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'''Preußen''' ([[latein]]isch Prussia) war ein von 1525 bis 1947 bestehender europäischer Staat. Die Datierung des Beginns eines Staatsgebildes namens Preußen ist allerdings unbestimmt. Der [[Deutscher Orden|Deutsche Orden]] war im Zuge seiner Ostmission auf das Siedlungsgebiet der [[Pruzzen]] getroffen, hatte diese weitgehend ausgerottet und den für das [[Mittelalter]] erstaunlich modernen [[Deutschordensstaat]] errichtet, der bis zum Jahre 1466 mit dem Kernland ''Preußen'' Bestand hatte. Mit Zustimmung der [[Polen|polnischen]] Herrschaft wurde Preußen zu einem abhängigen Herzogtum, welches dann zum Haus [[Hohenzollern]] gehörte. Erst [[Friedrich Wilhelm (Brandenburg)|Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst]], führte das Herzogtum in die Unabhängigkeit und schuf so die Voraussetzung zur Krönung seines Nachfolgers [[Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg]] zum Preußischen König im Jahre 1701. Preußen umfasste nunmehr auch [[Brandenburg|brandenburgische]] Gebiete, welche zum Haus Hohenzollern gehörten. Die innere Ausrichtung des neu zusammengefügten Staatsgebildes geschah durch die preußischen Könige [[Friedrich Wilhelm I. (Preußen)|Friedrich Wilhelm I (Soldatenkönig)]] und [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrich II (der Große)]], welche einen Staat auf den preußischen Tugenden [[Toleranz]], Pflichtgefühl, Ehrlichkeit, Fleiß und Sparsamkeit aufbauten. 1871 war Preußen die führende politische Macht bei der Gründung des [[Deutsches Reich|Deutschen Reiches]]. In der Zeit der [[Weimarer Republik]] gab es den [[Freistaat Preußen]] ab 1920. Die Auflösung erfolgte im [[Nationalsozialismus]] schrittweise mit dem [[Preußenschlag]] 1932 und einer Verordnung 1934,<ref>Zweite Verordnung über den Neuaufbau des Reichs vom 27. November 1934</ref> doch blieb die Verwaltungsgliederung weiter erhalten. Erst [[1947]] erklärte der [[Alliierter Kontrollrat|Alliierte Kontrollrat]] das Ende des Staates. | '''Preußen''' ([[latein]]isch Prussia) war ein von 1525 bis 1947 bestehender europäischer Staat. Die Datierung des Beginns eines Staatsgebildes namens Preußen ist allerdings unbestimmt. Der [[Deutscher Orden|Deutsche Orden]] war im Zuge seiner Ostmission auf das Siedlungsgebiet der [[Pruzzen]] getroffen, hatte diese weitgehend ausgerottet und den für das [[Mittelalter]] erstaunlich modernen [[Deutschordensstaat]] errichtet, der bis zum Jahre 1466 mit dem Kernland ''Preußen'' Bestand hatte. Mit Zustimmung der [[Polen|polnischen]] Herrschaft wurde Preußen zu einem abhängigen Herzogtum, welches dann zum Haus [[Hohenzollern]] gehörte. Erst [[Friedrich Wilhelm (Brandenburg)|Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst]], führte das Herzogtum in die Unabhängigkeit und schuf so die Voraussetzung zur Krönung seines Nachfolgers [[Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg]] zum Preußischen König im Jahre 1701. Preußen umfasste nunmehr auch [[Brandenburg|brandenburgische]] Gebiete, welche zum Haus Hohenzollern gehörten. Die innere Ausrichtung des neu zusammengefügten Staatsgebildes geschah durch die preußischen Könige [[Friedrich Wilhelm I. (Preußen)|Friedrich Wilhelm I (Soldatenkönig)]] und [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrich II (der Große)]], welche einen Staat auf den preußischen Tugenden [[Toleranz]], Pflichtgefühl, Ehrlichkeit, Fleiß und Sparsamkeit aufbauten. 1871 war Preußen die führende politische Macht bei der Gründung des [[Deutsches Reich|Deutschen Reiches]]. In der Zeit der [[Weimarer Republik]] gab es den [[Freistaat Preußen]] ab 1920. Die Auflösung erfolgte im [[Nationalsozialismus]] schrittweise mit dem [[Preußenschlag]] 1932 und einer Verordnung 1934,<ref>Zweite Verordnung über den Neuaufbau des Reichs vom 27. November 1934</ref> doch blieb die Verwaltungsgliederung weiter erhalten. Erst [[1947]] erklärte der [[Alliierter Kontrollrat|Alliierte Kontrollrat]] das [[de jure|juristische]] Ende des Staates. | ||
