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Michael Kühntopf: Unterschied zwischen den Versionen

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Michael Kühntopf (Diskussion | Beiträge)
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[[Datei:Chollet 9.11.2010 8.jpg|thumb|Michael Kühntopf (2010)]]
'''Michael Kühntopf''' (von 1987 bis 2006: ''Michael Kühntopf-Gentz''; * 11. August 1957 in [[Düsseldorf]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] Kultur- und Religionswissenschaftler, Publizist, Sach- und Fachbuchautor, der vor allem auf den Gebieten Schweiz und Jüdische Geschichte arbeitet.


Er zählt bis heute zu den Autoren der deutschsprachigen [[Wikipedia]] und war von 2010 bis 2011 in der [[Pluspedia]] aktiv.
Michael Kühntopf lebt als freier [[Schriftsteller]], [[Journalist]] und Berater mit seiner Familie in Widen (Kanton Aargau) in der [[Schweiz]].
Er ist Mitglied der Schriftstellervereinigung ''Autorinnen und Autoren der Schweiz'' (AdS).
== Leben ==
Michael Kühntopf besuchte verschiedene Schulen in Düsseldorf und Hilden bis zur Mittleren Reife und absolvierte dann eine zweijährige Verwaltungsausbildung beim Land [[Nordrhein-Westfalen]]. Nach dem sich anschließenden Besuch der Fachoberschule für Wirtschaft in Düsseldorf und der Ableistung des Militärdienstes in [[Schleswig-Holstein]] erwarb er das Abitur auf dem Abendgymnasium der Stadt Düsseldorf.
Von 1983 bis 1987 studierte er in Tübingen und [[Jerusalem]] Religionswissenschaft (Schwerpunkt Judaistik), [[Philosophie]] und katholische Theologie. Auf den Abschluss als [[Magister Artium]] 1987 folgte 1990 auf Anregung von Julius H. Schoeps ([[Duisburg]]) die Promotion zum Dr. phil. über [[Nathan Birnbaum]] bei Günter Kehrer (Tübingen) und [[Michael Brocke]] (Duisburg).
Nach Abschluss seiner Studien stieg er in das Marketing ein und wurde Vertriebsbeauftragter eines Fernmeldeamtes der damals im Umbruch befindlichen [[Deutsche Telekom|Deutschen Telekom]]. Nachdem er eine Zeit lang Spezialfunktionen für deren Generaldirektion in [[Bonn]] wahrgenommen hatte, wechselte er 1992 auf die Agenturseite und war bis 2004 in verschiedenen leitenden Positionen als Strategischer Planer und Berater vor allem für Großkunden (u. a. Deutsche Telekom AG, [[Audi AG]], Staat [[Tunesien]]) sowie im [[New Business]] im In- und Ausland tätig. Parallel dazu bzw. in unmittelbarer Folge betrieb er in Düsseldorf eine Model-Agentur (''complete models''), eine Gemäldegalerie (Spezialisierung auf den Romantischen Realismus des 19. Jhdts., insbesondere Düsseldorfer Malerschule) und ein eigenes Immobilien-Büro.
Seit 2005 lebt er in der Schweiz und ist dort als Publizist, Journalist und freier Schriftsteller tätig. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter und einen Sohn.
Ende November 2010 wurde er als ''bad guy'' und ''ugly German'' bezeichnet, als ihn die Schweizer Medien fast einhellig wegen einiger umstrittener Äußerungen über die Mentalität der Schweizer in seinem Ratgeber-Buch ''Alltag in der Schweiz'' kritisierten.
== Werk ==
Michael Kühntopf hat einige, teilweise sehr umfangreiche, im Selbstverlag bei [[Books on Demand]] und [[Conbook Medien]] verlegte Bücher verfasst. <ref>[https://portal.d-nb.de/opac.htm?query=Michael+K%C3%BChntopf&method=simpleSearch Bücher von Michael Kühntopf bei der Deutschen Nationalbibliothek]</ref>
=== Biographie Nathan Birnbaums ===
