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Kreuzigung Jesu: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Kreuzigung Jesu''' war gemäß den vier [[Evangelium|Evangelien]] der [[Bibel]] die Nagelung [[Jesus von Nazareth]]s an ein damaliges [[Römisches Reich|römisches]] Folterinstrument, ein Kreuz aus hölzernem Vertikal- und Horizontalbalken. Das Ereignis fand wahrscheinlich um das Jahr 33 nach unserer Zeitrechnung statt. Im Römischen Reich kreuzigte man vorzugsweise [[Sklaverei|Sklaven]], seit der Zeit von [[Julius Cäsar]] verbreitete sich die Kreuzigung auch als Strafe gegen Nichtrömer.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzigung#Römisches_Reich</ref>  
Die '''Kreuzigung Jesu''' war gemäß den vier [[Evangelium|Evangelien]] der [[Bibel]] die Nagelung [[Jesus von Nazareth]]s an ein damaliges [[Römisches Reich|römisches]] Folterinstrument, ein Kreuz aus hölzernem Vertikal- und Horizontalbalken. Das Ereignis fand wahrscheinlich um das Jahr 33 nach unserer Zeitrechnung statt. Im Römischen Reich kreuzigte man vorzugsweise [[Sklaverei|Sklaven]], seit der Zeit von [[Julius Cäsar]] verbreitete sich die Kreuzigung auch als Strafe gegen Nichtrömer.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzigung#Römisches_Reich</ref>  


Vorangegangen war laut Überlieferung ein Verrat des Wanderpredigers Jesus durch [[Judas Ischarioth]] {{Bibel|Lk|6|16}} und eine Anhörung vor dem jüdischen [[Hohepriester]] {{Bibel|Mk|14|53}} und den <ref>oft auch als [[Pharisäer]] bezeichnet</ref>Schriftgelehrten ({{B|Mk|14|1}}). Jesus wurde von dem römischen Statthalter [[Pontius Pilatus]] verhört ({{B|Mk|15|1-5}}). Danach wurde Jesus dem aufgebrachten Volk ausgeliefert (siehe {{B|Mk|15|13-15}}, {{B|Mt|27|22-24}} und {{B|Lk|23|20-25}}), was für Pilatus offenbar ein ganz normaler Vorgang war {{Bibel|Lk|13|1}}. Die Stimmung in [[Judäa]] war nach Jahren der römischen Besatzung spannungsgeladen was sich auch im Bibelbericht zeigt {{Bibel|Lk|23|1–23}}. Für die Römer war [[Palästina]] eine strategisch bedeutsame Provinz. Jesus wurde beim Strafvollzug eine Dornenkrone übergestreift ({{B|Mt|27|29}}), und er trug sein Kreuz auf dem Weg zur Hinrichtungsstätte ({{B|Mk|15|21}} und {{B|Mt|27|32}}), den [[Berg Golgatha]] bei [[Jerusalem]], wahrscheinlich teilweise selber. Viele weitere Einzelheiten werden in den vier Evangelien (z.B. {{B|Mk|15|34}}; {{B|Mt|27|46}}) weitgehend übereinstimmend beschrieben.
Vorangegangen war laut Überlieferung ein Verrat des Wanderpredigers Jesus durch [[Judas Ischarioth]] {{Bibel|Lk|6|16}} und eine Anhörung vor dem jüdischen [[Hohepriester]] {{Bibel|Mk|14|53}} und den oft auch als [[Pharisäer]] bezeichneten Schriftgelehrten ({{B|Mk|14|1}}). Jesus wurde von dem römischen Statthalter [[Pontius Pilatus]] verhört ({{B|Mk|15|1-5}}). Danach wurde Jesus dem aufgebrachten Volk ausgeliefert (siehe {{B|Mk|15|13-15}}, {{B|Mt|27|22-24}} und {{B|Lk|23|20-25}}), was für Pilatus offenbar ein ganz normaler Vorgang war {{Bibel|Lk|13|1}}. Die Stimmung in [[Judäa]] war nach Jahren der römischen Besatzung spannungsgeladen, was sich auch im Bibelbericht zeigt {{Bibel|Lk|23|1–23}}. Für die Römer war [[Palästina]] eine strategisch bedeutsame Provinz. Jesus wurde beim Strafvollzug eine Dornenkrone übergestreift ({{B|Mt|27|29}}), und er trug sein Kreuz auf dem Weg zur Hinrichtungsstätte ({{B|Mk|15|21}} und {{B|Mt|27|32}}), den [[Berg Golgatha]] bei [[Jerusalem]], wahrscheinlich teilweise selber. Viele weitere Einzelheiten werden in den vier Evangelien (z.B. {{B|Mk|15|34}}; {{B|Mt|27|46}}) weitgehend übereinstimmend beschrieben.


