Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Schön, dass Sie da sind!

PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Märchen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
welches "Wirken" ?
Sozenschreck (Diskussion | Beiträge)
K Definition: Schneeweißchen und Rosenrot verlinkt
Zeile 5: Zeile 5:


==Definition==
==Definition==
Volksmärchen sind örtlich und zeitlich meist unbestimmt. Da sie ursprünglich ein Teil der mündlichen Überlieferung waren, sind ihre tatsächlichen Urheber unbekannt. Diese Märchen wenden sich an ein allgemeines Publikum oder an Kinder. Ein Beispiel ist die Sammlung der [[Gebrüder Grimm]] (''Schneewittchen, Rotkäppchen, [[Bremer Stadtmusikanten]]'', Schneeweißchen und Rosenrot). Kunstmärchen sind dagegen neue Erfindungen von Schriftstellern und haben die Volksmärchen als Vorbild. Beispiele sind ''Die kleine Seejungfrau''  von [[Hans Christian Andersen]] oder ''Die Regentrude'' von [[Theodor Storm]].
Volksmärchen sind örtlich und zeitlich meist unbestimmt. Da sie ursprünglich ein Teil der mündlichen Überlieferung waren, sind ihre tatsächlichen Urheber unbekannt. Diese Märchen wenden sich an ein allgemeines Publikum oder an Kinder. Ein Beispiel ist die Sammlung der [[Gebrüder Grimm]] (''Schneewittchen, Rotkäppchen, [[Bremer Stadtmusikanten]]'', [[Schneeweißchen und Rosenrot]]). Kunstmärchen sind dagegen neue Erfindungen von Schriftstellern und haben die Volksmärchen als Vorbild. Beispiele sind ''Die kleine Seejungfrau''  von [[Hans Christian Andersen]] oder ''Die Regentrude'' von [[Theodor Storm]].


==Wortherkunft==
==Wortherkunft==

Version vom 1. Oktober 2019, 09:38 Uhr

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Rotkäppchen, Darstellung des schwedischen Malers Carl Larsson
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Regentrude-Brunnen in Norderstedt

Märchen (Verkleinerungsform von Mär[e]) bedeutet kleine Geschichte, Geschichtchen. Charakteristisch ist oft das Auftreten von sprechenden Tieren, sowie von Riesen und Zauberern. Auch Sonne, Mond oder Wind können direkt in die Handlung eingreifen. Während es bei Sagen und Legenden meist einen historischen Kern gibt, haben Märchen eine andere Bedeutung, wobei die tiefenpsychologische Deutung in den letzten Jahren immer mehr um sich greift. Dabei ist zum Beispiel die Deutung durch den katholischen Theologen Eugen Drewermann zu nennen.

Definition

Volksmärchen sind örtlich und zeitlich meist unbestimmt. Da sie ursprünglich ein Teil der mündlichen Überlieferung waren, sind ihre tatsächlichen Urheber unbekannt. Diese Märchen wenden sich an ein allgemeines Publikum oder an Kinder. Ein Beispiel ist die Sammlung der Gebrüder Grimm (Schneewittchen, Rotkäppchen, Bremer Stadtmusikanten, Schneeweißchen und Rosenrot). Kunstmärchen sind dagegen neue Erfindungen von Schriftstellern und haben die Volksmärchen als Vorbild. Beispiele sind Die kleine Seejungfrau von Hans Christian Andersen oder Die Regentrude von Theodor Storm.

Wortherkunft

Das veraltete Wort Mär[e] (mhd.: mære, ahd.: mari[1]) bedeutet Nachricht, Kunde oder Erzählung. Es ist aus dem Tätigkeitswort mæren, bzw. maren gebildet. Dieses wiederum geht auf ein verschwundenes gemeingermanisches Eigenschaftswort für groß, bedeutend, berühmt zurück. Dieses Eigenschaftswort ist als Bestandteil der Namen Dietmar und Volkmar erhalten. Die mitteldeutsche Verkleinerungsform Märchen ist seit dem 15. Jahrhundert bekannt und verdrängte das oberdeutsche Märlein.[2]

Heutige Umgangssprache

Die Verwendung in der heutigen Umgangssprache ist zwiespältig: Ähnlich wie Legende erfuhr Märchen eine Bedeutungsverschlechterung zu „unbewiesene Behauptung, irreführendes Gerücht“, wie in dem Begriff „Ammenmärchen“ deutlich wird. Andererseits ist auch im positiven Sinne von einer „Märchenhochzeit“ die Rede. Wenn die kühnsten Hoffnungen übertroffen werden, gilt die Redewendung „Ein Märchen wird wahr.“

Bedeutung

Mit der Bedeutung von Märchen befasst sich die Märchenforschung. Diese geht teilweise davon aus, dass die Märchen auf alte Mythen zurückgehen und im Laufe der Zeit durch verschiedene kulturelle Einflüsse verändert werden. Oft sind die ursprünglichen Mythen nur schwer zu entschlüsseln. Es gibt ähnlich wie bei den Sagen auch bei den Märchen bestimmte Mythen, die sich in vielen Kulturen wiederfinden. Insofern nehmen die Märchen zwischen den Sagen und Legenden eine mittlere Stellung ein, wobei allerdings kaum historische Bezüge nachweisbar sind. Das Märchen von der Entstehung des Namens Rübezahl spielt zum Beispiel auf die Vergänglichkeit der Jugend und das Problem des Alters an.

Siehe auch

Märchen im Volltext (Weblinks)

Einzelnachweise

  1. mhd. = mittelhochdeutsch, ahd. = althochdeutsch
  2. Duden. Das Herkunftswörterbuch, Band 7 Mannheim 2001 S. 508 ISBN 3-411-04073-4

Vergleich zu Wikipedia