Michael Kühntopf erarbeitete eine Biografie des österreichischen Früh-Zionisten Nathan Birnbaum. Nach Selbstwahrnehmung des Autors wurde diese grundlegend für die weitere Forschung zur Person Birnbaums und liefere einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Herausbildung nationaljüdischer Tendenzen in der Zeit unmittelbar vor Herzl. <ref>[http://www.kuehntopf.ch/zurPerson.html Selbsteinschätzung der Bedeutung der Birnbaum-Biographie durch den Autor selber auf seiner Webseite]</ref>
=== Interviews für die Shoah-Foundation ===
In den Jahren 1996 bis 1998 war er u. a. für Steven Spielbergs Shoah-Foundation als Interviewer tätig und hat insgesamt 16 dokumentierte Gespräche mit Holocaust-Überlebenden und im Widerstand tätigen Persönlichkeiten durchgeführt, darunter z. B. ein Interview mit [[Ilse Arndt]], die im berüchtigten Block 10 in Auschwitz untergebracht war, wo an ihr "Menschenversuche" durchgeführt wurden.
=== Schweiz-Lexikon ===
Sein seit 2005 erscheinendes ''Schweiz-Lexikon'' reflektiert neben mundartlichen Aspekten der Schweizer Sprache vor allem die Unterschiede der beiden deutschen Hochsprachen im Sinne des Schweizer Deutschen (nicht des "Schweizerdeutschen") als einer anderen, nicht etwa defektiven oder minderwertigen Varietät des Hochdeutschen. Die Sachartikel des Lexikons umfassen über das Übliche hinausgehend auch solche Themen, die sonst gerne vernachlässigt oder unterdrückt werden (Bankenskandal, Schweiz während der Zeit des Nationalsozialismus, Schweizer Juden etc.).
=== Jüdische Chronik ===
[[Datei:A. Steinsaltz Zürich.jpg|thumb|Im Gespräch mit [[Adin Steinsaltz]], Zürich, Oktober 2010]]
Die von ihm zusammengestellte und fortlaufend erweiterte ''Jüdische Chronik'' versucht eine Gesamtdarstellung der jüdischen Geschichte von der Weltschöpfung bis in die unmittelbare Gegenwart zu geben und enthält u. a. Tausende von jüdischen Biographien, die Darstellung der wichtigsten geschichtlichen Ereignisse, eine z. T. kommentierende Aufzählung von Büchern, Zeitungen, Zeitschriften, die Zitation zentraler Texte von und über Juden, über das Judentum und vieles mehr.
=== Alltag in der Schweiz ===
Ratgeber für alle diejenigen, die für längere Zeit in der Schweiz leben und arbeiten oder sich dort niederlassen wollen. Erklärt die Schweiz und ihre Eigenheiten von der Aufenthaltsbewilligung bis zur Einbürgerung.
== Aktivitäten in Wikis ==
Michael Kühntopf ist in sehr vielen Wikimedia-Projekten aktiv unterwegs.
=== Wikipedia-Aktivitäten ===
Er ist vor allem in der deutschsprachigen, englisch- und französischsprachigen sowie der hebräischen Wikipedia aktiv.
In der deutschsprachigen Wikipedia ist er seit Dezember 2007 unter seinem Klarnamen angemeldet und hat mittlerweile Tausende von Artikeln, vor allem im Bereich Judentum - und hier vor allem jüdische Biographien - initiiert und ebensoviele ergänzt, aktualisiert oder erheblich ausgebaut, wie z. B. die Artikel der drei Klassiker der jiddischen Literatur oder etwa diejenigen des Historikers Heinrich Graetz oder des Zionisten und Kulturkritikers Max Nordau.
Unter seine Aktivitäten zählen z. B. die nach ausführlicher Debatte letztlich erfolgreiche Entfernung der Kategorie ''Jüdischer Theologe'' sowie die per Meinungsbild mehrheitlich abgelehnte Initiative zur Aufhebung des Zwanges, jüdische Biographien mit einem Kreuzessymbol zur Kennzeichnung des Todesdatums zu versehen (ergibt ausgedruckt [http://www.rieser.ch/collection.pdf] ca. 175 DIN A4-Seiten). Ein im September 2010 [[Dagger-Debatte III|erneut unternommener Versuch, Ausnahmen beim "Kreuzeszwang" zu ermöglichen]], wurde noch deutlicher von der Wikipedia-Community abgelehnt.
