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Rudolf Gräff
Rudolf Gräff * 2. Juli 1919 in Gars am Kamp; † 2. Januar 2006), war ein österreichischer Tischler, Kommunalpolitiker und Fußballamateur.
Biografie
Rudolf Gräff wurde als Sohn des Einzelunternehmers und Nebenerwerbslandwirtes Josef Gräff und der Franziska Fuchs (1889-1980) geboren. Seine Mutter entstammte einer Liason einer inkognito gebliebenen, hochgestellten Wiener Persönlichkeit und einer Dienstmagd. Josef und Franzika erbauten 1927 ihr, mit den Familien- und Ahnenwappen geschmückten Stammhaus Am Graben. In seiner Schulzeit lernte Rudolf Herma Sorger, die zukünfige Ehefrau des späteren Bundespräsidenten Rudolf Kirchschläger, kennen. Mit dem Ehepaar Kirchschläger verband ihm und seine zukünftige Ehefrau Leopoldine eine jahrzehntelange Bekanntschaft. Nach seiner Schulzeit ging Rudolf in die Lehre und avancierte zum Bau-, Möbel- und Kunsttischler und Zimmerer.
1939 wurde Rudolf in die deutsche Wehrmacht eingezogen. 1941 verbrachte er seinen Militärdienst u.a. in Wien-Schwechat. Dort ehelichte Rudolf Leopoldine Kimmerl (* 1923) aus der Kimmerl-Familie. Die Trauung erfolgte durch den Onkel der Braut, Schwechats Dechant und Stadtpfarrer Anton Rauch. Rudolfs militärische Stationen führten ihn nach Russland wo er als Eisenbahnpionier tätig war. Im Mai/Juni 1942 war er Mitglied einer deutschen Fußballauswahl die im Stadion von Dynamo Kiev inoffizielle Länderspiele gegen eine ungarische, eine rumänische und eine Kiever Auswahl bestritt. Rudolf wurde dabei auf der Verteidigerposition eingesetzt. Als Mitglied der deutschen 6. Armee war er mit seiner Pioniereinheit in die Gefechte rund um Stalingrad involviert. Kurz vor der Schließung des Stalingrader Kessels wurde er mittels eines Granatsplitters an der Hand verwundet und sodann von der Front abgezogen. Seine letzte Kriegsstation verbrachte Rudolf im Brückenbaupionierdienst im damaligen Jugoslawien.
1946 wurde Rudolf Mitbegründer des Garser Fußballklubs SCU Gars am Kamp dessen Funktionär und Spieler er auch war. Einer seiner Mitspieler war der nachmalige österreichische Nationalspieler und WM-3. von 1954, Leopold Barschandt. Rudolf wirkte neben seinem Beruf als Tischler und seiner Tätigkeit als geschäftsführender SPÖ-Gemeinderat für Bauwesen als Schöffe beim Gericht in Krems an der Donau mit. 1972 musste Rudolf aufgrund eines fortgeschrittenen Asthmas in Frühpension gehen. 1985 trat das Ehepaar Gräff anlässlich ihres 44. Hochzeitsjahres in Vera Russwurms TV-Show Hallo Fernsehen auf. 2006 verstarb Rudolf; das Ehepaar Gräff war über 64 Jahre lang verheiratet gewesen.
Nachkommen
Der Ehe von Rudolf und Leopoldine Gräff entstammen sieben Kinder:
- Rudolf Gräff, junior (* 1942), Frischdienstleiter einer Großhandelsfirma; niederösterreichischer Fußballverbandsschiedsrichter, leitete 1987 ein Freundschaftsspiel von UFC Hadres-Markersdorf gegen die Nationalmannschaft der DDR (1:12), Sektionschef des SCU Union Buhl Gars am Kamp
- Leopold Josef Gräff (* 1944), Zimmerer, Autobuschauffeur, Wünschelroutengeher
- Karl Ferdiand Gräff (* 1948), Baumeister[1]
- Herbert Ernst Gräff (* 1955), gelernter Kaufmann
- Helmuth Gräff (* 1958), akademischer Maler[2]
- Ingrid Theresia Gräff (* 1959), Chefsekretärin
- Karin Johanna Franziska Gräff (* 1963), Geschäftsfrau, Verkäuferin, Angestellte
Galerie
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Matthias Laurenz Gräff "Bildnis Rudolf Gräff" (2003)[3]
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Helmuth Gräff. Teil aus dem Zyklus "Visionen eines Verstorbenen". Dieses Bild zeigt ein Portrait nach dem Leben des sterbenden Vaters, dem dieser Zyklus gewidmet ist (2006)
Literatur
- Matthias Laurenz Gräff. Erlebtes meines Großvaters, 2006.