder auch als Sowjetrussland bezeichnet. Die Sowjetbürger wurden verallgemeinernd fälschlich als „Russen“ bezeichnet, obwohl innerstaatlich zeitweise auch die nationale Selbständigkeit der einzelnen Sowjetrepubliken betont wurde.
Während des Bestehens der Sowjetunion gab es sowohl soziale als auch technische Fortschritte: In einem der ärmsten Länder Europas wurden Technik und Wirtschaft entwickelt, das Analphabetentum wurde weitgehend beseitigt, und offiziell gab es keine Arbeitslosigkeit mehr. Der Preis dafür waren Umweltschäden, eine starke Einschränkung der Freiheit, insbesondere für politisch anders oder kritisch denkende Menschen. Religionen wurden geduldet, doch wurde vom Staat der Atheismus als fortschrittlich propagiert. Berüchtigt ist auch das GULag-System von Straf- und Arbeitslagern. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Sowjetunion zum zweitmächtigsten Staat der Erde.