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'''Journalismus''' bezeichnet ursprünglich die täglich wiederkehrende Arbeit von [[Journalist]]en bei [[Zeitung]]en und anderen Presseorganen. | '''Journalismus''' bezeichnet ursprünglich die täglich wiederkehrende Arbeit von [[Journalist]]en bei [[Zeitung]]en und anderen Presseorganen. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Die Ursprünge des Journalismus finden sich bereits im [[Römisches Reich|Römischen Reich]], in dem ab dem [[1. Jahrhundert v. Chr.]] das täglich erscheinende Informationsblatt ''Acta Diurna'' herausgegeben wurde. Die | Die Ursprünge des Journalismus finden sich bereits im [[Römisches Reich|Römischen Reich]], in dem ab dem [[1. Jahrhundert v. Chr.]] das täglich erscheinende Informationsblatt ''Acta Diurna'' herausgegeben wurde. Die [[Redakteur]]e dieses Blattes wurden ''diurnarii'' genannt. Zur selben Zeit erschien mit dem ''Commentarius Rerum Novarum'' die erste [[Wochenzeitung]], die bereits ein ähnliches Themenspektrum wie heutige Zeitungen – eine Mischung aus offiziellen Informationen, Nachrichten und Unterhaltung – aufwies und von etwa 300 professionellen Schreiber erstellt wurde. | ||
Auch die im [[Mittelalter]] handschriftlich verbreitete [[Traktat]]enliteratur, die sich ihrer Absicht nach an die Öffentlichkeit wandte, ist der Publizistik zuzurechnen. Praktisch begrenzten die technischen Möglichkeiten der damaligen Zeit allerdings die Verbreitung dieser Traktate. | Auch die im [[Mittelalter]] handschriftlich verbreitete [[Traktat]]enliteratur, die sich ihrer Absicht nach an die Öffentlichkeit wandte, ist der Publizistik zuzurechnen. Praktisch begrenzten die technischen Möglichkeiten der damaligen Zeit allerdings die Verbreitung dieser Traktate. | ||
== Trennung zwischen Berichterstattung und Meinung == | == Trennung zwischen Berichterstattung und Meinung == | ||
Die Trennung der berichtenden von der meinungsbildenden Funktion des Journalismus ist eher rein theoretisch. Der Journalismus der angelsächsischen Länder hat die Tradition entwickelt, Berichterstattung und Einwirkung auf den Leser relativ sauber zu unterscheiden und dem Publikum klar als verschiedene Formen kenntlich zu machen. Einerseits Bericht und Meldung - andererseits Leitartikel und Glosse. Im kontinental-europäischen Journalismus dagegen wird weit weniger streng zwischen diesen beiden Formen des Journalismus differenziert. <ref>Ernst Opgenoorth: ''Einführung in das Studium der Neueren Geschichte'', Georg Westermann Verlag, 1. Aufl., Braunschweig, 1969, S. 38 und 39</ref> | Die Trennung der berichtenden von der meinungsbildenden Funktion des Journalismus ist eher rein theoretisch. Der Journalismus der angelsächsischen Länder hat die Tradition entwickelt, Berichterstattung und Einwirkung auf den Leser relativ sauber zu unterscheiden und dem Publikum klar als verschiedene Formen kenntlich zu machen. Einerseits Bericht und Meldung - andererseits Leitartikel und Glosse. Im kontinental-europäischen Journalismus dagegen wird weit weniger streng zwischen diesen beiden Formen des Journalismus differenziert. <ref>Ernst Opgenoorth: ''Einführung in das Studium der Neueren Geschichte'', Georg Westermann Verlag, 1. Aufl., Braunschweig, 1969, S. 38 und 39</ref> |
Version vom 14. Mai 2025, 07:33 Uhr
Journalismus bezeichnet ursprünglich die täglich wiederkehrende Arbeit von Journalisten bei Zeitungen und anderen Presseorganen.
Geschichte
Die Ursprünge des Journalismus finden sich bereits im Römischen Reich, in dem ab dem 1. Jahrhundert v. Chr. das täglich erscheinende Informationsblatt Acta Diurna herausgegeben wurde. Die Redakteure dieses Blattes wurden diurnarii genannt. Zur selben Zeit erschien mit dem Commentarius Rerum Novarum die erste Wochenzeitung, die bereits ein ähnliches Themenspektrum wie heutige Zeitungen – eine Mischung aus offiziellen Informationen, Nachrichten und Unterhaltung – aufwies und von etwa 300 professionellen Schreiber erstellt wurde.
Auch die im Mittelalter handschriftlich verbreitete Traktatenliteratur, die sich ihrer Absicht nach an die Öffentlichkeit wandte, ist der Publizistik zuzurechnen. Praktisch begrenzten die technischen Möglichkeiten der damaligen Zeit allerdings die Verbreitung dieser Traktate.
Trennung zwischen Berichterstattung und Meinung
Die Trennung der berichtenden von der meinungsbildenden Funktion des Journalismus ist eher rein theoretisch. Der Journalismus der angelsächsischen Länder hat die Tradition entwickelt, Berichterstattung und Einwirkung auf den Leser relativ sauber zu unterscheiden und dem Publikum klar als verschiedene Formen kenntlich zu machen. Einerseits Bericht und Meldung - andererseits Leitartikel und Glosse. Im kontinental-europäischen Journalismus dagegen wird weit weniger streng zwischen diesen beiden Formen des Journalismus differenziert. [1]
Meinungen zum Journalismus
Der deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe stand dem Journalismus kritisch gegenüber. So schrieb er in seinem bekannten Werk Faust. Eine Tragödie:[2]
„Und seht nur hin, für wen Ihr schreibt!
Wenn diesen Langeweile treibt,
Kommt jener satt vom übertischten Mahle,
Und, was das Allerschlimmste bleibt,
Gar mancher kommt vom Lesen der Journale.“
Norbert Himmler, Intendant des ZDF sieht seriösen Journalismus bzw. Qualitätsjournalismus wie folgt:
„Es hat schon gute Gründe, dass es Nachrichtensendungen und Magazine gibt, die sich Zeit nehmen, um Ereignisse einzuordnen und für das Publikum aufzubereiten.“
Literatur
- Henning Noske: Journalismus - was man wissen und können muss, Klartext Verlag, Essen 2015
Andere Lexika