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Politisches Spektrum: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Politisches Spektrum.JPG|thumb|300px|Grafische Darstellung Politisches Spektrum]]
[[Datei:1000px-Politisches spektrum hufeisenmodell.svg.png|thumb|300px|Hufeisenmodell zum Begriff "Politisches Spektrum"]]
 
Als '''Politisches Spektrum''' wird die Gesamtheit der politischen Richtungen in einem [[Staat]] bezeichnet. Dabei werden traditionell die politischen [[Partei]]en im [[Parlament]] nach bestimmten Kennzeichen und Eigenschaften von links nach rechts angeordnet, wobei diese Systematik meist nur [[Demokratie]]n Anwendung findet. Die Richtungsangaben "links", "mitte" und "rechts" zur Kennzeichnung der Sitzordnung der Abgeordneten und damit der politischen Richtungen von Parteien in den Parlamenten des europäischen Kontinents werden aus Blickrichtung des Parlamentspräsidenten bestimmt. Die Einordnung einzelner Personen ist immer schwierig, zumal sich diese im Laufe seines Lebens ändern kann, und vom jeweiligen Standort des Betrachters abhängig.
 
== Geschichte ==
[[Datei:1000px-Allocation of seats in the Berlin City Parliament (DE-2010-10-07).svg.png|thumb|300px|Sitzordnung der Abgeordneten im [[Berliner Abgeordnetenhaus]] 2010]]
 
Die Unterscheidung „links – rechts“ im Sinne politischer Richtungsbegriffe findet sich erstmals in der [[Französische Nationalversammlung|Französischen Nationalversammlung]] von 1789.<ref>Jean A. Laponce: ''Left and Right, The Topography of Political Perceptions.'' Toronto/Buffalo/London 1981</ref> Sie löste die Sitzordnung aus der [[Ständegesellschft]], die nach dem [[Klasssenwahlrecht]] erfolgte, ab und wurde auch von anderen Staaten übernommen. In Deutschland konstituierte sich das [[Paulskirchenparlament]] von 1848 nach diesem Muster. Damals saßen die republikanischen Abgeordneten, die einen sofortigen Sturz der [[Monarchie]] forderten, ganz links und die Befürworter einer konstitutionellen Monarchie rechts.
 
Zur politischen Mitte gehörten in der [[Weimarer Republik]] Katholiken, Protestanten, Juden, Adel, Freimaurer, Unternehmer und Wirtschaftsmanager.
{{Zitat|Die 'Deutsche Zentrumspartei' blieb eine Konfessionspartei für Katholikinnen und Katholiken aller Gesellschaftsschichten, von adligen Großgrundbesitzern bis zu christlichen Gewerkschaftsangehörigen.|Quelle: [[Bundeszentrale für politische Bildung]] (bpb) <ref>http://www.bpb.de/publikationen/Z4V2EB,6,0,Vom_Kaiserreich_zur_Republik_191819.html</ref>}}
 
In der [[Bundesrepublik Deutschland]] ab 1949 galt die [[SPD]] als links und die [[CDU]] als rechts, die [[Freie Demokratische Partei|FDP]] galt als Partei der Mitte. Die Sitzordnung im [[Bundestag]] kann jedoch von der jeweiligen Sitzordnung in der [[Landtag]]en abweichen, wie das Beispiel aus [[Berlin]] zeigt.
 
== Mitte ==
=== Charakterisierung von Parteien der Mitte ===
Parteien der Mitte verstehen sich als bürgerliche Parteien, die als Konservative am Bestehenden festhalten. Sie sind dabei auch religiös orientiert und halten an einer Wertordnung fest. Aus dem Ziel einer florierenden Wirtschaft und der dadurch möglichen Abschöpfung von Unternehmensgewinnen folgen Leistungsanforderungen an die gesamte Bevölkerung. Wobei ein freies Unternehmertum Ziel bleibt und Planwirtschaften abgelehnt werden - der Markt reguliert Angebot, Nachfrage und Preis.  Heutzutage präsentieren sich Parteien der Mitte auch als „[[Volkspartei]]“ und nehmen für sich in Anspruch, große Teile der Bevölkerung zu vertreten.
 
