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Hashkiveinu (Komposition von Leonard Bernstein): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Hashkievenu-1.PNG|thumb|370px|[[Leonard Bernstein]], Kantor [[David Putterman]] und der Komponist, Chorleiter und Musiklehrer [[Max Helfman]] (von links nach rechts) bei der Uraufführung von Bernsteins Komposition ''Hashkiveinu'' am 11. Mai 1945 in der ''Park Avenue Synagogue'' in [[New York]]]] '''Hashkiveinu''' ist eine Komposition für gemischten Chor, [[Orgel]] und Solokantor des [[Judentum|jüdisch]]-[[USA|amerikanischen]] Komponisten [[Leonard Bernstein]] aus dem Jahr 1945. <ref>[[Peter Gradenwitz]]: ''Leonard Bernstein - Unendliche Vielfalt eines Musikers'', Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., 3. Aufl., München, 1993, S. 166</ref> Das ungefähr sechs Minuten lange Werk basiert auf dem Text des jüdischen Segensspruches ''[[Haschkiwenu]]''.  
[[Datei:Hashkievenu-1.PNG|thumb|370px|[[Leonard Bernstein]], Kantor [[David Putterman]] und der Komponist, Chorleiter und Musiklehrer [[Max Helfman]] (von links nach rechts) bei der Uraufführung von Bernsteins Komposition ''Hashkiveinu'' am 11. Mai 1945 in der ''Park Avenue Synagogue'' in [[New York]]]] '''Hashkiveinu''' ist eine Komposition für gemischten Chor, [[Orgel]] und Solokantor des [[Judentum|jüdisch]]-[[USA|amerikanischen]] Komponisten [[Leonard Bernstein]] aus dem Jahr 1945. <ref>[[Peter Gradenwitz]]: ''Leonard Bernstein - Unendliche Vielfalt eines Musikers'', Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., 3. Aufl., München, 1993, S. 166</ref> Das ungefähr sechs Minuten lange Werk basiert auf dem Text des jüdischen Segensspruches ''[[Haschkiwenu]]''.  
== Hintergrund ==
== Hintergrund ==
* Der 1918 geborene Leonard Bernstein wuchs in [[Boston]] auf, in dem damals an die 80.000 Juden lebten. 1923 trat die Familie Bernstein der Gemeinde ''Mishkan Tefila'' bei. Diese war die erste jüdische Gemeinde von Boston, die sich zum [[Konservatives Judentum|Konservativen Judentum]] bekannte. <ref>Allen Shawn: ''Leonard Bernstein - An American Musician'', Yale University Press, 2014, S. 21</ref> Seit 1914 gab es in deren [[Synagoge]] eine [[Orgel]] und einen gemischten Chor. Der ab 1923 dort als Kantor aktive [[lzso G. Glickstein]] wurde ab 1928 von [[Solomon Gregory Braslavsky]] musikalisch unterstützt. Dieser brachte neue Musik aus Europa mit, hob das musikalische Niveau der Synagogalmusik an und spielte auch auf der neuen Orgel, dem damals zweitgrößten Instrument der Stadt.
* Der 1918 geborene Leonard Bernstein wuchs in [[Boston]] auf, in dem damals an die 80.000 Juden lebten. 1923 trat die Familie Bernstein der Gemeinde ''Mishkan Tefila'' bei. Diese war die erste jüdische Gemeinde von Boston, die sich zum [[Konservatives Judentum|Konservativen Judentum]] bekannte. <ref>Allen Shawn: ''Leonard Bernstein - An American Musician'', Yale University Press, 2014, S. 21</ref> Seit 1914 gab es in deren [[Synagoge]] eine [[Orgel]] und einen gemischten Chor. Der ab 1923 dort als Kantor aktive [[lzso G. Glickstein]] wurde ab 1928 von [[Solomon Gregory Braslavsky]] musikalisch unterstützt. Dieser brachte neue Musik aus Europa mit, hob das musikalische Niveau der Synagogalmusik an und spielte auch auf der neuen Orgel, dem damals zweitgrößten Instrument der Stadt. Mit acht Jahren kam Bernstein auf die eine jüdische Schule, wo er auch in der [[Tora]] unterwiesen wurde und [[Hebräisch]] lernte. <ref>Jonathan D. Sarna: ''Leonard Bernstein and the Boston Jewish Community of his Youth - The Influence of Solomon Braslavsky, Herman Rubenovitz, and Congregation Mishkan Tefila'', in ''Journal of the Society for American Music'', Vol. 3, Nr. 1, 2009, S. 35 ff.</ref>
 
