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Rechts (Politik): Unterschied zwischen den Versionen
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Als ''' | Als '''Rechts''' wird in der '''[[Politik]]''' ein sehr heterogen zusammengesetzter Teil des [[Politisches Spektrum|politischen Spektrums]] bezeichnet, in sich zum Beispiel [[Nationalismus]], Eintreten für einen starken [[Staat]] (Law and Order) und manchmal auch [[Militarismus]] finden. Es kann sich hierbei um den [[Konservativismus|konservativen]] Flügel bürgerlicher Parteien, um [[Rechtspopulismus|rechtspopulistische]] Parteien oder um national orientierte [[Partei]]en handeln. Wenn es nicht nur um die Erhaltung der [[tradition]]ellen Ordnung und ihrer Normen und Werte geht, sondern ein historisch überholter Zustand wiederhergestellt werden soll, dann wird von der ''[[reaktionär]]en Rechten'' gesprochen. Einige rechte Parteien und Bewegungen sind auch [[völkisch]] orientiert, lehnen [[Egalitarismus]], [[Kommunismus]], fremde [[Kultur]]en und [[Religion]]en im eigenen Land ab. | ||
== Richtungen == | == Richtungen == | ||
Zur ''politischen Rechten'' werden konservative, [[Liberalismus|liberale]], nationale, völkische, (neo)-[[Faschismus|faschistische]] und (neo)-[[Nationalsozialismus|nationalsozialistische]] Kräfte aber auch populistische und die sogenannte [[Neue Rechte]] gezählt. Die Gemeinsamkeit der teilweise untereinander sehr differenten Kräfte dieses Teils des politischen besteht darin, die bestehenden Herrschaftsverhältnisse und Ordnungen sowie die dazugehörigen Normen und Werte entweder zu bewahren (konservieren), zu vertiefen bzw. wiederherzustellen oder auch zu revolutionieren, also nachhaltig zu modifizieren. Die unterschiedlichen Strömungen der politischen Rechten fassen [[Ungleichheit]]en und Unterschiede in unterschiedlichsten Kontexten als gegeben und als grundsätzlich unabänderlich auf. Es gibt auch | Zur ''politischen Rechten'' werden konservative, [[Liberalismus|liberale]], nationale, völkische, (neo)-[[Faschismus|faschistische]] und (neo)-[[Nationalsozialismus|nationalsozialistische]] Kräfte aber auch populistische und die sogenannte [[Neue Rechte]] gezählt. Die Gemeinsamkeit der teilweise untereinander sehr differenten Kräfte dieses Teils des politischen besteht darin, die bestehenden Herrschaftsverhältnisse und Ordnungen sowie die dazugehörigen Normen und Werte entweder zu bewahren (konservieren), zu vertiefen bzw. wiederherzustellen oder auch zu revolutionieren, also nachhaltig zu modifizieren. Die unterschiedlichen Strömungen der politischen Rechten fassen [[Ungleichheit]]en und Unterschiede in unterschiedlichsten Kontexten als gegeben und als grundsätzlich unabänderlich auf. Es gibt auch liberale Rechte, die Ungleichheit nur dann für gerechtfertigt hält, wenn sie das Resultat eines fairen Wettbewerbs ohne Vorteilsweitergabe an den [[Nachkommen]] ist.<ref>J. E. Goldthorpe: ''An Introduction to Sociology''. Cambridge UK / Oakleigh (Melbourne) / New York NY, ISBN 0-521-24545-1, S. 156.</ref> | ||
== Situation in Deutschland == | |||
Traditionell werden die heutigen großen Parteien [[CDU]] und [[CSU]] als ''rechts'' bezeichnet. Aber auch in [[SPD]] und [[Freie Demokratische Partei|FDP]] gibt es entsprechende Strömungen. Die [[NPD]], die oft als Nachfolgeorganisation der verbotenen [[NSDAP]] angesehen wird, gilt als [[Rechtsextremismus|rechtsextrem]], hat aber kaum noch eine Bedeutung. Die [[AfD (Partei)]] ist seit ihren Wahlerfolgen, spätestens aber seit 2015 als beachtenswerte politische Kraft im rechten Spektrum. | |||
