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Grüne Parteien: Unterschied zwischen den Versionen
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Die [[Bremer Grüne Liste]] (BGL) wurde 1973 gegründet, und in den folgenden Jahren entstanden weitere Parteien wie die ''[[Grüne Liste Umweltschutz]]'' (GLU) 1977. Die GLU trat in [[Niedersachsen]] 1977 bei den Kommunalwahlen und [[Landtagswahl in Niedersachsen 1978|1978 bei den Landtagswahlen]] an. Am 12. Juli 1978 trat der [[Bundestag]]sabgeordnete [[Herbert Gruhl]] unter großer Medienresonanz aus der [[CDU]] aus, behielt aber sein parlamentarisches Mandat. Einen Tag später gründete Gruhl die ''[[Grüne Aktion Zukunft]]'' (GAZ). Bei der Landtagswahl 1978 in Bayern bildeten die ''[[Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher]]'' (AUD), die GAZ und die von ehemaligen [[CSU]]-Mitgliedern gegründete ''Grüne Liste Bayern'' (GLB) ein Wahlbündnis, das sich erstmals den Namen „Die Grünen“ gab. 1980 wurde in [[Karlsruhe]] die Partei ''[[Die Grünen]]'' gegründet. Im Laufe der Jahre entstanden weitere ökologisch orientierte Kleinparteien, teilweise als Abspaltungen von den Grünen wie etwa die politisch eher rechts stehende [[ÖDP]] 1982 und die linksradikale, feministische [[ÖkoLinX|Ökologische Linke]] 1991.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCne_Politik</ref> | Die [[Bremer Grüne Liste]] (BGL) wurde 1973 gegründet, und in den folgenden Jahren entstanden weitere Parteien wie die ''[[Grüne Liste Umweltschutz]]'' (GLU) 1977. Die GLU trat in [[Niedersachsen]] 1977 bei den Kommunalwahlen und [[Landtagswahl in Niedersachsen 1978|1978 bei den Landtagswahlen]] an. Am 12. Juli 1978 trat der [[Bundestag]]sabgeordnete [[Herbert Gruhl]] unter großer Medienresonanz aus der [[CDU]] aus, behielt aber sein parlamentarisches Mandat. Einen Tag später gründete Gruhl die ''[[Grüne Aktion Zukunft]]'' (GAZ). Bei der Landtagswahl 1978 in Bayern bildeten die ''[[Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher]]'' (AUD), die GAZ und die von ehemaligen [[CSU]]-Mitgliedern gegründete ''Grüne Liste Bayern'' (GLB) ein Wahlbündnis, das sich erstmals den Namen „Die Grünen“ gab. 1980 wurde in [[Karlsruhe]] die Partei ''[[Die Grünen]]'' gegründet. Im Laufe der Jahre entstanden weitere ökologisch orientierte Kleinparteien, teilweise als Abspaltungen von den Grünen wie etwa die politisch eher rechts stehende [[ÖDP]] 1982 und die linksradikale, feministische [[ÖkoLinX|Ökologische Linke]] 1991.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCne_Politik</ref> | ||
Der Begriff „Grüne“ hat sich nicht in allen Staaten durchgesetzt, vielfach wird der Begriff ''Öko-'' bzw. ''Eco-'' bevorzugt. Auch die ursprüngliche „grüne“ Politik ist heute nicht mehr bei allen diesen Parteien zu erkennen, da viele Programmpunkte zur [[Umweltpolitik]] inzwischen von anderen Parteien wie der [[Freie Demokratische Partei|FDP]], [[SPD]] und CDU übernommen wurden, wobei später wieder andere Themen in den Vordergrund traten. | Der Begriff „Grüne“ hat sich nicht in allen Staaten durchgesetzt, vielfach wird der Begriff ''Öko-'' bzw. ''Eco-'' bevorzugt. Einige Autoren kritisierten bei manchen Parteien die Nähe zu einer [[Blut-und-Boden-Ideologie]] <ref>[[Anna Bramwell]]: ''Blood an Soil. Walther Darré and Hitler’s Green Party'', Abbotsbrook 1985 Auch die ursprüngliche „grüne“ Politik ist heute nicht mehr bei allen diesen Parteien zu erkennen, da viele Programmpunkte zur [[Umweltpolitik]] inzwischen von anderen Parteien wie der [[Freie Demokratische Partei|FDP]], [[SPD]] und CDU übernommen wurden, wobei später wieder andere Themen in den Vordergrund traten. | ||
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Version vom 14. Februar 2025, 15:43 Uhr
Grüne Parteien (manchmal auch als Öko-oder Umweltparteien bezeichnet) sind politische Parteien, die ökologisch nachhaltige Gesellschaften anstreben. Parteien dieser Ausrichtungen entstanden in der westlichen Welt in den 1970er Jahren zunächst in Westdeutschland und später in anderen Ländern.
Die Bremer Grüne Liste (BGL) wurde 1973 gegründet, und in den folgenden Jahren entstanden weitere Parteien wie die Grüne Liste Umweltschutz (GLU) 1977. Die GLU trat in Niedersachsen 1977 bei den Kommunalwahlen und 1978 bei den Landtagswahlen an. Am 12. Juli 1978 trat der Bundestagsabgeordnete Herbert Gruhl unter großer Medienresonanz aus der CDU aus, behielt aber sein parlamentarisches Mandat. Einen Tag später gründete Gruhl die Grüne Aktion Zukunft (GAZ). Bei der Landtagswahl 1978 in Bayern bildeten die Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher (AUD), die GAZ und die von ehemaligen CSU-Mitgliedern gegründete Grüne Liste Bayern (GLB) ein Wahlbündnis, das sich erstmals den Namen „Die Grünen“ gab. 1980 wurde in Karlsruhe die Partei Die Grünen gegründet. Im Laufe der Jahre entstanden weitere ökologisch orientierte Kleinparteien, teilweise als Abspaltungen von den Grünen wie etwa die politisch eher rechts stehende ÖDP 1982 und die linksradikale, feministische Ökologische Linke 1991.[1]
Der Begriff „Grüne“ hat sich nicht in allen Staaten durchgesetzt, vielfach wird der Begriff Öko- bzw. Eco- bevorzugt. Einige Autoren kritisierten bei manchen Parteien die Nähe zu einer Blut-und-Boden-Ideologie <ref>Anna Bramwell: Blood an Soil. Walther Darré and Hitler’s Green Party, Abbotsbrook 1985 Auch die ursprüngliche „grüne“ Politik ist heute nicht mehr bei allen diesen Parteien zu erkennen, da viele Programmpunkte zur Umweltpolitik inzwischen von anderen Parteien wie der FDP, SPD und CDU übernommen wurden, wobei später wieder andere Themen in den Vordergrund traten.
Siehe auch
Literatur
- Rudolf Brun (Hrsg.): Der grüne Protest. Herausforderung durch die Umweltparteien. Fischer Taschenbuch Verlag, 1978.
- Joachim Grupp: Abschied von den Grundsätzen, Die Grünen zwischen Koalition und Opposition, Edition Ahrens 1986.
- Wolf-Dieter und Conny Hasenclever: Grüne Zeiten. Politik für eine lebenswerte Zukunft. Kösel-Verlag München 1982
Einzelnachweise
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Grüne Parteien) vermutlich nicht.
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