PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:
Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Léon Degrelle
😃 Profil: Degrelle, Léon | ||
---|---|---|
Namen | León José de Ramirez Reina (Deckname) | |
Beruf | Offizier | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 15. Juni 1906 | |
Geburtsort | Bouillon, Belgien | |
Sterbedatum | 31. März 1994 | |
Sterbeort | Málaga |
Léon Joseph Marie Ignace Degrelle (* 1906 in Bouillon, Belgien; † 1994 in Málaga, Spanien) war ein faschistischer belgischer Politiker und Nazi-Kollaborateur. Er war Führer der Rexisten und ein Offizier der Waffen-SS, zuletzt offiziell im Rang eines SS-Standartenführers.
Im Jahre 1935 gründete er die Bewegung Mouvement National Rexiste.
Als beim Westfeldzug die deutsche Wehrmacht 1940 durch Belgien marschierte, wurde Degrelle über Dünkirchen nach Lille in Frankreich deportiert, in der Zentrale des Deuxième Bureau verhört und nach eigenen Angaben gefoltert. Das Vichy-Regime veranlasste auf Drängen der belgischen Exilregierung, die sich ebenfalls in Vichy befand, die Entlassung Degrelles, der nach Belgien zurückkehrte. Mit der Vorstellung von einem „Gemeinsamen Europa“ nach dem „Endsieg“ schlug Degrelle zunächst Himmler, dann auch Hitler eine Beteiligung von Wallonen im Rahmen der Wehrmacht vor, unter der Bedingung, dass diese Beteiligung nur im „Osten“, also gegen den Kommunismus zu erfolgen habe.
Nach 1945 besuchte Degrelle regelmäßig Treffen von SS-Veteranen, Vereinen und neonazistische Veranstaltungen, beispielsweise ein Wehrsportlager der französischen Nationalen Front. Er hielt enge Kontakte mit SS-Veteranen wie Otto Skorzeny oder dem schweizerischen Nationalsozialisten François Genoud. An der Costa del Sol betrieb er Immobiliengeschäfte, eine Wäschereikette und einen Import-Export-Handel.[1] Er lebte nach der Transición bis zu seinem Tod 1994 in Madrid und Málaga,[2] was zu dauerhaften diplomatischen Spannungen zwischen Spanien und Belgien führte.[3] Degrelle hatte seit Mitte der 1930er Jahre enge Beziehungen zu dem NS-Fluchthelfer Pierre Daye (siehe Rattenlinie).[4]
Weblinks
- Literatur von und über Léon Degrelle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Léon Degrelle in den Jahresberichten für deutsche Geschichte
- “L’Europe doit traiter le monde arabe en camarade” – Degrelle im Interview über Nationalsozialismus und Islam (Video 1978, französisch)
Vergleich zu Wikipedia
Einzelnachweise
- ↑ Spanien / Degrelle: Verwischte Spuren. In: Der Spiegel Nr. 43, 21. Oktober 1959.
- ↑ Birgit Aschmann: „Treue Freunde“? Westdeutschland und Spanien, 1945–1963. Franz Steiner, Stuttgart 1999 (Dissertation, Universität Kiel, 1998), S. 145 f.
- ↑ Volker Mauersberger: Der „Hitler Belgiens“: Spanische Faschisten geben Schutz. In: Die Zeit, 18. Februar 1983.
- ↑ Uki Goñi: The Real Odessa, Granta Publications, London 2002, in deutscher Übersetzung: Odessa. Die wahre Geschichte. Fluchthilfe für NS-Kriegsverbrecher. Aus dem Englischen von Theo Bruns und Stefanie Graefe. Assoziation A, Berlin u. a. 2006, ISBN 3-935936-40-0