=== Pluspedia-Aktivitäten ===
Vom April 2010 <ref>[http://www.pluspedia.de/index.php?title=Benutzer%3AMichael_K%C3%BChntopf&action=historysubmit&diff=44720&oldid=44712 Erster Edit von Michael Kühntopf am 17. April 2010]</ref> bis zum März 2011 war Michael Kühntopf auch als Autor und Administrator in der Online-Enzyklopädie [[Pluspedia]] tätig. Er schrieb für die Pluspedia über hundert Artikel, welche meist Kurzbiographien über jüdische Personen waren und die er genau so auch in der Wikipedia erstellt hatte. Seine Mitarbeit in der Pluspedia stellte er am 12. März 2011 ohne eine nähere Begründung mit den Worten ''"Ich verabschiede mich aus PlusPedia. Bitte meine Benutzerseite löschen. Danke."'' ein. <ref>[http://www.pluspedia.de/index.php?title=PlusPedia%3AAdministratoren%2FAnfragen&action=historysubmit&diff=150858&oldid=150818 Edit von Michael Kühntopf am 12.März 2011]</ref>
== Bibliografie (Auswahl) ==
* ''Nathan Birnbaum. Biographie'', Dissertation, Tübingen 1990
* ''Schweiz-Lexikon. Sach- und Sprachlexikon zur Schweiz'', Norderstedt 2008 (4. Auflage) - ISBN 978-3-8334-8649-4
* ''Juden, Juden, Juden. Jüdische Chronik zu Juden, Judentum, jüdischer Geschichte und Geschichte des Heiligen Landes, der Heiligen Schrift(en) sowie zur Geschichte Israels, des Antijudaismus, Antisemitismus, der Shoah und des Zionismus von den Anfängen bis in die Gegenwart, vermehrt um allerlei Wissenswertes und Kurioses aus der jüdischen (und nichtjüdischen) Welt – teilweise ergänzt um Angaben zu geschichtlichen Ereignissen von allgemeiner Bedeutung'', 3 Bände, Norderstedt 2008
** Bd. 1 (13 000 v. Chr. bis 1862): ISBN 978-3-8334-8628-9
** Bd. 2 (1862-1909): ISBN 978-3-8334-8629-6
** Bd. 3 (1909-2007): ISBN 978-3-8334-8630-2
* [http://books.google.de/books?id=N4FoVg8Z6vMC&printsec=frontcover&dq=Michael+K%C3%BChntopf&ei=e73FS9ypIZjqyATs_7D9Dg&cd=2#v=onepage&q&f=false ''Rabbiner und Rabbinerinnen - von den ältesten Zeiten bis in die Gegenwart'', Norderstedt 2009], ISBN 978-3-8334-7153-7
* [http://www.amazon.de/gp/product/3934918522/ref=s9_simh_gw_p14_d0_i1?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-2&pf_rd_r=0YRS9DT1S4SYKE259JWD&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463375173&pf_rd_i=301128#reader_3934918522 ''Alltag in der Schweiz: Leben und Arbeiten in der Eidgenossenschaft'', Meerbusch 2010], ISBN 978-3-934918-52-8
* [http://books.google.de/books?id=tmzupGgb5-0C&printsec=frontcover&dq=K%C3%BChntopf+Juden+im+Schach&source=bl&ots=Vg237c4Yxj&sig=hCiUi6sqSS-ux1QGKReReCbGNtg&hl=de&ei=OLjhTMm4JsmUswb0wIWVDA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4&ved=0CDMQ6AEwAw#v=onepage&q&f=false ''"Wir stellen 0,2 % der Menschheit, aber die Hälfte aller Weltmeister" - Juden im Schach'', Norderstedt 2010], ISBN 978-3-8391-7447-0
== Medienberichte <small>(General Interest und Fachzeitschriften, Auswahl)</small> ==
* ''Sitz ab! Helvetismen'', in: ''Basler Zeitung'', 31. Juli 2006
* Isabella Gyr, ''In der Schweiz wird das Poulet grilliert'', in: ''Schweizer Familie'' 31, Zürich, 3. August 2006
* Friedrich Metge, ''Sitzab ist höflich gemeint'', in: ''Goslarsche Zeitung'', 19. Mai 2007
