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Josephus Flavius

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Flavius Josephus (altgriechisch Φλάβιος Ἰώσηπος, * 37 oder 38 in Jerusalem als hebräisch יוסף בן מתתיהו „Joseph, Sohn des Matthias“;[1] † nach 100 vermutlich in Rom) war ein jüdischer Geschichtsschreiber. Er verfasste seine Werke in griechischer Sprache, zum Teil aber zunächst in seiner aramäischen Muttersprache.

Josephus ist neben Philon von Alexandria der wichtigste Autor des hellenistischen Judentums. Er schloss sich, obwohl seiner Herkunft nach den Sadduzäern nahestehend, früh den Pharisäern an. Er ist für Eusebius von Caesarea eine wichtige Quelle und zugleich der Kronzeuge für die Ereignisse zu Lebzeiten des Jesus von Nazaret und für das Urchristentum. Im Mittelalter wurden die Werke von nicht so beachtet. So erwähnt ihn beispielsweise Widukind von Corvey in seiner Res gestae Saxonicae. Seit der Renaissance wurden einige seiner Werke in die lateinische Sprache übersetzt, blieben aber in ihrer Popularität weit hinter anderen römischen Historikern zurück.[2] Mit Beginn der Aufklärung und der zunehmenden Unabhängigkeit der forschenden Wissenschaften vom Einfluss der Kirche und kirchlicher Dogmen wurden speziell die zwei Stellen in Josephus’ Schriften, die sich unmittelbar mit Jesus befassen, kritischen Untersuchungen unterzogen. Dieses sogenannte Testimonium Flavianum (Zeugnis des Flavius) wird, je nach Blickwinkel und Einstellung des Untersuchers, unterschiedlich bewertet. Die einen betrachten es als eine christliche Einfügung und daher nicht original von Josephus. Andere sehen darin eine von christlichen Kopisten ausgeschmückte Version eines kürzeren Originals von Josephus. Eine weitere Gruppe betrachtet es als einen verkürzten und verstümmelten Rest eines ursprünglich wesentlich längeren Originaltextes von Josephus.

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Einzelnachweise

  1. Eigenbezeichnung in seinem Werk Geschichte des jüdischen Krieges
  2. Peter Burke: A Survey of the Popularity of Ancient Historians, 1450–1700. In: History and Theory, Jg. 5 (1966), Heft 2, S. 135–152.