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Investiturstreit

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Der Investiturstreit war ein Konflikt im 11./12. Jahrhundert zwischen Papsttum und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Es ging um die Vormachtstellung in der römisch-katholischen Kirche, mit Schwergewicht auf der Frage der Einsetzungs-Kompetenz für Bischöfe. Traditionell galt seit dem spätrömischen Kaiser Konstantin I. die Regel, dass der Kaiser der kirchliche Oberherr ist, der auch die Bischöfe einsetzt. Dies stellte ab 1073 Papst Gregor VII. in Frage, der sich selbst als kirchlichen Oberherrn sah. Der Konflikt eskalierte bis zu einem ersten Höhepunkt, dem Buss-Gang nach Canossa des Salier-Kaisers Heinrich IV.. Erst mit dem Wormser Konkordat von 1122, lange nach dem Ableben der beiden Hauptprotagonisten Gregor und Heinrich, wurde ein Kompromiss gefunden: Die Bischöfe sollten neu von den Domkapiteln der Bistümer in Abrede mit dem Papst ausgewählt werden, wobei dem Kaiser oder König letztlich ein Vetorecht zustand. Das bedeutete eine Stärkung der päpstlichen Position gegenüber vorher, wurde allerdings von weltlichen Monarchen und Fürsten im weiteren Verlauf der Geschichte - bis zur endgültigen Entmachtung der Kirche im politisch-staatlichen Bereich im 19. Jahrhundert - immer wieder missachtet. Heute sind die Kirchen in ihrer allerdings nun aufs rein Innerkirchliche eingegrenzten Domäne bei der Geistlichen-Investitur weitgehend frei.

Quellen

  • K. Kunze et al.: Grundwissen Geschichte
  • K. Schib et al. Weltgeschichte, Band Mittelalter bis Beginn 18. Jahrhundert