* Arnold Mader, ''Michael Kühntopf: Schweiz-Lexikon'', in: ''Sprachspiegel'' 5, Lufingen, Oktober 2007
* Christoph Rüegger, ''Das Schweiz-Lexikon'', in: ''Hieronymus'', Bern, Dezember 2008
* Deborah Sutter, ''Deutscher Ratgeber lästert über Schweiz'', in: ''20 minuten'', Zürich, 25. November 2010
* ''Kaktus der Woche für Michael Kühntopf'', in: ''Schweizer Illustrierte'', Zürich, 29. November 2010
* Maja Sommerhalder, ''Schweizer dürften ruhig etwas lockerer sein'', in: ''Aargauer Zeitung'', Aarau, 2. Dezember 2010 (Wiederabdruck 10. Dezember 2010)
* Simone Luchetta, Barnaby Skinner, ''Die wichtigsten Schweizer Autoren von Wikipedia'', in: ''SonntagsZeitung'', Zürich, 16. Januar 2011
* Marc Reisner, ''Der Buchtipp: Traumland Schweiz. Wer die Eidgenossen so schätzt, dass er ihr Leben nicht nur im Urlaub teilen möchte, sollte "Alltag in der Schweiz lesen"'', in: ''Abendzeitung'', München, 5. Februar 2011
== Weblinks (Auswahl) ==
* [http://www.kuehntopf.ch Offizielle Website]
* [http://lexikon.a-d-s.ch/edit/detail_a.php?id_autor=2271 Eintrag über Michael Kühntopf im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz]
* [http://www.bod.ch/index.php?id=296&auto_id=146914 Autorenporträt BoD Verlag]
* [http://www.conbook-verlag.de/kuehntopf_michael.html Autorenporträt Conbook Verlag]
* [https://portal.d-nb.de/opac.htm?query=Michael+K%C3%BChntopf&method=simpleSearch Literatur von und über Michael Kühntopf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek]
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Michael_K%C3%BChntopf Benutzerseite in der deutschsprachigen Wikipedia]
* [http://www.pluspedia.de/index.php/Benutzer:Michael_K%C3%BChntopf Benutzerseite in der PlusPedia]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:WikiProjekt_Kategorien/Diskussionen/2009/Juli/6#Kategorie:J.C3.BCdischer_Theologe_.28gel.C3.B6scht.29 Löschdiskussion Kategorie ''Jüdischer Theologe'']
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Meinungsbilder/Verwendung_des_genealogischen_Kreuzzeichens Meinungsbild ''Verwendung des genealogischen Kreuzzeichens'']
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Meinungsbilder/Verwendung_des_genealogischen_Kreuzzeichens Diskussion zum Meinungsbild ''Verwendung des genealogischen Kreuzzeichens'']
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Meinungsbilder/Einleitung_biographischer_Artikel Meinungsbild ''Einleitung biographischer Artikel'']
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Meinungsbilder/Einleitung_biographischer_Artikel Diskussion zum Meinungsbild ''Einleitung biographischer Artikel'']
== Andere Lexika (Auswahl) ==
* [http://simple.wikipedia.org/wiki/Michael_K%C3%BChntopf Michael Kühntopf bei der simple-english-Version der Wikipedia]
* [http://es.wikipedia.org/wiki/Michael_K%C3%BChntopf Michael Kühntopf bei der spanischsprachigen Wikipedia]
* [http://marjorie-wiki.org/wiki/Michael_K%C3%BChntopf MARJORIE-WIKI einschl. komplette Versionsgeschichte WP de]
== Einzelnachweise ==
<references />
== Init-Quelle ==
Entnommen [http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Nazareth/Michael_K%C3%BChntopf aus der Wikipedia], erstellt von [http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Nazareth Benutzer Nazareth].
{{DEFAULTSORT:Kühntopf, Michael}}
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1957]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:WikiPedia Deleted]]