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Version vom 16. Mai 2022, 09:17 Uhr
Preußen (lateinisch Prussia) war ein von 1525 bis 1947 bestehender europäischer Staat. Die Datierung des Beginns eines Staatsgebildes namens Preußen ist allerdings unbestimmt. Der Deutsche Orden war im Zuge seiner Ostmission auf das Siedlungsgebiet der Pruzzen getroffen, hatte diese weitgehend ausgerottet und den für das Mittelalter erstaunlich modernen Deutschordensstaat errichtet, der bis zum Jahre 1466 mit dem Kernland Preußen Bestand hatte. Mit Zustimmung der polnischen Herrschaft wurde Preußen zu einem abhängigen Herzogtum, welches dann zum Haus Hohenzollern gehörte. Erst Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, führte das Herzogtum in die Unabhängigkeit und schuf so die Voraussetzung zur Krönung seines Nachfolgers Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg zum Preußischen König im Jahre 1701. Preußen umfasste nunmehr auch brandenburgische Gebiete, welche zum Haus Hohenzollern gehörten. Die innere Ausrichtung des neu zusammengefügten Staatsgebildes geschah durch die preußischen Könige Friedrich Wilhelm I (Soldatenkönig) und Friedrich II (der Große), welche einen Staat auf den preußischen Tugenden Toleranz, Pflichtgefühl, Ehrlichkeit, Fleiß und Sparsamkeit aufbauten. 1871 war Preußen die führende politische Macht bei der Gründung des Deutschen Reiches. In der Zeit der Weimarer Republik gab es den Freistaat Preußen ab 1920. Die Auflösung erfolgte im Nationalsozialismus schrittweise mit dem Preußenschlag 1932 und einer Verordnung 1934,[1] doch blieb die Verwaltungsgliederung weiter erhalten. Erst 1947 erklärte der Alliierte Kontrollrat das juristische Ende des Staates.
Galerie
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Friedrich Wilhelm von Brandenburg, der Große Kurfürst.
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Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg als Friedrich I. von Preußen
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Friedrich Wilhelm I., der Soldatenkönig
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Friedrich II., auch der Alte Fritz oder Friedrich der Große genannt
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Friedrich Wilhelm Nikolaus Karl von Preußen (1831-1888) war Deutscher Kaiser (sehr kurz, da todkrank) und König von Preußen.
Siehe auch
- Provinz Preußen
- Friedrich II (der Große)
- Kaiser Wilhelm I
- Otto Braun
- Rerum Prussicarum
- Il y a des juges à Berlin
Weblinks
- Preußen – Chronik eines deutschen Staates – preussen-chronik.de
- Der Freistaat Preußen – Überblick – gonschior.de
- Königshaus - preussen.de
- Preußen - preussenweb.de
- Pruzzen - preussenweb.de
Literatur
- Elisabeth Müller-Luckner (Autor), Hartmut Bookmann (Herausgeber) : Die Anfänge der ständischen Vertretungen in Preußen und seinen Nachbarländern. Oldenbourg, R (24. November 1992) , ISBN 3486558404
- Hans J. Schoeps: Preußen: Geschichte eines Staates. Nikol Verlag (April 2009), ISBN 3868200258
Einzelnachweise
- ↑ Zweite Verordnung über den Neuaufbau des Reichs vom 27. November 1934