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Fertigung: Unterschied zwischen den Versionen
→Politische Ökonomie: aha, die Marxisten |
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Version vom 7. August 2024, 18:18 Uhr
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Unter Fertigung, Fabrikation oder Herstellung verstehen die Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre den Vorgang, bei dem materielle Güter entstehen. Oft wird der Begriff als Synonym für Produktion verwendet. In der angloamerikanischen Fachliteratur wird zwischen Fertigung (manufacturing) und Produktion (production) unterschieden, wobei die Fertigung als Teilbereich der Produktion angesehen wird.
Abgrenzung
Die Begriffe Herstellung und Verarbeitung werden fließend verwendet, so wird beispielsweise wirtschaftssystematisch prinzipiell in Metallherstellung (Verhüttung) und Metallverarbeitung (Warenproduktion) unterschieden, die dazwischenstehende Produktion von Halbzeug (wie Blech), an und für sich auch schon Handelsware, wird meist noch den Herstellern zugeordnet, obwohl fertigungstechnisch schon eine Verarbeitung von Rohmetall vorliegt. Bearbeitung bezieht sich auf die Veränderung der äußeren Gestalt eines Werkstückes; bei der Verarbeitung wird das Rohteil verbraucht und liegt in chemisch-physikalisch anderer Form vor, beispielsweise verbrannt bei Brennstoffen oder ausgeschmolzen bei der Verarbeitung von Erzen zu Metallen. Auch in der Landwirtschaft wird zum Beispiel im Obstbau die Handelsware bei Tafelobst direkt ohne jede Verarbeitung (ur-)produziert, während der Sektor Lebensmittelherstellung primär die Verarbeitung von Tieren und Pflanzen umfasst.
Dienstleistungen werden auch produziert, bei ihnen erfolgt jedoch die Produktion und der Konsum gleichzeitig, weil sich der Konsument (o.a.) als externer Produktionsfaktor einbringt (etwa der Kunde beim Friseur). Dienstleistungen „werden zeitgleich produziert und konsumiert. In diesem Zusammenhang werden die Begriffe Fertigung, Herstellung oder Fabrikation synonym gebraucht. Da bei Produktion nicht klar ist, ob auch Dienstleistungen inbegriffen sind, verwenden manche Wissenschaftler den Begriff Leistungserstellung, um zu verdeutlichen, dass Dienstleistungen und Sachgüter gemeint sind. Analog wird auch von der Leistungsverwertung für den Vertrieb gesprochen. Hintergrund ist, dass zunehmend Sachgüter zusammen mit Dienstleistungen verkauft werden, etwa im Falle eines Herstellers einer komplexen Maschine, der die Schulung der Mitarbeiter im Kundenunternehmen übernimmt, sowie die Programmierung, Wartung und Lieferung von Ersatzteilen. In Verlagen bleibt die traditionelle Bezeichnung Herstellung als großer Arbeitsbereich, zuständig für Papier- und Online Organisation, Satz usw. Nicht lagerbare Wirtschaftsgüter wie beispielsweise Elektrizität oder Druckluft werden bereitgestellt oder geliefert. Umgangssprachlich wird auch produziert auf künstlerischem Gebiet (Fernsehproduktion, Filmproduktion, Musikproduktion).
Wirtschaftswissenschaften
Betriebswirtschaftslehre
Die Produktion ist in der Betriebswirtschaftslehre die wichtigste betriebliche Funktion, ohne die andere Funktionen wie Beschaffung, Finanzierung, Verwaltung oder Vertrieb überflüssig wären. Der Produktionsprozess wird als auf das Unternehmensziel ausgerichteter Transformationsprozess verstanden. Kombiniert gibt es in der Produktion die betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren Werkstoffe, Betriebsmittel, die Arbeit, dispositive Faktoren wie Unternehmensleitung, Planung, Organisation und Kontrolle.
Die Produktion verursacht eine Kostenart, die als Herstellungskosten bezeichnet wird. Ergebnis der Produktion sind Produkte und Dienstleistungen. Je nach Fertigungsgrad gibt es Vorleistungsgüter, Halbfabrikate, Zwischenprodukte und Endprodukte.
Von wesentlicher Bedeutung ist die Produktionsfunktion als funktionale Beziehung zwischen Ausbringungsmenge (output) und dafür eingesetzten Produktionsfaktoren (input) bei gegebener Technologie. Produktionsstrategien befassen sich unter anderem mit Fragen der Fertigungstiefe, Just-in-time-Produktion und der Eigenfertigung oder Fremdbezug (make or buy). Der mehr oder weniger komplexe Produktionsprozess bedarf eines Produktionsmanagements. Für den Produktionsprozess werden Arbeitsabläufe von Fertigungsverfahren beim Zusammenwirken von Arbeits- und Betriebsmitteln untersucht. Er beinhaltet Produktentwicklung, Konstruktion, Arbeitsvorbereitung, Fertigung und Montage. Mit dem Produktionsprogramm wird festgelegt, welche (Betriebsform) und wie viele (Einprodukt- oder Mehrproduktunternehmen) Produkte hergestellt werden sollen, Produktionssysteme legen die Organisationseinheiten fest, in denen produziert werden soll.