Version vom 14. März 2011, 12:51 Uhr

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Michael Kühntopf (2010)

Michael Kühntopf (von 1987 bis 2006: Michael Kühntopf-Gentz; * 11. August 1957 in Düsseldorf) ist ein deutscher Kultur- und Religionswissenschaftler, Publizist, Sach- und Fachbuchautor, der vor allem auf den Gebieten Schweiz und Jüdische Geschichte arbeitet.

Er zählt bis heute zu den Autoren der deutschsprachigen Wikipedia und war von 2010 bis 2011 in der Pluspedia aktiv.

Michael Kühntopf lebt als freier Schriftsteller, Journalist und Berater mit seiner Familie in Widen (Kanton Aargau) in der Schweiz.

Er ist Mitglied der Schriftstellervereinigung Autorinnen und Autoren der Schweiz (AdS).

Leben

Michael Kühntopf besuchte verschiedene Schulen in Düsseldorf und Hilden bis zur Mittleren Reife und absolvierte dann eine zweijährige Verwaltungsausbildung beim Land Nordrhein-Westfalen. Nach dem sich anschließenden Besuch der Fachoberschule für Wirtschaft in Düsseldorf und der Ableistung des Militärdienstes in Schleswig-Holstein erwarb er das Abitur auf dem Abendgymnasium der Stadt Düsseldorf.

Von 1983 bis 1987 studierte er in Tübingen und Jerusalem Religionswissenschaft (Schwerpunkt Judaistik), Philosophie und katholische Theologie. Auf den Abschluss als Magister Artium 1987 folgte 1990 auf Anregung von Julius H. Schoeps (Duisburg) die Promotion zum Dr. phil. über Nathan Birnbaum bei Günter Kehrer (Tübingen) und Michael Brocke (Duisburg).

Nach Abschluss seiner Studien stieg er in das Marketing ein und wurde Vertriebsbeauftragter eines Fernmeldeamtes der damals im Umbruch befindlichen Deutschen Telekom. Nachdem er eine Zeit lang Spezialfunktionen für deren Generaldirektion in Bonn wahrgenommen hatte, wechselte er 1992 auf die Agenturseite und war bis 2004 in verschiedenen leitenden Positionen als Strategischer Planer und Berater vor allem für Großkunden (u. a. Deutsche Telekom AG, Audi AG, Staat Tunesien) sowie im New Business im In- und Ausland tätig. Parallel dazu bzw. in unmittelbarer Folge betrieb er in Düsseldorf eine Model-Agentur (complete models), eine Gemäldegalerie (Spezialisierung auf den Romantischen Realismus des 19. Jhdts., insbesondere Düsseldorfer Malerschule) und ein eigenes Immobilien-Büro.

Seit 2005 lebt er in der Schweiz und ist dort als Publizist, Journalist und freier Schriftsteller tätig. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter und einen Sohn.

Ende November 2010 wurde er als bad guy und ugly German bezeichnet, als ihn die Schweizer Medien fast einhellig wegen einiger umstrittener Äußerungen über die Mentalität der Schweizer in seinem Ratgeber-Buch Alltag in der Schweiz kritisierten.

Werk

Michael Kühntopf hat einige, teilweise sehr umfangreiche, im Selbstverlag bei Books on Demand und Conbook Medien verlegte Bücher verfasst. [1]

Biographie Nathan Birnbaums

Michael Kühntopf erarbeitete eine Biografie des österreichischen Früh-Zionisten Nathan Birnbaum. Nach Selbstwahrnehmung des Autors wurde diese grundlegend für die weitere Forschung zur Person Birnbaums und liefere einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Herausbildung nationaljüdischer Tendenzen in der Zeit unmittelbar vor Herzl. [2]

Interviews für die Shoah-Foundation

In den Jahren 1996 bis 1998 war er u. a. für Steven Spielbergs Shoah-Foundation als Interviewer tätig und hat insgesamt 16 dokumentierte Gespräche mit Holocaust-Überlebenden und im Widerstand tätigen Persönlichkeiten durchgeführt, darunter z. B. ein Interview mit Ilse Arndt, die im berüchtigten Block 10 in Auschwitz untergebracht war, wo an ihr "Menschenversuche" durchgeführt wurden.

Schweiz-Lexikon

Sein seit 2005 erscheinendes Schweiz-Lexikon reflektiert neben mundartlichen Aspekten der Schweizer Sprache vor allem die Unterschiede der beiden deutschen Hochsprachen im Sinne des Schweizer Deutschen (nicht des "Schweizerdeutschen") als einer anderen, nicht etwa defektiven oder minderwertigen Varietät des Hochdeutschen. Die Sachartikel des Lexikons umfassen über das Übliche hinausgehend auch solche Themen, die sonst gerne vernachlässigt oder unterdrückt werden (Bankenskandal, Schweiz während der Zeit des Nationalsozialismus, Schweizer Juden etc.).

Jüdische Chronik

Im Gespräch mit Adin Steinsaltz, Zürich, Oktober 2010

Die von ihm zusammengestellte und fortlaufend erweiterte Jüdische Chronik versucht eine Gesamtdarstellung der jüdischen Geschichte von der Weltschöpfung bis in die unmittelbare Gegenwart zu geben und enthält u. a. Tausende von jüdischen Biographien, die Darstellung der wichtigsten geschichtlichen Ereignisse, eine z. T. kommentierende Aufzählung von Büchern, Zeitungen, Zeitschriften, die Zitation zentraler Texte von und über Juden, über das Judentum und vieles mehr.

