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Heinrich Himmler

Heinrich Himmler (* 7. Oktober 1900 in München, † 23. Mai 1945 in Lüneburg) war lange Zeit über die Nr. 2 in der nationalsozialistischen Diktatur von Adolf Hitler, wo er vor allem die Funktion des "Reichsführer SS" innehatte. Bemerkenswert war sein Interesse für den Okkultismus.
Himmler war im Auftrage Hitlers Organisator der Konzentrationslager und Verantwortlicher für den Massenmord an den Juden (Holocaust) sowie Roma und Sinti (Porajmos). Als sich 1945 die Kriegs-Niederlage abzeichnete, versuchte er sich bei den Alliierten als neuer deutscher Führer beliebt zu machen, indem er am 24. April ihnen vorgab, Hitler sei unheilbar krank und nur mit ihm könne der Krieg beendet werden. Vermutlich wollte er damit seine eigene Haut retten. Hitler erfuhr aber von dieser Intrige und entmachtete Himmler. Himmler setzte sich zunächst über die Rattenlinie Nord nach Flensburg ab, um sich mit Karl Dönitz an einer neuen Regierung zu beteiligen. Am 5. Mai hielt Himmler im großen Sitzungssaal des dortigen Polizeipräsidiums seine letzte Stabskonferenz ab, an der hohe SS-, Polizeiführer- und Gruppenführer teilnahmen. Himmler formulierte jenseits der Realität den Gedanken einer „reformierten“ Naziverwaltung in der Provinz Schleswig-Holstein, die mit den westlichen Alliierten Friedensverhandlungen führen könnte. Einen Tag später wurde Himmler schließlich von Dönitz aus seinen Ämtern entlassen und er verließ Flensburg.[1][2] Als er danach auf der Flucht von den Alliierten aufgegriffen worden war, beging er mit einer Zyankali-Kapsel Selbstmord.
Herkunft
Heinrich Himmler wurde als zweiter von drei Söhnen des Oberstudiendirektors Joseph Gebhard Himmler (1865-1936) und dessen Frau Anna Maria Heyder (1866-1941) geboren. Der Vater war Rektor des angesehenen humanistischen Wittelsbacher-Gymnasiums in München. Die Familie kam aus einem bürgerlich-katholischen Umfeld. Heinrichs Brüder schlossen sich später ebenfalls der SS an, spielten jedoch in der weiteren Geschichte dieser Organisation keine große Rolle.
Nachlass
Eine große Sammlung privater Dokumente von Himmler und seiner Frau Marga wurde von zwei amerikanischen Soldaten im Familiensitz Haus Lindenfycht in Gmund am Tegernsee erbeutet.
Literatur
- Memoiren des US-Präsidenten Harry S. Truman
Einzelnachweise
- ↑ Stephan Link: „Rattenlinie Nord“. Kriegsverbrecher in Flensburg und Umgebung im Mai 1945 in: Gerhard Paul u. Broder Schwensen (Hrsg.): Mai '45. Kriegsende in Flensburg, Flensburg 2015, S. 24. f.
- ↑ Landeszentrale für politische Bildung Schleswig-Holstein (Hrsg.): Der Untergang 1945 in Flensburg (Vortrag am 10. Januar 2012 von Gerhard Paul), S. 14.