Die Arbeit in der Produktion wird auch als Wertschöpfungsprozess interpretiert. Diese Definition versteht sich vor allem als Abgrenzung zur Konsumption, bei der Produkte verbraucht werden. Produktion schließt aber auch Prozesse mit ein, bei denen beispielsweise Abfälle einer Nutzung zugeführt werden (z.B. Müllverbrennungsanlage), weil auch hier Produkte entstehen, die mehr wert sind als die Ausgangsstoffe.
Volkswirtschaftslehre
In der Volkswirtschaftslehre werden die volkswirtschaftlichen Produktionsfaktoren (Boden, Arbeit und Kapital) kombiniert, um Knappheit zu beseitigen; dazu wird Arbeitsteilung eingesetzt, die eine Koordinierung erfordert. Produktionsmittel werden dem Faktor Kapital als Sachkapital zugeordnet. Investitionsgüter werden für die Produktion verwendet und ersetzen oder erhöhen den Kapitalstock der Unternehmen. Die Transformationskurve gibt dabei an, welche Arten und Mengen von Gütern mit den vorhandenen Ressourcen und den vorhandenen Technologien produziert werden können.
Die Produktion schafft durch die Nachfrage nach Produktionsfaktoren auf dem Faktormarkt das Einkommen, mit dem auf dem Gütermarkt das Güterangebot gekauft werden kann. Hier bilden die Produkte das Güterangebot, das auf die Güternachfrage trifft, wobei beide durch den Preismechanismus zum Ausgleich gebracht werden. Das produzierende Gewerbe schafft insgesamt den Produktionswert.
Das Produktionspotenzial gibt an, welche Produktionsmenge bei vollständiger Kapazitätsauslastung der Produktionsfaktoren möglich wäre.
Marxismus
In seinen Beiträgen zur Politischen Ökonomie definierte Karl Marx in allgemeineren gesellschaftlichen Zusammenhängen Produktion philosophisch wie Say als ökonomischen Prozess neben der Distribution, der Verteilung und der Konsumtion.
Ingenieurwissenschaften
In der Ingenieurwissenschaft wird von der Fertigung als zusammenbauender Produktion und Erzeugung für die chemische Produktion gesprochen. Von Fabrikaten ist nur dann die Rede, wenn die neuen Produkte Eigenschaften aufweisen, die sie von den zu ihrer Herstellung verwandten Grundstoffen wesentlich unterscheiden. Ist die Abweichung nicht wesentlich, liegt eine Veredelung vor.
Produktionstechnik
In der industriellen Produktionstechnik wird die Fertigung von Stückgütern, die Verfahrenstechnik (von Rohstoffen zu Gütern) und die Energietechnik unterschieden.
- Unter Fertigung versteht man die Herstellung und Montage von zählbaren festen Teilen mit geometrisch bestimmter Gestalt (Stückgüter). Die Fertigungstechnik beschreibt die Fertigungsverfahren wie Fräsen, Gießen, Schmieden oder Schweißen.
- Die Energietechnik beschäftigt sich mit Gewinnung, Umwandlung, Energietransport, Energiespeicherung und Energieverbrauch in allen Energieformen.
- In der Verfahrenstechnik wird primär die Verarbeitung von Rohmaterialien zu einem Produkt, unter Nutzung chemisch-physikalischer oder biologischer Vorgänge betrachtet. Sie steht damit zwischen dem Abbau der Rohstoffe und der Fertigstellung von Produkten. Dabei werden kontinuierliche und diskontinuierliche Prozesse unterschieden. Hier wird der Güterausstoß meist massen- oder volumenorientiert gemessen, da er nicht oder nur schwer zählbar ist (Mehl, Salz, Eisen, oder Medikamentenpillen. Anwendungsgebiete sind v. a. die chemische und Nahrungsmittelindustrie, Rohstoffförderung sowie Fließ- und Schüttgüter.
Die verschiedenen Produktionsverfahren werden aus betriebswirtschaftlicher Sicht unterschieden nach der Anzahl der gefertigten Teile als Einteilungskriterium (Einzelfertigung, Serienfertigung) und der Fertigungsorganisation (Werkstattfertigung/Fließbandfertigung).
Siehe auch
Literatur
- Jürgen Bloech et al.: Einführung in die Produktion. 7., korr. und aktualis. Aufl., Springer Gabler, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-642-31892-4
Weblinks
Einzelnachweise
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Fertigung) vermutlich nicht.
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