PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:
Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Weltbund zum Schutz des Lebens
Der Weltbund zum Schutz des Lebens (abgekürzt WSL) war eine internationale nichtstaatliche Umwelt- und Naturschutzorganisation. Ursprünglich wurde sie als „Weltbund zur Rettung des Lebens“ (WRL) 1958 in Österreich gegründet. Im Jahr 1963 wurde die Organisation in „Weltbund zum Schutz des Lebens“ umbenannt, auf englisch World Union for Protection of Life und in französisch Union Mondiale pour la Protection de la Vie genannt. In den folgenden Jahren wurde die Organisation in 32 Staaten aktiv.[1] Der Historiker Joachim Radkau nennt den WSL die „Keimzelle der Anti-Kernkraft-Bewegung“.[2] Mitte der 1980er Jahre hatte der Verein über 3000 Mitglieder.
Wegen der NS-Vergangenheit eines bekannten Mitbegründers, nämlich des österreichischen Schriftstellers Günther Schwab,[3] und der politischen Ansichten einiger weiterer Führungspersonen wie etwa dem Ehepaar Werner Haverbeck und Ursula Haverbeck kam der WSL immer wieder in Verruf. In der Wikipedia wird sogar kolportiert, ein Euthanasie-Arzt namens Walter Gmelin sei erster Präsident des deutschen Bundesverbandes (beim WSL „Sektion Deutschland“ genannt) gewesen, während in der Diskussion dazu Zweifel erhoben werden.[4] Außerdem werden vielfach die angegebenen Quellen falsch interpretiert. So wurde behauptet, es gelte als Gründungstext des Vereins Schwabs Roman mit dem Titel „Der Tanz mit dem Teufel“.[5] Zudem werden abenteuerliche Zusammenhänge aus Meinungsäußerung einzelner Personen zu Philosophie Mathilde Ludendorffs gezogen.[6]
Offenbar halten einige Vertretern des Linksextremismus die NS-Vergangenheit einzelner Person für einen ansteckenden Krankheitserreger, so dass sie ständig danach suchen müssen. Dabei war das parteipolitische Spektrum des Vereins sehr groß und reichte bis in die SPD hinein: Beispiele sind Ewald Gaul und der Physiker Karl Bechert. Bei ähnlichen Organisationen wie dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, dessen erster Vorsitzender Bodo Manstein bereits 1930 in die NSDAP eingetreten war, wird diesbezügliche Kritik jedoch nicht vorgebracht.
Der Journalist Robert Jungk schrieb in den Lebensschutzinformationen im Juni 1983: „Seit der Gründung des Weltbundes zum Schutze des Lebens vor rund einem Viertel Jahrhundert besteht seine Geschichte aus fortgesetzten Versuchen, diese unbequeme, dem Fortschritts‑ und Wachstumswahn NICHT verfallene, daher profithemmende Körperschaft VON INNEN HER in ihrer Arbeit zu behindern und schließlich aufzulösen. Das geschah und geschieht noch mit denselben Mitteln, die sich … zu Adenauers Zeiten so erfolgreich bewährt haben. Damals handelte es sich um eine im Bundestag vertretene Partei wie heute die Grünen, daneben aber auch bereits um den ersten und ältesten Zusammenschluss in der aufkommenden Lebens‑ und Umweltschutzbewegung, den WSL.“[7]
Siehe auch
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Weltbund_zum_Schutz_des_Lebens#Geschichte
- ↑ Joachim Radkau: Natur und Macht. Eine Weltgeschichte der Umwelt. Beck, München 2000, ISBN 3-406-46044-5, S. 304.
- ↑ Zu Schwab heißt es bei Wikipedia jedoch nur: Der WRL wurde 1960 auf Schwabs Initiative hin gegründet. Tatsächlich war die Gründung bereits 1958.
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Weltbund_zum_Schutz_des_Lebens#Walter_Gmelin
- ↑ https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Weltbund_zum_Schutz_des_Lebens&direction=prev&oldid=67997628
- ↑ Eberhard Beißwenger stellte 1968 nur einen Vergleich an, siehe Matthias Köpke: Ist die Ludendorff-Bewegung konservativ?, 1. Auflage Eigenverlag, 2018
- ↑ LSI – Lebensschutzinformationen. Heft 6/1983.