Alltag in der Schweiz

Ratgeber für alle diejenigen, die für längere Zeit in der Schweiz leben und arbeiten oder sich dort niederlassen wollen. Erklärt die Schweiz und ihre Eigenheiten von der Aufenthaltsbewilligung bis zur Einbürgerung.

Aktivitäten in Wikis

Michael Kühntopf ist in sehr vielen Wikimedia-Projekten aktiv unterwegs.

Wikipedia-Aktivitäten

Er ist vor allem in der deutschsprachigen, englisch- und französischsprachigen sowie der hebräischen Wikipedia aktiv.

In der deutschsprachigen Wikipedia ist er seit Dezember 2007 unter seinem Klarnamen angemeldet und hat mittlerweile Tausende von Artikeln, vor allem im Bereich Judentum - und hier vor allem jüdische Biographien - initiiert und ebensoviele ergänzt, aktualisiert oder erheblich ausgebaut, wie z. B. die Artikel der drei Klassiker der jiddischen Literatur oder etwa diejenigen des Historikers Heinrich Graetz oder des Zionisten und Kulturkritikers Max Nordau.

Unter seine Aktivitäten zählen z. B. die nach ausführlicher Debatte letztlich erfolgreiche Entfernung der Kategorie Jüdischer Theologe sowie die per Meinungsbild mehrheitlich abgelehnte Initiative zur Aufhebung des Zwanges, jüdische Biographien mit einem Kreuzessymbol zur Kennzeichnung des Todesdatums zu versehen (ergibt ausgedruckt [1] ca. 175 DIN A4-Seiten). Ein im September 2010 erneut unternommener Versuch, Ausnahmen beim "Kreuzeszwang" zu ermöglichen, wurde noch deutlicher von der Wikipedia-Community abgelehnt.

Pluspedia-Aktivitäten

Vom April 2010 [3] bis zum März 2011 war Michael Kühntopf auch als Autor und Administrator in der Online-Enzyklopädie Pluspedia tätig. Er schrieb für die Pluspedia über hundert Artikel, welche meist Kurzbiographien über jüdische Personen waren und die er genau so auch in der Wikipedia erstellt hatte. Seine Mitarbeit in der Pluspedia stellte er am 12. März 2011 ohne eine nähere Begründung mit den Worten "Ich verabschiede mich aus PlusPedia. Bitte meine Benutzerseite löschen. Danke." ein. [4]

Bibliografie (Auswahl)

Medienberichte (General Interest und Fachzeitschriften, Auswahl)

  • Sitz ab! Helvetismen, in: Basler Zeitung, 31. Juli 2006
  • Isabella Gyr, In der Schweiz wird das Poulet grilliert, in: Schweizer Familie 31, Zürich, 3. August 2006
  • Friedrich Metge, Sitzab ist höflich gemeint, in: Goslarsche Zeitung, 19. Mai 2007
  • Arnold Mader, Michael Kühntopf: Schweiz-Lexikon, in: Sprachspiegel 5, Lufingen, Oktober 2007
  • Christoph Rüegger, Das Schweiz-Lexikon, in: Hieronymus, Bern, Dezember 2008
  • Deborah Sutter, Deutscher Ratgeber lästert über Schweiz, in: 20 minuten, Zürich, 25. November 2010
  • Kaktus der Woche für Michael Kühntopf, in: Schweizer Illustrierte, Zürich, 29. November 2010
  • Maja Sommerhalder, Schweizer dürften ruhig etwas lockerer sein, in: Aargauer Zeitung, Aarau, 2. Dezember 2010 (Wiederabdruck 10. Dezember 2010)
  • Simone Luchetta, Barnaby Skinner, Die wichtigsten Schweizer Autoren von Wikipedia, in: SonntagsZeitung, Zürich, 16. Januar 2011
  • Marc Reisner, Der Buchtipp: Traumland Schweiz. Wer die Eidgenossen so schätzt, dass er ihr Leben nicht nur im Urlaub teilen möchte, sollte "Alltag in der Schweiz lesen", in: Abendzeitung, München, 5. Februar 2011

Weblinks (Auswahl)

Andere Lexika (Auswahl)

Einzelnachweise

Init-Quelle

Entnommen aus der Wikipedia, erstellt von Benutzer Nazareth.