=== Parteien der Mitte ===
Konservative: '''CDU''', Liberale: '''FDP''', Europäischen Volkspartei: '''EVP'''
 
== Gemäßigt links ==
=== Charakterisierung gemäßigt linker Parteien ===
Es wird besonders die die große Zahl der Arbeitnehmer und ihrer Interessenvertretungen unterstützt, d.h. gemäßigt linke Parteien verstehen sich oftmals als Arbeiterparteien und klingen in ihren Aufrufen zu Demonstrationen manchmal klassenkämpferisch. <ref>[http://www.spd.de/aktuelles/News/4364/20101007_gewerkschaften_bereit_fuer_heissen_herbst.html Gewerkschaften bereit für heißsen Herbst: "Nicht nur am „Welttag der menschenwürdigen Arbeit“, den 7. Oktober, an dem der DGB auf einem Kapitalismuskongress über Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik diskutierte – und für den Herbst zu zahlreichen überregionalen Demonstrationen und Kundgebungen aufrief."] - spd.de</ref> Sie treten vor allem für Reformen ein, um Gerechtigkeit in der Gesellschaft herzustellen.
 
=== Gemäßigt linke Parteien ===
Sozialdemokraten: '''SPD''', Ökologische Parteien: '''Grüne''', Sozialdemokratische Partei Europas: '''SPE'''
== Gemäßigt rechts ==
=== Charakterisierung gemäßigt rechter Parteien ===
Solche Parteien sind sehr konservativ und haben immer das Thema einer möglichen Überfremdung durch Einwanderer im Wahlprogramm. Es geht um die Bevorzugung der über Generationen ortsansässigen Bevölkerung und Ablehnung von neu ins Land drängenden Religionen. Daher suchen diese Parteien auch oft das Bündnis mit den jeweils vorherrschenden Religionsgemeinschaften eines Landes.
 
=== Gemäßigt rechte Parteien ===
Partei von Geert Wilders - Partei für Freiheit: '''PVV''' und Partei des verstorbenen [[Jörg Haider]] - Bündnis Zukunft Österreich: '''BZÖ''' 
== Links ==
=== Charakterisierung linker Parteien ===
Linke Parteien streben nach Ausgleich und Gerechtigkeit und wollen dies zum Beispiel durch eine Umverteilung des Kapitals „von oben“ (von den Reichen) „nach unten“ (zu den ärmeren Bevölkerungsgruppen) erreichen. Sie bevorzugen oft Betriebe, die - als [[Genossenschaft]]en - in Arbeitnehmerhand sind, und unterstützen die [[Gewerkschaft]]en. Die politische Auseinandersetzung wird auch außerhalb der Parlamente auf der Straße und in den Betrieben gesucht.
 
=== Parteien des linken Spektrums ===
Sozialisten: '''Linkspartei''', "Konföderale Fraktion der Vereinigten Europäischen Linken / Nordische Grüne Linke": '''GUE/NGL'''
== Rechts ==
=== Charakterisierung rechter Parteien ===
Rechte Parteien sind eher national gesinnt und streben oft eine Bevorzugung der einheimischen Bevölkerung in allen Lebensbereichen an. Es findet eine Konzentration auf das eigene Gebiet statt, die in Autarkie-Bestrebungen und Vermeidung von Fremdworten gipfelt. Ordnung und Sauberkeit werden in allen Lebensbereichen angestrebt, was zur Forderung nach härteren Strafen für Kriminelle führt. Gesellschaftlicher Ausgleich und Gerechtigkeit gehören zwar auch zu den politischen Themen, stehen aber nicht so im Vordergrund wie bei den linken Parteien.
 
