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Rechte Esoterik: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Rahmen der [[Ariosophie]] fanden im frühen 20. Jahrhundert esoterisch-[[Okkultismus|okkultistische]] Vorstellungen Eingang in die [[Völkische Bewegung]] in Österreich und in Deutschland. [[Guido von List]] griff Teile der [[Theosophie]] [[Helena Petrovna Blavatsky]]s auf und integrierte sie in sein [[Rassismus|rassistisch]]-[[Mythologie|mythologisches]] Weltbild. Auch in die rassistischen Spekulationen des [[Jörg Lanz von Liebenfels]], der den Begriff ''Ariosophie'' prägte, flossen esoterische Motive ein. | Im Rahmen der [[Ariosophie]] fanden im frühen 20. Jahrhundert esoterisch-[[Okkultismus|okkultistische]] Vorstellungen Eingang in die [[Völkische Bewegung]] in Österreich und in Deutschland. [[Guido von List]] griff Teile der [[Theosophie]] [[Helena Petrovna Blavatsky]]s auf und integrierte sie in sein [[Rassismus|rassistisch]]-[[Mythologie|mythologisches]] Weltbild. Auch in die rassistischen Spekulationen des [[Jörg Lanz von Liebenfels]], der den Begriff ''Ariosophie'' prägte, flossen esoterische Motive ein. | ||
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Version vom 21. März 2021, 10:00 Uhr
Unter Schlagworten wie Rechtsextremismus und Esoterik, rechte Esoterik, braune Esoterik oder völkische Esoterik werden gelegentliche Bezüge und Überlappungen zwischen esoterischen und rechtsextremen Strömungen diskutiert.
Allgemeines
Im Rahmen der Ariosophie fanden im frühen 20. Jahrhundert esoterisch-okkultistische Vorstellungen Eingang in die Völkische Bewegung in Österreich und in Deutschland. Guido von List griff Teile der Theosophie Helena Petrovna Blavatskys auf und integrierte sie in sein rassistisch-mythologisches Weltbild. Auch in die rassistischen Spekulationen des Jörg Lanz von Liebenfels, der den Begriff Ariosophie prägte, flossen esoterische Motive ein.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Ariosophie zunächst als „staatsfeindliche Sekte“ beobachtet und ab 1937 verboten. Esoterische Neigungen einzelner bedeutender Politiker wie Heinrich Himmler und Rudolf Heß wurden geduldet, erlangten aber nur einen marginalen Einfluss auf die Politik und das äußere Erscheinungsbild politischer Doktrinen und Institutionen des Dritten Reichs. Populäres Interesse erfuhr das Thema in den 1950er Jahren durch kommerziell erfolgreiche Buchveröffentlichungen, wonach esoterische oder okkulte Einflüsse über Lanz von Liebenfels dem Aufstieg und Erfolg Adolf Hitlers und des Nationalsozialismus zugrunde gelegen haben sollen. In den 1990er Jahren kam es zu einer abermaligen Renaissance des Themas, da in der rechtsextremen Szene esoterische Inhalte und Symbole weitere Verbreitung gefunden hatten.
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