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Das '''Ermland''' (prußisch, polnisch und lateinisch '''Warmia''') war zuerst ein [[ | Das '''Ermland''' (prußisch, polnisch und lateinisch '''Warmia''') war zuerst ein [[Pruzzen|pruzzisches]] Siedlungsgebiet und nach der Eroberung durch den [[Deutscher Orden|Deutschen Orden]] im 13. Jahrhundert ein [[Bistum]] innerhalb des [[Deutschordensstaat]]s. Der Name ist vom altpreußischen [[Gau]] [[Warmien]] abgeleitet, der sich fast über die ganze Küste des [[Frisches Haff|Frischen Haffs]] erstreckte, und im Landesinnern aber als Dreieck mit einer stumpfen Ecke bis zur [[Alle]] reichte, im Süden von [[Pogesanien]] und im Osten von [[Natangen]] und [[Barten]] begrenzt war. <ref>Erich Weise (Hrsg.) ''Handbuch der Historischen Stätten - Ost- und Westpreußen'', Alfred Kröner Verlag, Stuttgart, 1966, Seite 51</ref> Nach dem [[Zweiter Frieden von Thorn|Zweiten Frieden von Thorn]] 1466 kam es bei der Teilung des Deutschordensstaats [[Preußen]] als [[Fürstbistum Ermland]] an das autonome [[Preußen Königlichen Anteils]], das sich freiwillig der Oberhoheit der polnischen Krone unterstellt hatte. Im Zuge der [[Erste polnische Teilung|ersten polnischen Teilung]] 1772 wurde das Ermland Teil des [[Königreich Preußen|Königreichs Preußen]]. Bis 1945 gehörte die Region zum [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]]. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Region im [[Potsdamer Abkommen]] unter [[Volksrepublik Polen|polnische]] Verwaltung gestellt und die Bevölkerung daraufhin [[Flucht und Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten|vertrieben]]. Am 15. März 1991 trat der [[Zwei-plus-Vier-Vertrag]] in Kraft mit welchem die faktische Zugehörigkeit Ermlands zu Polen auch völkerrechtlich bestätigt wurde. Die Region liegt heute in der [[Polen|polnischen]] [[Woiwodschaft Ermland-Masuren]]. | ||
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* Erich Weise (Hrsg.) ''Handbuch der Historischen Stätten - Ost- und Westpreußen'', Alfred Kröner Verlag, Stuttgart, 1966, Seite 51 bis 53 | * Erich Weise (Hrsg.) ''Handbuch der Historischen Stätten - Ost- und Westpreußen'', Alfred Kröner Verlag, Stuttgart, 1966, Seite 51 bis 53 |
Aktuelle Version vom 31. Oktober 2023, 06:13 Uhr
Das Ermland (prußisch, polnisch und lateinisch Warmia) war zuerst ein pruzzisches Siedlungsgebiet und nach der Eroberung durch den Deutschen Orden im 13. Jahrhundert ein Bistum innerhalb des Deutschordensstaats. Der Name ist vom altpreußischen Gau Warmien abgeleitet, der sich fast über die ganze Küste des Frischen Haffs erstreckte, und im Landesinnern aber als Dreieck mit einer stumpfen Ecke bis zur Alle reichte, im Süden von Pogesanien und im Osten von Natangen und Barten begrenzt war. [1] Nach dem Zweiten Frieden von Thorn 1466 kam es bei der Teilung des Deutschordensstaats Preußen als Fürstbistum Ermland an das autonome Preußen Königlichen Anteils, das sich freiwillig der Oberhoheit der polnischen Krone unterstellt hatte. Im Zuge der ersten polnischen Teilung 1772 wurde das Ermland Teil des Königreichs Preußen. Bis 1945 gehörte die Region zum Deutschen Reich. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Region im Potsdamer Abkommen unter polnische Verwaltung gestellt und die Bevölkerung daraufhin vertrieben. Am 15. März 1991 trat der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Kraft mit welchem die faktische Zugehörigkeit Ermlands zu Polen auch völkerrechtlich bestätigt wurde. Die Region liegt heute in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren.
Literatur
- Erich Weise (Hrsg.) Handbuch der Historischen Stätten - Ost- und Westpreußen, Alfred Kröner Verlag, Stuttgart, 1966, Seite 51 bis 53
Andere Lexika
Einzelnachweise
- ↑ Erich Weise (Hrsg.) Handbuch der Historischen Stätten - Ost- und Westpreußen, Alfred Kröner Verlag, Stuttgart, 1966, Seite 51