=== Parteien des rechten Spektrums ===
Rechtsextreme, neonazistische und neofaschistische Parteien: '''NPD''', '''Jobbik''', '''Belgische Nationale Front''', '''Fiamma Tricolore''', '''Goldene Morgenröte''', '''Nationaldemokratische Partei Schwedens''' und '''British National Party'''.
 
== Linksextrem ==
=== Charakterisierung linksextremer Parteien und Organisationen ===
Linksextremistische Parteien befürworten die Anwendung von Gewalt sowie Aufstände und Revolutionen, wenn bürgerliche Regierungen Schwächen zeigen, dabei geht es um die Gewinnung der Arbeitermassen. Klassenkämpfe werden dabei als Triebkraft der historischen Entwicklung angesehen. Die proletarische Diktatur besiegt alle anderen gesellschaftlichen Kräfte und Klassen und schafft so die Voraussetzung für weltweite Befreiungskämpfe. <ref>[http://www.politisches-woerterbuch.de/index.php/Klassenkampf Klassenkampf] - politisches-woerterbuch.de</ref><ref>[http://ciml.250x.com/archive/stalin/german/gst_lenin.html Rede Stalins: "Lenin wußte, daß man nur dadurch die Herzen der Werktätigen der ganzen Welt für die entscheidenden '''Befreiungskämpfe''' entflammen kann. Deswegen legte er, der genialste unter den genialen Führern des Proletariats, schon am Tage nach der Errichtung der '''proletarischen Diktatur''' das Fundament der Arbeiterinternationale."] - ciml.250x.com</ref>
 
=== Parteien und Organisationen des linksextremen Spektrums ===
Kommunisten: '''MLPD''', '''DKP''', '''KPÖ'''
== Rechtsextrem ==
=== Charakterisierung rechtsextremer Parteien und Organisationen ===
Der demokratische Rechtsstaat soll durch eine Volksgemeinschaft ersetzt werden - zwischen Volksangehörigen und Fremden wird nach biologischer Abstammung und kultureller Herkunft unterschieden. Oftmals wird eine totalitäre Weltanschauung bevorzugt, während die parlamentarische Demokratie und andere Merkmale einer freiheitlichen Grundordnung und eines Rechtsstaates als dekadent und unrealistisch abgelehnt werden.
 
=== Parteien und Organisationen des rechtsextremen Spektrums ===
*[[NSDAP]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [[Heinrich Fisch]]: [http://www.kas.de/db_files/dokumente/die_politische_meinung/7_dokument_dok_pdf_6597_1.pdf ''Was heißt konservativ?''] - kas.de
* [http://www.bpb.de/themen/AZACHS,0,Weimarer_Republik.html Weimarer Republik] - bpb.de
{{PPA-Silber}}


== Siehe auch ==
== Literatur ==
* Hans-Gerd Jaschke: ''Politischer Extremismus'', Vs Verlag; Auflage: 1 (15. August 2006), ISBN 3531147471 
* Irene Gerlach: ''Bundesrepublik Deutschland. Entwicklung, Strukturen und Akteure eines politischen Systems.'' VS Verlag, Wiesbaden 2010, ISBN 3531162652
* Uwe Andersen, Wichard Woyke: ''Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland.'' Opladen 2003, ISBN 3810036706
* Andreas Gotzmann (Hg.): ''Juden, Bürger, Deutsche. Zur Geschichte von Vielfalt und Differenz 1800–1933''. J. C. B. Mohr, Tübingen 2001, ISBN 3161474988


== Literatur ==
== Einzelnachweis ==
<references/>


== Einzelnachweise ==
[[Kategorie:Demokratie]]
[[Kategorie:Parteiensystem]]

Aktuelle Version vom 1. August 2020, 05:14 Uhr

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Grafische Darstellung Politisches Spektrum

Als Politisches Spektrum wird die Gesamtheit der politischen Richtungen in einem Staat bezeichnet. Dabei werden traditionell die politischen Parteien im Parlament nach bestimmten Kennzeichen und Eigenschaften von links nach rechts angeordnet, wobei diese Systematik meist nur Demokratien Anwendung findet. Die Richtungsangaben "links", "mitte" und "rechts" zur Kennzeichnung der Sitzordnung der Abgeordneten und damit der politischen Richtungen von Parteien in den Parlamenten des europäischen Kontinents werden aus Blickrichtung des Parlamentspräsidenten bestimmt. Die Einordnung einzelner Personen ist immer schwierig, zumal sich diese im Laufe seines Lebens ändern kann, und vom jeweiligen Standort des Betrachters abhängig.

