PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

I.G. Farben

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die I.G. Farben (Interessengemeinschaft Farbenindustrie AG, auch IG Farben) war eine Aktiengesellschaft, die 1925 aus dem Zusammenschluss von acht deutschen Unternehmen der chemischen Industrie entstand. Sie war als Konzern mit rund 100.000 Mitarbeitern das damals größte Chemieunternehmen der Welt. 1945 stellte die Sowjetunion die Werke der I.G. Farben in ihrer Besatzungszone unter ihre Kontrolle. Die großen I.G.-Werke in Leuna, Schkopau, Eilenburg, Bitterfeld und Wolfen wurden zunächst als Sowjetische Aktiengesellschaften (SAG) betrieben und später, zum Teil erheblich demontiert, der DDR übergeben. 1952 wurden die in Westdeutschland verbliebenen Teile des Unternehmen aufgrund einer Verordnung des Alliierten Kontrollrats in 12 eigenständige Firmen zerlegt, die I.G. Farben ging in die Liquidation. Die Insolvenz erfolgte 50 Jahre später, und zwar im Jahr 2003. Doch erst 2012 wurde die Gesellschaft im Handelsregister gelöscht.

Hintergrund

Durch den Ersten Weltkrieg hatte sich für die deutsche Industrie eine neue Situation ergeben. Ihre Auslandsorganisationen, Patente und Warenzeichen waren in den Ländern der Kriegsgegner, insbesondere im Vereinigten Königreich, Frankreich und Russland, enteignet worden, die damit eigene Produktionskapazitäten aufbauten. Im Inland war die chemische Produktion auf die Erfordernisse der Kriegswirtschaft umgestellt: An die Stelle von Farbstoffen und Arzneimitteln war vorrangig die Herstellung von chemischen Kampfstoffen und Sprengstoff getreten. Grundlage dafür war die Ammoniaksynthese nach dem Haber-Bosch-Verfahren, wodurch man völlig unabhängig von Salpeter-Importen aus Chile wurde. Trotzdem litt die Rohstoffversorgung unter der britischen Seeblockade. Zudem mangelte es an Arbeitskräften, da viele zum Kriegsdienst eingezogen worden waren und erst allmählich zurückkehren konnten.

Beteiligte Firmen

Im Jahr 1925 waren folgende Firmen beteiligt:[1][2]

Organisation

Erster Aufsichtsratsvorsitzender war Carl Duisberg. Erster Vorstandsvorsitzender wurde Carl Bosch, dieser wurde nach dem Tod von Carl Duisberg Aufsichtsratsvorsitzender. Die Produktion wurde in vier Betriebsgemeinschaften organisiert: Oberrhein, Mittelrhein/Maingau, Niederrhein und Mitteldeutschland/Berlin. Im Jahre 1929 wurde aus den Auslandsvertretungen der Mitgliedsfirmen in den USA die Holding IG Chemical Corporation gegründet. Zahlreiche Mitarbeiter traten der NSDAP bei.

Weblinks

Einzelnachweise