In der [[Coronakrise]] tauchen viele Gruppierungen auf, die offenbar aus einem ''rechten Spektrum'' stammen, aber zum Beispiel gerade gegen das ansonsten vertretene ''Law and Order'' Prinzip demonstrieren. Dabei werden schizophrenerweise sogar Begriffe und Symbole des [[Nationalsozialismus]] verwendet, um gegen das politische System in der [[Bundesrepublik Deutschland]] zu protestieren. | In der [[Coronakrise]] tauchen viele Gruppierungen auf, die offenbar aus einem ''rechten Spektrum'' stammen, aber zum Beispiel gerade gegen das ansonsten vertretene ''Law and Order'' Prinzip demonstrieren. Dabei werden schizophrenerweise sogar Begriffe und Symbole des [[Nationalsozialismus]] verwendet, um gegen das politische System in der [[Bundesrepublik Deutschland]] zu protestieren. |
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Als Rechts wird in der Politik ein sehr heterogen zusammengesetzter Teil des politischen Spektrums bezeichnet, in sich zum Beispiel Nationalismus, Eintreten für einen starken Staat (Law and Order) und manchmal auch Militarismus finden. Es kann sich hierbei um den konservativen Flügel bürgerlicher Parteien, um rechtspopulistische Parteien oder um national orientierte Parteien handeln. Wenn es nicht nur um die Erhaltung der traditionellen Ordnung und ihrer Normen und Werte geht, sondern ein historisch überholter Zustand wiederhergestellt werden soll, dann wird von der reaktionären Rechten gesprochen. Einige rechte Parteien und Bewegungen sind auch völkisch orientiert, lehnen Egalitarismus, Kommunismus, fremde Kulturen und Religionen im eigenen Land ab.
Richtungen
Zur politischen Rechten werden konservative, liberale, nationale, völkische, (neo)-faschistische und (neo)-nationalsozialistische Kräfte aber auch populistische und die sogenannte Neue Rechte gezählt. Die Gemeinsamkeit der teilweise untereinander sehr differenten Kräfte dieses Teils des politischen besteht darin, die bestehenden Herrschaftsverhältnisse und Ordnungen sowie die dazugehörigen Normen und Werte entweder zu bewahren (konservieren), zu vertiefen bzw. wiederherzustellen oder auch zu revolutionieren, also nachhaltig zu modifizieren. Die unterschiedlichen Strömungen der politischen Rechten fassen Ungleichheiten und Unterschiede in unterschiedlichsten Kontexten als gegeben und als grundsätzlich unabänderlich auf. Es gibt auch liberale Rechte, die Ungleichheit nur dann für gerechtfertigt hält, wenn sie das Resultat eines fairen Wettbewerbs ohne Vorteilsweitergabe an den Nachkommen ist.[1]
Situation in Deutschland
Traditionell werden die heutigen großen Parteien CDU und CSU als rechts bezeichnet. Aber auch in SPD und FDP gibt es entsprechende Strömungen. Die NPD, die oft als Nachfolgeorganisation der verbotenen NSDAP angesehen wird, gilt als rechtsextrem, hat aber kaum noch eine Bedeutung. Die AfD (Partei) ist seit ihren Wahlerfolgen, spätestens aber seit 2015 als beachtenswerte politische Kraft im rechten Spektrum.
In der Coronakrise tauchen viele Gruppierungen auf, die offenbar aus einem rechten Spektrum stammen, aber zum Beispiel gerade gegen das ansonsten vertretene Law and Order Prinzip demonstrieren. Dabei werden schizophrenerweise sogar Begriffe und Symbole des Nationalsozialismus verwendet, um gegen das politische System in der Bundesrepublik Deutschland zu protestieren.
Siehe auch
Weblinks
- Die Politische Rechte steht für Bürgerlichkeit - tagesspiegel.de
- Viele US-Republikaner driften ins radikale Lager - welt.de
Literatur
- Christoph Butterwegge, Janine Cremer, Alexander Häusler, Gudrun Hentges, Thomas Pfeiffer, Carolin Reißlandt, Samuel Salzborn: Themen der Rechten – Themen der Mitte. Zuwanderung, demografischer Wandel und Nationalbewusstsein. Leske + Budrich, Opladen 2002, ISBN 3-8100-3419-3.
Einzelnachweise
- ↑ J. E. Goldthorpe: An Introduction to Sociology. Cambridge UK / Oakleigh (Melbourne) / New York NY, ISBN 0-521-24545-1, S. 156.
Andere Lexika