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Sklaverei
Sklaverei ist bzw. war in bestimmten Ländern und in bestimmten Epochen eine sozial akzeptierte und gesetzlich regulierte Form der Ausbeutung [1] von Menschen. Sie beruht auf einem durch Gewaltandrohung und/oder- ausübung sowie sozialem und wirtschaftlichem Druck aufrechterhaltenen Abhängigkeitszustand der Unterworfenen gegenüber ihren Herren. Der Rechtsstatus der Sklaven entspricht meist ungefähr dem eines Tieres, d.h. er ist im Prinzip juristisch eine Sache, genießt aber vereinzelt auch gewisse darüber hinaus reichende Schutzrechte wie wir sie heutzutage auch höheren Säugetieren zugestehen.
Offiziell gilt die Sklaverei zwar weltweit als abgeschafft. Sie existiert aber trotzdem inoffiziell und teilweise im Verborgenen in weiten Teilen der Welt. Gegenwärtig wird sie zum Beispiel noch in einigen islamischen Ländern praktiziert. In Mauretanien wurde sie erst 2007 verboten, doch eine endgültigen Abschaffung der Sklaverei ist heute noch nicht erreicht. [2][3]
In einem weiteren Sinne wird unter Sklaverei auch eine Freiheitsberaubung und Nötigung von Menschen verstanden, die in der Gesellschaft, in der sie sich ereignet, keine gesetzliche Grundlage besitzt. Sklaverei stellt - neben BDSM - nach Ansicht vieler Autoren die Höchststufe der zwischenmenschlichen Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse dar.
Geschichte
Sklaverei ist in der Menschheitsgeschichte bereits in den ersten Hochkulturen des Altertums zu finden. Die Griechen unterteilten die Menschheit in Hellenen und Barbaren, und es schien in der Antike gerechtfertigt, Barbaren zu Sklaven zu machen. Aber auch ab der Zeit des Frühmittelalters bis in die Neuzeit versklavten Muslime Menschen aus Afrika und teilweise nach Europa. Auch innerhalb Afrikas existierte bereits lange vor Beginn des europäischen Sklavenimports aus Afrika ein reger Sklavenhandel innerhalb der indigenen Völker Afrikas. Während der Zeit des europäischen Kolonialismus unter Spaniern, Portugiesen und Briten nahm der Handel mit Sklaven weltweite Ausmaße an. Die Jagd auf Sklaven und die Verbringung zu den Schiffen wurde in der Mehrheit der Fälle von arabischen und afrikanischen Händlern betrieben.[4] So kamen allein nach Brasilien schätzungsweise 3 Millionen afrikanischer Sklaven. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika (USA) gab es im 19. Jahrhundert mehr als 4 Millionen Sklaven. In der Theorie des Marxismus ist die Sklavenhaltergesellschaft eine Vorstufe zur Entwicklung des Feudalsystems. Aus heutiger Sicht waren und sind einige Formen des Sklavenhandels ein Ergebnis von [[Rassismus].
Siehe auch
Literatur
- Egon Flaig: Weltgeschichte der Sklaverei. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-58450-3
Weblinks
Vergleich zu Wikipedia
Einzelnachweise
- ↑ Anm.: Hierbei folgt die Bezeichnung Ausbeutung unserem heutigen Empfinden. Die damaligen Sklavenhalter, Sklavenhändler und ihre Gesellschaften empfanden die Sklaverei überwiegend nicht als Ausbeutung.
- ↑ Benjamin Moscovici: Vor den Wahlen in Mauretanien – Das politische Erwachen der Sklavenkinder. Deutschlandfunk, Hintergrund vom 31. August 2018
- ↑ Thilo Guschas, Mahmoud Tawfik: Mit Gospel für die Freiheit – Die Sklaven von Mauretanien. Deutschlandfunk Kultur, Feature vom 2. November 2019
- ↑ Gudrun Krämer: Geschichte des Islam. C. H. Beck Verlag, München 2005, hier: Lizenzausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2005, S. 190.