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Hysterie
Unter Hysterie (von altgriechisch ὑστέρα hystéra = Gebärmutter) wurde in der Psychiatrie eine neurotische Störung verstanden, die unter anderem mit oberflächlicher, labiler Affektivität und einem hohen Bedürfnis nach Geltung und Anerkennung einhergeht.[1][2] In den 1980er-Jahren erschienen viele kritische Auseinandersetzungen mit dem Konzept der Hysterie, mit der Folge, dass der Begriff aus der medizinischen Terminologie gestrichen wurde. Versuche, Begriffe wie Konversionsneurose oder hysterische Neurose aufrechtzuerhalten, waren nicht erfolgreich. Sowohl in der ICD-10 als auch dem DSM-5 wird heute der Begriff der histrionischen Persönlichkeitsstörung bevorzugt. In der ICD-10 findet sich außerdem die Bezeichnung dissoziative Störung.
Stavros Mentzos leitete eine Abkehr von der Symptombeschreibung hin zu einem (zunächst noch hysterisch genannten) Modus einer neurotischen Konfliktverarbeitung ein. Diese sah er zunächst in einer veränderten Selbstrepräsentanz bzw. dann in einer unbewussten Inszenierung. Er beeinflusste damit auch die Diskussion in der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD), die an den Ödipuskonflikt anknüpft. Dabei wird ein Bogen aufgespannt zwischen Menschen, die ihre Sexualität sehr herausstellen („aktiver Modus“), zu anderen, die ihr möglichst wenig Aufmerksamkeit schenken („passiver Modus“), also zwischen „Don Juan“ und „grauer Maus“.
Im umgangssprachlichen Gebrauch lebt der Begriff Hysterie fort. René Kaech weist darauf hin,[3] dass es die französischen Ärzte Joseph Lieutaud (1703–1780), François Boissier de Sauvages de Lacroix (1706–1767) und Joseph Raulin (1708–1784) waren, die als erste das Hauptwort Hysterie verwendeten. Ein Mensch oder ein Verhalten, das durch Theatralik und einen übertriebenen Ausdruck von Gefühlen – teils mit sexuellem Anstrich – gekennzeichnet ist, wird als hysterisch bezeichnet.
Siehe auch
Einzelnachweise
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