Geschichte

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Sitzordnung der Abgeordneten im Berliner Abgeordnetenhaus 2010

Die Unterscheidung „links – rechts“ im Sinne politischer Richtungsbegriffe findet sich erstmals in der Französischen Nationalversammlung von 1789.[1] Sie löste die Sitzordnung aus der Ständegesellschft, die nach dem Klasssenwahlrecht erfolgte, ab und wurde auch von anderen Staaten übernommen. In Deutschland konstituierte sich das Paulskirchenparlament von 1848 nach diesem Muster. Damals saßen die republikanischen Abgeordneten, die einen sofortigen Sturz der Monarchie forderten, ganz links und die Befürworter einer konstitutionellen Monarchie rechts.

Zur politischen Mitte gehörten in der Weimarer Republik Katholiken, Protestanten, Juden, Adel, Freimaurer, Unternehmer und Wirtschaftsmanager.

„Die 'Deutsche Zentrumspartei' blieb eine Konfessionspartei für Katholikinnen und Katholiken aller Gesellschaftsschichten, von adligen Großgrundbesitzern bis zu christlichen Gewerkschaftsangehörigen.“

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) [2]

In der Bundesrepublik Deutschland ab 1949 galt die SPD als links und die CDU als rechts, die FDP galt als Partei der Mitte. Die Sitzordnung im Bundestag kann jedoch von der jeweiligen Sitzordnung in der Landtagen abweichen, wie das Beispiel aus Berlin zeigt.

Mitte

Charakterisierung von Parteien der Mitte

Parteien der Mitte verstehen sich als bürgerliche Parteien, die als Konservative am Bestehenden festhalten. Sie sind dabei auch religiös orientiert und halten an einer Wertordnung fest. Aus dem Ziel einer florierenden Wirtschaft und der dadurch möglichen Abschöpfung von Unternehmensgewinnen folgen Leistungsanforderungen an die gesamte Bevölkerung. Wobei ein freies Unternehmertum Ziel bleibt und Planwirtschaften abgelehnt werden - der Markt reguliert Angebot, Nachfrage und Preis. Heutzutage präsentieren sich Parteien der Mitte auch als „Volkspartei“ und nehmen für sich in Anspruch, große Teile der Bevölkerung zu vertreten.

Parteien der Mitte

Konservative: CDU, Liberale: FDP, Europäischen Volkspartei: EVP

Gemäßigt links

Charakterisierung gemäßigt linker Parteien

Es wird besonders die die große Zahl der Arbeitnehmer und ihrer Interessenvertretungen unterstützt, d.h. gemäßigt linke Parteien verstehen sich oftmals als Arbeiterparteien und klingen in ihren Aufrufen zu Demonstrationen manchmal klassenkämpferisch. [3] Sie treten vor allem für Reformen ein, um Gerechtigkeit in der Gesellschaft herzustellen.

Gemäßigt linke Parteien

Sozialdemokraten: SPD, Ökologische Parteien: Grüne, Sozialdemokratische Partei Europas: SPE

Gemäßigt rechts

Charakterisierung gemäßigt rechter Parteien

Solche Parteien sind sehr konservativ und haben immer das Thema einer möglichen Überfremdung durch Einwanderer im Wahlprogramm. Es geht um die Bevorzugung der über Generationen ortsansässigen Bevölkerung und Ablehnung von neu ins Land drängenden Religionen. Daher suchen diese Parteien auch oft das Bündnis mit den jeweils vorherrschenden Religionsgemeinschaften eines Landes.