Im [[Christentum]] wird am [[Karfreitag]] des Leidens und Sterbens Jesu Christi am Kreuz gedacht. Am [[Ostern|Ostersonntag]] soll Jesus auferstanden sein. Aus dem Bericht über die Beratung und den Beschluss des jüdischen Hohepriesters, der Jesus [[Gotteslästerung]] vorwarf {{Bibel|Mk|14|63}}, entwickelte sich der religiöse Gegensatz zum [[Judentum]] über die Jahrhunderte weiter. Aus heutiger Sicht sind die Verurteilung und Kreuzigung Jesu Folge einer [[Massenpsychologie|Massenhysterie]]. Das Thema wurde vielfach literarisch und künstlerisch verarbeitet.  
Im [[Christentum]] wird am [[Karfreitag]] des Leidens und Sterbens Jesu Christi am Kreuz gedacht. Am [[Ostern|Ostersonntag]] soll Jesus auferstanden sein. Aus dem Bericht über die Beratung und den Beschluss des jüdischen Hohepriesters, der Jesus [[Gotteslästerung]] vorwarf {{Bibel|Mk|14|63}}, entwickelte sich der religiöse Gegensatz zum [[Judentum]] über die Jahrhunderte weiter. Aus heutiger Sicht sind die Verurteilung und Kreuzigung Jesu Folge einer [[Massenpsychologie|Massenhysterie]]. Das Thema wurde vielfach literarisch und künstlerisch verarbeitet.  

Aktuelle Version vom 29. Dezember 2024, 20:10 Uhr

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Gemälde von Peter Paul Rubens (17. Jahrhundert)

Die Kreuzigung Jesu war gemäß den vier Evangelien der Bibel die Nagelung Jesus von Nazareths an ein damaliges römisches Folterinstrument, ein Kreuz aus hölzernem Vertikal- und Horizontalbalken. Das Ereignis fand wahrscheinlich um das Jahr 33 nach unserer Zeitrechnung statt. Im Römischen Reich kreuzigte man vorzugsweise Sklaven, seit der Zeit von Julius Cäsar verbreitete sich die Kreuzigung auch als Strafe gegen Nichtrömer.[1]

Vorangegangen war laut Überlieferung ein Verrat des Wanderpredigers Jesus durch Judas Ischarioth (Lk 6,16 EU) und eine Anhörung vor dem jüdischen Hohepriester (Mk 14,53 EU) und den oft auch als Pharisäer bezeichneten Schriftgelehrten (Mk 14,1 EU). Jesus wurde von dem römischen Statthalter Pontius Pilatus verhört (Mk 15,1-5 EU). Danach wurde Jesus dem aufgebrachten Volk ausgeliefert (siehe Mk 15,13-15 EU, Mt 27,22-24 EU und Lk 23,20-25 EU), was für Pilatus offenbar ein ganz normaler Vorgang war (Lk 13,1 EU). Die Stimmung in Judäa war nach Jahren der römischen Besatzung spannungsgeladen, was sich auch im Bibelbericht zeigt (Lk 23,1–23 EU). Für die Römer war Palästina eine strategisch bedeutsame Provinz. Jesus wurde beim Strafvollzug eine Dornenkrone übergestreift (Mt 27,29 EU), und er trug sein Kreuz auf dem Weg zur Hinrichtungsstätte (Mk 15,21 EU und Mt 27,32 EU), den Berg Golgatha bei Jerusalem, wahrscheinlich teilweise selber. Viele weitere Einzelheiten werden in den vier Evangelien (z.B. Mk 15,34 EU; Mt 27,46 EU) weitgehend übereinstimmend beschrieben.

Im Christentum wird am Karfreitag des Leidens und Sterbens Jesu Christi am Kreuz gedacht. Am Ostersonntag soll Jesus auferstanden sein. Aus dem Bericht über die Beratung und den Beschluss des jüdischen Hohepriesters, der Jesus Gotteslästerung vorwarf (Mk 14,63 EU), entwickelte sich der religiöse Gegensatz zum Judentum über die Jahrhunderte weiter. Aus heutiger Sicht sind die Verurteilung und Kreuzigung Jesu Folge einer Massenhysterie. Das Thema wurde vielfach literarisch und künstlerisch verarbeitet.

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise und Anmerkungen