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Anetta Kahane

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😃 Profil: Kahane, Anetta
Beruf deutsche Journalistin
Persönliche Daten
1954
Ost-Berlin


Anetta Kahane (* 1954 in Ost-Berlin) ist eine deutsche Journalistin.

Leben

Anetta Kahane wurde 1954 als Tochter der jüdisch-stämmigen Kommunisten Max Kahane und Doris Kahane in Ost-Berlin geboren.

Ausbildung

Kahane studierte Lateinamerikanistik und arbeitete als Übersetzerin.

Tätigkeit beim Ministerium für Staatssicherheit der DDR

Von 1974 bis 1982 arbeitete sie unter dem Decknamen 'Victoria' als Inoffizieller Mitarbeiter des Ministerium für Staatssicherheit (MfS). 1982 brach sie die Zusammenarbeit mit dem MfS allerdings selbst ab, worauf sie von der Reisekaderliste gestrichen wurde, 1986 stellte sie einen Ausreiseantrag. Ihr Führungsoffizier Mölneck notierte zu Beginn ihrer Tätigkeit für das MfS, dass sie bereits beim zweiten Treffen „ehrlich und zuverlässig“ berichtet und auch „Personen belastet“ habe.[1]

Politisches Wirken

Nach der politischen Wende in der DDR wurde von den Parteien des sogenannten Runden Tisches als erste und zugleich letzte Ausländerbeauftragten des Magistrats von Ost-Berlin berufen. Als Ziel gab sie vor, daß es auch im Osten Berlins möglichst rasch „multikulturell“ zugehen möge, da es ihr ein „Greuel“ sei, wenn nur eine Kultur, die der Deutschen, herrsche.[2] 1991 gründete Kahane 'für die neuen Bundesländer' die „Regionale Arbeitsstelle für Ausländerfragen, Jugendarbeit und Schule“ (RAA e.V.), die sich unter ihr „zu einem kleinen Antirassismus-Imperium entwickelte“,[3] dessen Hauptbetätigungen die Unterstützung und Trägerschaft verschiedener Projekte in Schulen und im Schulumfeld sind.[2] Im gleichen Jahr erhielt sie die Theodor-Heuss-Medaille stellvertretend mit anderen für „die friedlichen Demonstranten des Herbstes 1989 in der damaligen DDR“. Mittlerweile ist sie Mitglied im Kuratorium der Theodor-Heuss-Stiftung.

1998 gründete sie die Amadeu Antonio Stiftung, deren Kuratoriumsvorsitzende sie war. Diese setzt sich in ihrem Selbstverständnis „gegen rechte Gewalt und für die Opfer dieser Gewalt ein“ und berät inhaltlich das antirassistische Civitas-Programm der Bundesregierung. Seit 2003 ist Kahane hauptamtliche Vorsitzende der Stiftung. 2003 war Anetta Kahane als Nachfolgerin von Barbara John als Ausländerbeauftragte des Berliner Senats im Gespräch. Erst nach Diskussionen über ihre Verpflichtung zur inoffiziellen Mitarbeiterin (IM) der Stasi im Alter von 19, die sie eigenen Angaben zufolge von sich aus 1982 beendete, erklärte sie ihren Verzicht auf diese Position.[4]

Positionen

Kahane befürwortet eine "multikulturelle Gesellschaft" und spricht sich für die Auflösung der europäischen Nationalstaaten durch Massenimmigration aus. In einem Interview mit dem russischen Nachrichtensender Russia Today erklärte sie:

„Immigration is the future. You cannot work and live in a globalized world, in the middle of the world, in Europe, without immigration and moving populations. So you have to really make a good policy of immigration all over Europe, and we see that the history of Europe with his long history of nationalism and small countries is now getting into a crisis. So we'll need a long time to make it better, but to infront [sic] this, you have to really change the policy of immigration inside Europe. This is very important, you have to adapt the educational system and adapt all the self-understandings of the states. They are not anymore only white or only swedish or only portugese or only german, they are multicultural places in the world.“
„Immigration ist die Zukunft, Man kann nicht in einer globalisierten Welt, in der Mitte der Welt, in Europa, leben ohne Immigration und wandelnde Bevölkerungen. Folglich muss man eine gute Politik der Immigration überall in ganz Europa betreiben, und wir sehen, dass Geschichte Europas mit seiner langen Geschichte des Nationalismus und kleiner Länder in eine Krise gerät. Also brauchen viel zeit um es besser zu machen aber um es zu ermöglichen, muss man wirklich die Immigrationspolitik innerhalb Europas ändern. Das ist sehr bedeutet, man muss das Bildungssystem und das gesamte Selbstverständnisse der Staaten anpassen. Sie sind nicht mehr länger weiß oder nur schwedisch oder nur portugiesisch oder nur deutsch, sondern multikulturelle Orte in der Welt.“ [5]

Auftritte


Links und Quellen

Weblinks

Einzelnachweise



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