Gemäßigt rechte Parteien

Partei von Geert Wilders - Partei für Freiheit: PVV und Partei des verstorbenen Jörg Haider - Bündnis Zukunft Österreich: BZÖ

Links

Charakterisierung linker Parteien

Linke Parteien streben nach Ausgleich und Gerechtigkeit und wollen dies zum Beispiel durch eine Umverteilung des Kapitals „von oben“ (von den Reichen) „nach unten“ (zu den ärmeren Bevölkerungsgruppen) erreichen. Sie bevorzugen oft Betriebe, die - als Genossenschaften - in Arbeitnehmerhand sind, und unterstützen die Gewerkschaften. Die politische Auseinandersetzung wird auch außerhalb der Parlamente auf der Straße und in den Betrieben gesucht.

Parteien des linken Spektrums

Sozialisten: Linkspartei, "Konföderale Fraktion der Vereinigten Europäischen Linken / Nordische Grüne Linke": GUE/NGL

Rechts

Charakterisierung rechter Parteien

Rechte Parteien sind eher national gesinnt und streben oft eine Bevorzugung der einheimischen Bevölkerung in allen Lebensbereichen an. Es findet eine Konzentration auf das eigene Gebiet statt, die in Autarkie-Bestrebungen und Vermeidung von Fremdworten gipfelt. Ordnung und Sauberkeit werden in allen Lebensbereichen angestrebt, was zur Forderung nach härteren Strafen für Kriminelle führt. Gesellschaftlicher Ausgleich und Gerechtigkeit gehören zwar auch zu den politischen Themen, stehen aber nicht so im Vordergrund wie bei den linken Parteien.

Parteien des rechten Spektrums

Rechtsextreme, neonazistische und neofaschistische Parteien: NPD, Jobbik, Belgische Nationale Front, Fiamma Tricolore, Goldene Morgenröte, Nationaldemokratische Partei Schwedens und British National Party.

Linksextrem

Charakterisierung linksextremer Parteien und Organisationen

Linksextremistische Parteien befürworten die Anwendung von Gewalt sowie Aufstände und Revolutionen, wenn bürgerliche Regierungen Schwächen zeigen, dabei geht es um die Gewinnung der Arbeitermassen. Klassenkämpfe werden dabei als Triebkraft der historischen Entwicklung angesehen. Die proletarische Diktatur besiegt alle anderen gesellschaftlichen Kräfte und Klassen und schafft so die Voraussetzung für weltweite Befreiungskämpfe. [4][5]

Parteien und Organisationen des linksextremen Spektrums

Kommunisten: MLPD, DKP, KPÖ

Rechtsextrem

Charakterisierung rechtsextremer Parteien und Organisationen

Der demokratische Rechtsstaat soll durch eine Volksgemeinschaft ersetzt werden - zwischen Volksangehörigen und Fremden wird nach biologischer Abstammung und kultureller Herkunft unterschieden. Oftmals wird eine totalitäre Weltanschauung bevorzugt, während die parlamentarische Demokratie und andere Merkmale einer freiheitlichen Grundordnung und eines Rechtsstaates als dekadent und unrealistisch abgelehnt werden.

Parteien und Organisationen des rechtsextremen Spektrums

Weblinks

Vergleich zu Wikipedia




Literatur

  • Hans-Gerd Jaschke: Politischer Extremismus, Vs Verlag; Auflage: 1 (15. August 2006), ISBN 3531147471
  • Irene Gerlach: Bundesrepublik Deutschland. Entwicklung, Strukturen und Akteure eines politischen Systems. VS Verlag, Wiesbaden 2010, ISBN 3531162652
  • Uwe Andersen, Wichard Woyke: Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. Opladen 2003, ISBN 3810036706
  • Andreas Gotzmann (Hg.): Juden, Bürger, Deutsche. Zur Geschichte von Vielfalt und Differenz 1800–1933. J. C. B. Mohr, Tübingen 2001, ISBN 3161474988

Einzelnachweis