== Entstehung ==
== Entstehung ==
* Seit den 1940er-Jahren förderte [[David Putterman]], der Kantor der ''Park Avenue Synagoge'' in [[New York]], ein Projekt zur Komposition neuer Musik für die [[Synagoge]]. Dies sollte angesichts der [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] Herrschaft in Europa auch dem Erhalt [[Jüdische Musik|jüdischer Musik]] dienen. Zwischen 1943 und 1978 beauftragte er 72 jüdische aber auch nichtjüdische Komponisten mit der Komposition neuer Musikwerke für die Synagoge.  <ref>[[Irene Heskes]]: ''Passport to Jewish Music - Its History, Traditions, and Culture'', Greenwood Press, 1994, S. 305 und 306</ref> Später gab er diese Werke in der Publikation ''Synagogue Music by Contemporary Composers'' heraus.
* Seit den 1940er-Jahren förderte [[David Putterman]], der Kantor der ''Park Avenue Synagoge'' in [[New York]], ein Projekt zur Komposition neuer Musik für die [[Synagoge]]. Dies sollte angesichts der [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] Herrschaft in Europa auch dem Erhalt [[Jüdische Musik|jüdischer Musik]] dienen. Zwischen 1943 und 1978 beauftragte er 72 jüdische aber auch nichtjüdische Komponisten mit der Komposition neuer Musikwerke für die Synagoge.  <ref>[[Irene Heskes]]: ''Passport to Jewish Music - Its History, Traditions, and Culture'', Greenwood Press, 1994, S. 305 und 306</ref> Später gab er diese Werke in der Publikation ''Synagogue Music by Contemporary Composers'' heraus.

Version vom 11. August 2018, 12:11 Uhr

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Leonard Bernstein, Kantor David Putterman und der Komponist, Chorleiter und Musiklehrer Max Helfman (von links nach rechts) bei der Uraufführung von Bernsteins Komposition Hashkiveinu am 11. Mai 1945 in der Park Avenue Synagogue in New York

Hashkiveinu ist eine Komposition für gemischten Chor, Orgel und Solokantor des jüdisch-amerikanischen Komponisten Leonard Bernstein aus dem Jahr 1945. [1] Das ungefähr sechs Minuten lange Werk basiert auf dem Text des jüdischen Segensspruches Haschkiwenu.

Hintergrund

  • Der 1918 geborene Leonard Bernstein wuchs in Boston auf, in dem damals an die 80.000 Juden lebten. 1923 trat die Familie Bernstein der Gemeinde Mishkan Tefila bei. Diese war die erste jüdische Gemeinde von Boston, die sich zum Konservativen Judentum bekannte. [2] Seit 1914 gab es in deren Synagoge eine Orgel und einen gemischten Chor. Der ab 1923 dort als Kantor aktive lzso G. Glickstein wurde ab 1928 von Solomon Gregory Braslavsky musikalisch unterstützt. Dieser brachte neue Musik aus Europa mit, hob das musikalische Niveau der Synagogalmusik an und spielte auch auf der neuen Orgel, dem damals zweitgrößten Instrument der Stadt. Mit acht Jahren kam Bernstein auf die eine jüdische Schule, wo er auch in der Tora unterwiesen wurde und Hebräisch lernte. [3]

Entstehung

  • Seit den 1940er-Jahren förderte David Putterman, der Kantor der Park Avenue Synagoge in New York, ein Projekt zur Komposition neuer Musik für die Synagoge. Dies sollte angesichts der nationalsozialistischen Herrschaft in Europa auch dem Erhalt jüdischer Musik dienen. Zwischen 1943 und 1978 beauftragte er 72 jüdische aber auch nichtjüdische Komponisten mit der Komposition neuer Musikwerke für die Synagoge. [4] Später gab er diese Werke in der Publikation Synagogue Music by Contemporary Composers heraus.
  • Am 24. November 1944 schrieb er Leonard Bernstein an, und bat um eine Komposition für Kantor, Chor und Orgel, die auf Texten für den Gottesdienst am Vorabend des Sabbat basieren sollte. Bernstein nahm den Auftrag an und schloss die Komposition am 4. April 1945 ab. Eine Woche später wurde das Werk dann in der Park Avenue Synagogue uraufgeführt. [5]

Literatur

  • Ann Glazer Niren: Jewish Elements in Leonard Bernstein’s Hashkiveinu, in Journal of Synagogue Music, September 2015 Vol. 40 No. 2, Seite 66 bis 76

Weblinks

Video und Audio

Andere Wikis

Einzelnachweise

  1. Peter Gradenwitz: Leonard Bernstein - Unendliche Vielfalt eines Musikers, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., 3. Aufl., München, 1993, S. 166
  2. Allen Shawn: Leonard Bernstein - An American Musician, Yale University Press, 2014, S. 21
  3. Jonathan D. Sarna: Leonard Bernstein and the Boston Jewish Community of his Youth - The Influence of Solomon Braslavsky, Herman Rubenovitz, and Congregation Mishkan Tefila, in Journal of the Society for American Music, Vol. 3, Nr. 1, 2009, S. 35 ff.
  4. Irene Heskes: Passport to Jewish Music - Its History, Traditions, and Culture, Greenwood Press, 1994, S. 305 und 306
  5. Ann Glazer Niren: Jewish Elements in Leonard Bernstein’s Hashkiveinu, in Journal of Synagogue Music, September 2015 Vol. 40 No. 2, S. 66 und 67

Hinweis zur Verwendung

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Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Hashkiveinu (Komposition von Leonard Bernstein)) vermutlich nicht.