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Die '''Radioastronomie''' bezeichnet ein Teilgebiet der Astronomie, bei | Die '''Radioastronomie''' bezeichnet ein Teilgebiet der [[Astronomie]], bei dem astronomische Objekte mittels [[Radiowellen]], die von ihnen ausgehen, beobachtet und untersucht werden. Das Gerät zur Beobachtung ist ein sogenanntes [[Radioteleskop]]. | ||
[[Karl | [[Karl Jansky]] beobachtete [[1931]] die erste Radioquelle außerhalb unseres [[Sonnensystem]]s, das [[Galaxis|galaktische]] Zentrum unserer [[Milchstraße]]. Aufgrund der großen Entfernung vieler astronomischen Objekte und der größeren Wellenläge im Vergleich zum sichtbaren [[Licht]] sind die von ihnen ausgehenden Radiowellen sehr schwach und werden zudem durch die [[Gravitation]] stärker gestreut. Daher versucht man in der Radioastronomie die Radiowellen mit großen Antennen (Bauarten wie z. B. Yagi-, Rahmen-, Helix- und Parabolantennen) zu bündeln und mit empfindlichen Verstärkern auszuwerten. Der untersuchte Bereich umfasst meist Frequenzen von 10 [[Hertz (Einheit)|MHz]] bis 100 GHz – entsprechend dem Wellenlängenbereich von 30 m bis 3 mm. Der Frequenzbereich der Radioastronomie war zunächst durch die [[Erdatmosphäre]] eingeschränkt: Unterhalb einer Frequenz von 10 MHz ist sie für Radiowellen von außen undurchlässig, da die [[Ionosphäre]] Radiowellen niedrigerer Frequenz reflektiert. Oberhalb von 100 GHz werden Radiowellen durch Wasser und andere in der Luft enthaltenen [[Molekül]]e absorbiert. Am 18. Juli 2011 wurde erstmals mit dem russischen [[RadioAstron]] ein [[Weltraumteleskop]] eingesetzt. Es hat Beobachtungen in vier Bereichen zwischen 1,35 und 92 cm Wellenlänge (Frequenzen von 18 bis 25 GHz) ermöglicht. Es war an der Kartierung der Galaxie [[OJ 287]] beteiligt. | ||
Mit der Radioastronomie werden unter anderem folgende Radioquellen untersucht: | Mit der Radioastronomie werden unter anderem folgende Radioquellen untersucht: | ||
*die [[Sonne]] und | *die [[Sonne]] und bestimmte Sterne | ||
*[[Supernova]]-Überreste und [[Pulsar]]e | *[[Supernova]]-Überreste und [[Pulsar]]e | ||
*Interstellare Gase und Gasnebel | *Interstellare Gase und Gasnebel | ||
*Galaktisches Zentrum | *Galaktisches Zentrum | ||
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Aktuelle Version vom 26. April 2025, 20:25 Uhr
Die Radioastronomie bezeichnet ein Teilgebiet der Astronomie, bei dem astronomische Objekte mittels Radiowellen, die von ihnen ausgehen, beobachtet und untersucht werden. Das Gerät zur Beobachtung ist ein sogenanntes Radioteleskop.
Karl Jansky beobachtete 1931 die erste Radioquelle außerhalb unseres Sonnensystems, das galaktische Zentrum unserer Milchstraße. Aufgrund der großen Entfernung vieler astronomischen Objekte und der größeren Wellenläge im Vergleich zum sichtbaren Licht sind die von ihnen ausgehenden Radiowellen sehr schwach und werden zudem durch die Gravitation stärker gestreut. Daher versucht man in der Radioastronomie die Radiowellen mit großen Antennen (Bauarten wie z. B. Yagi-, Rahmen-, Helix- und Parabolantennen) zu bündeln und mit empfindlichen Verstärkern auszuwerten. Der untersuchte Bereich umfasst meist Frequenzen von 10 MHz bis 100 GHz – entsprechend dem Wellenlängenbereich von 30 m bis 3 mm. Der Frequenzbereich der Radioastronomie war zunächst durch die Erdatmosphäre eingeschränkt: Unterhalb einer Frequenz von 10 MHz ist sie für Radiowellen von außen undurchlässig, da die Ionosphäre Radiowellen niedrigerer Frequenz reflektiert. Oberhalb von 100 GHz werden Radiowellen durch Wasser und andere in der Luft enthaltenen Moleküle absorbiert. Am 18. Juli 2011 wurde erstmals mit dem russischen RadioAstron ein Weltraumteleskop eingesetzt. Es hat Beobachtungen in vier Bereichen zwischen 1,35 und 92 cm Wellenlänge (Frequenzen von 18 bis 25 GHz) ermöglicht. Es war an der Kartierung der Galaxie OJ 287 beteiligt.
Mit der Radioastronomie werden unter anderem folgende Radioquellen untersucht:
- die Sonne und bestimmte Sterne
- Supernova-Überreste und Pulsare
- Interstellare Gase und Gasnebel
- Galaktisches Zentrum
- Galaxien, insbesonder
- Umgebungen von Schwarzen Löchern
- Quasare
Bedeutende Radioobservatorien
- RATAN 600
- Westerbork
- Arecibo Observatorium
- Jodrell-Bank-Radioobservatorium
- Effelsberg
- Astrophysikalisches Institut Potsdam (AIP)]
- Institut für Radioastronomie im Millimeterbereich, IRAM 30m Teleskop auf Pico Veleta, Spanien
- Madrid Deep Space Communications Complex. (Bodenstation des Deep Space Network der NASA)
- Radioteleskop Yebes
- National Radio Astronomy Observatory, betreibt u.a. das Very Large Array
Weblinks
- Online Kurs National Radio Astronomy Observatory
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