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Der '''Gran Chaco''' (kurz ''Chaco'') ist eine Region im Inneren [[Südamerika]]s, die aus [[Trockenwald]] und [[Savanne]] besteht. Er umfasst den Norden von [[Argentinien]], den westlichen Teil von [[Paraguay]] und den Südosten von [[Bolivien]]. Seine Ostgrenze bilden die Flüsse [[Río Paraná]] und [[Río Paraguay]], während sich seine Westgrenze von Nord nach Süd etwa von [[Santa Cruz de la Sierra]] (Bolivien) über [[Santiago del Estero (Stadt)|Santiago del Estero]] (Argentinien) bis nach [[Córdoba (Argentinien)|Córdoba]] erstreckt. | Der '''Gran Chaco''' (kurz ''Chaco'') ist eine Region im Inneren [[Südamerika]]s, die aus [[Trockenwald]] und [[Savanne]] besteht. Er umfasst den Norden von [[Argentinien]], den westlichen Teil von [[Paraguay]] und den Südosten von [[Bolivien]]. Seine Ostgrenze bilden die Flüsse [[Río Paraná]] und [[Río Paraguay]], während sich seine Westgrenze von Nord nach Süd etwa von [[Santa Cruz de la Sierra]] (Bolivien) über [[Santiago del Estero (Stadt)|Santiago del Estero]] (Argentinien) bis nach [[Córdoba (Argentinien)|Córdoba]] erstreckt. | ||
Die überwiegend sehr fruchtbaren Böden<ref>{{cite news| title = The Gran Chaco| language = englisch | first= Dr.Fernando | last= Riveros | publisher = FAO| accessdate = 2009-07-13 | url =http://www.fao.org/ag/AGP/agpc/doc/Bulletin/GranChaco.htm}}</ref> sind günstig für viele Arten [[landwirtschaft]]licher Nutzung. Die [[Indianer]] des Gran Chaco ernähren sich überwiegend vom Jagen, Sammeln und Fischen. Die seit dem letzten Jahrhundert dort ansässigen weißen Siedler (Criollos) dagegen betreiben [[Weidewirtschaft]] in Kombination mit [[Ackerbau]]. Die unterschiedlichen Lebensweisen führen dabei zu Konflikten, da durch die Rinder und Ziegen der Wald – die Lebensgrundlage der | Die überwiegend sehr fruchtbaren Böden<ref>{{cite news| title = The Gran Chaco| language = englisch | first= Dr.Fernando | last= Riveros | publisher = FAO| accessdate = 2009-07-13 | url =http://www.fao.org/ag/AGP/agpc/doc/Bulletin/GranChaco.htm}}</ref> sind günstig für viele Arten [[landwirtschaft]]licher Nutzung. Die [[Indianer|Indigenen Völker]] des Gran Chaco ernähren sich überwiegend vom Jagen, Sammeln und Fischen. Die seit dem letzten Jahrhundert dort ansässigen weißen Siedler (Criollos) dagegen betreiben [[Weidewirtschaft]] in Kombination mit [[Ackerbau]]. Die unterschiedlichen Lebensweisen führen dabei zu Konflikten, da durch die Rinder und Ziegen der Wald – die Lebensgrundlage der Indigenen – zunehmend zerstört wird. Dies gilt insbesondere für den argentinischen Teil des Gran Chaco. | ||
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Version vom 6. Dezember 2023, 09:44 Uhr
Der Gran Chaco (kurz Chaco) ist eine Region im Inneren Südamerikas, die aus Trockenwald und Savanne besteht. Er umfasst den Norden von Argentinien, den westlichen Teil von Paraguay und den Südosten von Bolivien. Seine Ostgrenze bilden die Flüsse Río Paraná und Río Paraguay, während sich seine Westgrenze von Nord nach Süd etwa von Santa Cruz de la Sierra (Bolivien) über Santiago del Estero (Argentinien) bis nach Córdoba erstreckt.
Die überwiegend sehr fruchtbaren Böden[1] sind günstig für viele Arten landwirtschaftlicher Nutzung. Die Indigenen Völker des Gran Chaco ernähren sich überwiegend vom Jagen, Sammeln und Fischen. Die seit dem letzten Jahrhundert dort ansässigen weißen Siedler (Criollos) dagegen betreiben Weidewirtschaft in Kombination mit Ackerbau. Die unterschiedlichen Lebensweisen führen dabei zu Konflikten, da durch die Rinder und Ziegen der Wald – die Lebensgrundlage der Indigenen – zunehmend zerstört wird. Dies gilt insbesondere für den argentinischen Teil des Gran Chaco.
Fauna
Die Trockenwälder des Gran Chaco werden von verschiedenen Gürteltieren, Pekaris und Hirschen bevölkert. Charakteristisch ist das Chaco-Pekari, eine Art die erst in der jüngeren Vergangenheit entdeckt wurde und lange nur von Fossilien bekannt war. Das größte Wildtier der Region ist der Flachlandtapir. Einst war auch das Guanako häufig, das heute in der Region selten ist. Das größte Raubtier im Gran Chaco ist der Jaguar, der besonders im Nationalpark in Südbolivien vorkommt. Außerdem gibt es Pumas und Ozelots, Pampasfüchse und Maikongs. Waldhunde wurden in Kaa-Iya nachgewiesen, Mähnenwölfe finden sich im Nationalpark Argentiniens.[2]
Flora
Neben den zusammenhängenden Trockenwäldern ist die Dornstrauchsavanne (auch als Dornbuschsavanne genannt) kennzeichnend. Sie hat weite Flächen mit Gräser und in größeren Abständen stehende Büsche. Aufgrund Bodenverhältnisse und der langen Trockenzeit können Bäume in der Dornstrauchsavanne nur vereinzelt überleben.
Weblinks
Andere Lexika
Einzelnachweise
- ↑ Riveros, Dr.Fernando: The Gran Chaco (englisch). , FAO. Abgerufen am 13. Juli 2009.
- ↑ L. Maffei, R. Paredes, A. Segundo, A. Noss: Home range and activity of two sympatric fox species in the Bolivian Dry Chaco. Canid News, IUCN/SSC Canid Specialist Group, 2007. online-PDF