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Josef Stalin: Unterschied zwischen den Versionen

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Politik: zum Antisemitismus
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Ein weiteres Stalin-Verbrechen war der [[Holodomor]] genannte zwangskollektivistische Eingriff in der [[Ukraine|Ukrainischen Sowjetrepublik]], die dort zu einer schweren  Hungersnot führte.
Ein weiteres Stalin-Verbrechen war der [[Holodomor]] genannte zwangskollektivistische Eingriff in der [[Ukraine|Ukrainischen Sowjetrepublik]], die dort zu einer schweren  Hungersnot führte.
Einige der angesehensten und bekanntesten Mediziner der UdSSR wurden in den Monaten vor seinem Tod beschuldigt worden, an einer [[Ärzteverschwörung]] beteiligt gewesen zu sein, die sich zum Ziel gesetzt habe, die oberste sowjetische Politik- und Militärführung zu vergiften. Diese Verdächtigungen standen im Mittelpunkt einer [[Antisemitismus|antisemitischen]] Kampagne, die Stalin benutzen wollte, um eine [[politische Säuberung]] und Umstrukturierung des Sicherheitsapparats durchzusetzen.<ref>Matthias Vetter: ''Verschwörung der Kremlärzte''. In: [[Wolfgang Benz]] (Hrsg.) ''[[Handbuch des Antisemitismus]], Bd. 4: Ereignisse, Dekrete, Kontroversen''. de Gruyter Saur, Berlin/New York 2011, ISBN 978-3-598-24076-8, S. 417; David R. Shearer und Vladimir Khaustov: ''Stalin and the Lubianka. A Documentary History of the Political Police and Security Organs in the Soviet Union, 1922–1953.'' Yale University Press, New Haven/London 2014, ISBN 978-0-300-21071-2, S. 307 (beides abgerufen über [[Verlag Walter de Gruyter|De Gruyter]] Online).</ref> Nach Ansicht mehrerer Forscher lief die Kampagne auch auf eine Deportation der sowjetischen Juden nach Sibirien hinaus.<ref>[[Edward Stanislawowitsch Radsinski|Edvard Radzinsky]]: ''Stalin. The First In-depth Biography Based on Explosive New Documents from Russia's Secret Archives''. Doubleday, New York 1996, S. 560 mit weiteren Belegen; [[Timothy Snyder]]: ''Bloodlands: Europa zwischen Hitler und Stalin''. C.H. Beck, München 2011, S. 370.</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 26. Juni 2020, 16:46 Uhr

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Stalin liest ein Werk von Lenin
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Titelbild eines Buches, erschienen im Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin, DDR 1953

Josef Stalin (* 6.jul. / 18. greg.Dezember 1878 in Gori; † 5. März 1953[1] in Kunzewo bei Moskau) war 1922–1953 Parteichef der Kommunistischen Partei Russlands (bis 1925) bzw. der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU, ab 1925) und damit de facto Diktator. Ab 1952 führte er den Titel „Erster Sekretär“.

Familie

Stalin war Georgier. Er war zweimal verheiratet, zuerst mit Ketewan Swanidse, Mutter seines Sohnes Jakow Dschugaschwili, die jedoch früh starb. 1919 heiratete er Nadeschda Allilujewa. Seine zweite Frau, die Mutter von Wassili Stalin (1921–1962) und Swetlana Allilujewa (1926-2011), zog 1932 den Freitod einem Leben an seiner Seite vor.

Jakow Jascha Dschugaschwili, sein Sohn aus erster Ehe, geriet in deutsche Kriegsgefangenschaft. 1942 verlor sich seine Spur in Lübeck. 1950 wollte Stalin wissen, wo sein Grab ist und setzte eine hohe Geldprämie dafür aus.[2] Später konnte ermittelt werden, dass er 1943 im Konzentrationslager Sachsenhausen starb.

Politik

In der Sowjetunion errichtete Stalin eine totalitäre Diktatur. Er ließ im Rahmen politischer „Säuberungen“ mehrere Millionen vermeintlicher und tatsächlicher Gegner verhaften, in Schau- und Geheimprozessen zu Zwangsarbeit verurteilen oder hinrichten sowie Millionen weiterer Sowjetbürger und ganze Volksgruppen besetzter Gebiete in Gulag-Strafarbeitslager deportieren. Viele wurden dort ermordet oder kamen durch die unmenschlichen Bedingungen ums Leben. Mit dem 1939 in Moskau abgeschlossenen Hitler-Stalin-Pakt wurden die Interessensphären zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion voneinander abgrenzt und Polen aufgeteilt.[3] 1940 ließ er seinen Rivalen Leo Trotzki durch einen Agenten in Mexiko ermorden. Da die Säuberungen auch die Rote Armee betrafen und eine hohe Zahl ihrer Kommandeure ermordet wurden, war die Rote Armee sehr schlecht auf den Überfall durch die Deutschen am 22. Juni 1941 vorbereitet.

Ein weiteres Stalin-Verbrechen war der Holodomor genannte zwangskollektivistische Eingriff in der Ukrainischen Sowjetrepublik, die dort zu einer schweren Hungersnot führte.

Einige der angesehensten und bekanntesten Mediziner der UdSSR wurden in den Monaten vor seinem Tod beschuldigt worden, an einer Ärzteverschwörung beteiligt gewesen zu sein, die sich zum Ziel gesetzt habe, die oberste sowjetische Politik- und Militärführung zu vergiften. Diese Verdächtigungen standen im Mittelpunkt einer antisemitischen Kampagne, die Stalin benutzen wollte, um eine politische Säuberung und Umstrukturierung des Sicherheitsapparats durchzusetzen.[4] Nach Ansicht mehrerer Forscher lief die Kampagne auch auf eine Deportation der sowjetischen Juden nach Sibirien hinaus.[5]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1879-1953 - Josef W. Stalin. In: LeMO: Lebendiges virtuelles Museum Online. Deutsches Historisches Museum, nach 8. Mai 1945:Haus der Geschichte, Gemeinschaftsprojekt. Abgerufen am 28. August 2010.
  2. Jakob Dschugaschwili. In: DER SPIEGEL 44/1950, Personalien. SPIEGEL ONLINE GmbH, 01. November 1950, S. 36.: „Als Leutnant geriet Jascha in deutsche Kriegsgefangenschaft. Die letzte Spur (1942) verlor sich in Lübeck. Vater Stalin möchte nun wenigstens wissen, wo Jaschas Grab ist. Wer es melden kann, bekommt eine hohe Geldprämie“. Abgerufen am 28. August 2010. (200 kB) .
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Stalin
  4. Matthias Vetter: Verschwörung der Kremlärzte. In: Wolfgang Benz (Hrsg.) Handbuch des Antisemitismus, Bd. 4: Ereignisse, Dekrete, Kontroversen. de Gruyter Saur, Berlin/New York 2011, ISBN 978-3-598-24076-8, S. 417; David R. Shearer und Vladimir Khaustov: Stalin and the Lubianka. A Documentary History of the Political Police and Security Organs in the Soviet Union, 1922–1953. Yale University Press, New Haven/London 2014, ISBN 978-0-300-21071-2, S. 307 (beides abgerufen über De Gruyter Online).
  5. Edvard Radzinsky: Stalin. The First In-depth Biography Based on Explosive New Documents from Russia's Secret Archives. Doubleday, New York 1996, S. 560 mit weiteren Belegen; Timothy Snyder: Bloodlands: Europa zwischen Hitler und Stalin. C.H. Beck, München 2011, S. 370.

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