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Polenfeldzug: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Deutsche Reich hatte am 23. August 1939 - also nur eine Woche vor dem Einmarsch der Wehrmacht -einen Nichtangriffspakt, den sogenannten [[Hitler-Stalin-Pakt]], mit der [[Sowjetunion]] geschlossen. Der Hitler-Stalin Pakt enthielt eine geheime Zusatzvereinbarung zur Aufteilung Polens zwischen der Sowjetunion und dem Deutschen Reich. Der Generalstabschef der Roten Armee, [[Boris Michailowitsch Schaposchnikow|Boris Schaposchnikow]] hatte auch einen sowjetischen Angriffsplan ausgearbeitet, was aber damals noch nicht allgemein bekannt war. | Das Deutsche Reich hatte am 23. August 1939 - also nur eine Woche vor dem Einmarsch der Wehrmacht -einen Nichtangriffspakt, den sogenannten [[Hitler-Stalin-Pakt]], mit der [[Sowjetunion]] geschlossen. Der Hitler-Stalin Pakt enthielt eine geheime Zusatzvereinbarung zur Aufteilung Polens zwischen der Sowjetunion und dem Deutschen Reich. Der Generalstabschef der Roten Armee, [[Boris Michailowitsch Schaposchnikow|Boris Schaposchnikow]] hatte auch einen sowjetischen Angriffsplan ausgearbeitet, was aber damals noch nicht allgemein bekannt war. | ||
Einer Darstellung von russischer Seite zufolge, die seit 20. Dezember 2019 von [[Wladimir Wladimirowitsch Putin|Putin]] verbreitet wird, hat die damalige [[Zweite Polnische Republik]] durch ihr Verhalten unter dem Diktator [[Józef Piłsudski]] zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges beigetragen. Der Einmarsch der Roten Armee sei eine Verteidigungsmaßnahme gewesen, um die ukrainische und weißrusssische Bevölkerung zu stützen. Selbst die | Einer Darstellung von russischer Seite zufolge, die seit 20. Dezember 2019 von [[Wladimir Wladimirowitsch Putin|Putin]] verbreitet wird, hat die damalige [[Zweite Polnische Republik]] durch ihr Verhalten unter dem Diktator [[Józef Piłsudski]] zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges beigetragen. Der Einmarsch der Roten Armee sei eine Verteidigungsmaßnahme gewesen, um die ukrainische und weißrusssische Bevölkerung zu stützen. Selbst die ukrainischen Nationalisten unterstützen die Liqidierung des "Polnischen Raubstaates" (wie sie meinten) und unterstützten die Wiedervereinigung mit der "Großukraine (''Welika uUkrajina''), also mit der Sowjetukraine. Die polnische Seite warf später Putin eine Verharmlosung der sowjetischen Kriegsverbrechen vor. Putin bezeichnete daraufhin [[Jozef Lipski]], den damaligen polnischen Botschafter (1933-1939) in Berlin, als "Drecksack, ein antisemitisches Schwein".<ref>https://www.tagesspiegel.de/politik/geschichtsstreit-putin-gibt-polen-mitschuld-am-zweiten-weltkrieg/25397584.html</ref> | ||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 3. September 2024, 07:18 Uhr
Als Polenfeldzug wird der Einmarsch der deutschen Wehrmacht am 1. September 1939 in Polen bezeichnet. Dieser erfolgreiche Feldzug eröffnete den Zweiten Weltkrieg. Wie danach beim Westfeldzug 1940 handelte es sich um einen Blitzkrieg, der - mit massiven mechanisierten Kräften geführt - binnen weniger Wochen zum Sieg und zur Besetzung Westpolens führte. Ostpolen wurde kurze Zeit später - am 17. September - gemäß dem Hitler-Stalin-Pakt durch die Sowjetunion besetzt. Von deutsche Seite aus wurde das Generalgouvernement errichtet, in dem von der Wehrmacht und der SS zahlreiche Kriegsverbrechen verübt wurden, die weitgehend von Berlin aus zentral gesteuert wurden.
Hintergrund
Das Deutsche Reich hatte am 23. August 1939 - also nur eine Woche vor dem Einmarsch der Wehrmacht -einen Nichtangriffspakt, den sogenannten Hitler-Stalin-Pakt, mit der Sowjetunion geschlossen. Der Hitler-Stalin Pakt enthielt eine geheime Zusatzvereinbarung zur Aufteilung Polens zwischen der Sowjetunion und dem Deutschen Reich. Der Generalstabschef der Roten Armee, Boris Schaposchnikow hatte auch einen sowjetischen Angriffsplan ausgearbeitet, was aber damals noch nicht allgemein bekannt war.
Einer Darstellung von russischer Seite zufolge, die seit 20. Dezember 2019 von Putin verbreitet wird, hat die damalige Zweite Polnische Republik durch ihr Verhalten unter dem Diktator Józef Piłsudski zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges beigetragen. Der Einmarsch der Roten Armee sei eine Verteidigungsmaßnahme gewesen, um die ukrainische und weißrusssische Bevölkerung zu stützen. Selbst die ukrainischen Nationalisten unterstützen die Liqidierung des "Polnischen Raubstaates" (wie sie meinten) und unterstützten die Wiedervereinigung mit der "Großukraine (Welika uUkrajina), also mit der Sowjetukraine. Die polnische Seite warf später Putin eine Verharmlosung der sowjetischen Kriegsverbrechen vor. Putin bezeichnete daraufhin Jozef Lipski, den damaligen polnischen Botschafter (1933-1939) in Berlin, als "Drecksack, ein antisemitisches Schwein".[1]
Siehe auch
Literatur
- Lothar Gruchmann: Der Zweite Weltkrieg, dtv-Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts, Band 10, München 1967