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Vera Lengsfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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}}'''Vera Lengsfeld''' (* [[1952]] in Sondershausen, [[Thüringen]]) ist eine [[Deutschland|deutsche]] Politikerin und [[Publizist]]in. Sie war [[Opposition und Widerstand in der DDR|Bürgerrechtlerin]] und Mitglied der ersten frei gewählten [[Volkskammer der DDR]]. Von 1990 bis 2005 war sie auch Mitglied des Deutschen Bundestages.
 
== Vita ==
 
* Ihre Eltern waren in verantwortlichen Positionen in der [[Sozialismus|sozialistischen]] Gesellschaft tätig: Der Vater war Major bei der [[Staatssicherheit]] im militärischen Abwehrdienst und die Mutter sorgte als Lehrerin für die Erziehung der Jugend im humanistisch-sozialistischen Sinne. 1958 zog sie mit ihren Eltern nach Berlin-Lichtenberg um. Auch Vera Lengsfeld stand treu zum [[Sozialismus]] und seinen Werten: Nach dem Abitur begann sie 1970 ein Studium der Geschichte der Arbeiterbewegung an der ''Karl-Marx-Universität [[Leipzig]]'' und studierte danach 1972 [[Philosophie]] an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach dem Studium arbeitete sie als Lektorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für Philosophie in der Akademie der Wissenschaften der Deutschen Demokratischen Republik. Seit 1975 war sie Mitglied der SED.
 
* Sie wurde 1983 aus der [[SED]] ausgeschlossen und anschließend von der [[Stasi]] ausspioniert, wobei ihr damaliger Ehemann [[Knud Wollenberger]] als Spitzel eingesetzt wurde. Sie hat aus dieser Ehe zwei Söhne. Vera Wollenberger nahm später wieder ihren Mädchennamen Lengsfeld an.


'''Vera Lengsfeld''' (* [[4. Mai]] [[1952]] in [[Sondershausen]], [[Thüringen]]) ist eine [[Deutschland|deutsche]] Politikerin und [[Publizist]]in. Sie war [[Opposition und Widerstand in der DDR|Bürgerrechtlerin]] und Mitglied der ersten frei gewählten [[Volkskammer]] der [[Deutsche Demokratische Republik|Deutschen Demokratischen Republik]].  
== Politik ==
Ab 1981 war Lengsfeld in verschiedenen Oppositionsgruppen tätig und gründete den [[Friedenskreis Pankow]] mit. Wegen dieser Aktivitäten erhielt sie ein [[Berufsverbot]]. Nach ihren öffentlichen Proteste gegen die Aufstellung von sowjetischen [[RSD-10]]-Raketen in der DDR wurde sie 1983 aus der SED ausgeschlossen. Ihr weiterer Weg führte sie von der DDR-Bürgerrechtsbewegung über die Grünen in die [[CDU]]. Von 1990 bis 2005 war sie Mitglied des Deutschen [[Bundestag]]es, bis 1996 für [[Bündnis 90/Die Grünen]], dann für die CDU. Ende November 2023 trat sie aus der CDU aus. Nach Meinung einer Internetseite, die sich „Aachener Friedensmagazin“ nennt, bewegte sie sich damals am rechtskonservativen Rand der CDU. Lengsfeld ist Landesvorsitzende der [[Vereinigung der Opfer des Stalinismus]]<ref>http://www.aixpaix.de/aachen/broder.html</ref> Die Wochenzeitung [[Junge Freiheit]] beschrieb Lengsfeld 2008 als [[konservativ]] und „unbequeme“ Querdenkerin.<ref>https://www.heise.de/tp/features/Broder-Politically-Incorrect-und-deutsche-Israelfreunde-3392457.html</ref>


== Vita ==
== Ehrungen ==
* Ihre Eltern waren in verantwortlichen Positionen in der [[Sozialismus|sozialistischen]] Gesellschaft tätig: Der Vater war Major bei der [[Staatssicherheit]] im militärischen Abwehrdienst und die Mutter sorgte als Lehrerin für die Erziehung der Jugend im humanistisch-sozialistischen Sinne. 1958 zog sie mit ihren Eltern nach Berlin-Lichtenberg um. Auch Vera Lengsfeld stand anfänglich treu zum [[Sozialismus]] und seinen Werten: Nach dem Abitur begann sie 1970 ein Studium der Geschichte der Arbeiterbewegung an der ''Karl-Marx-Universität [[Leipzig]]'' und studierte danach 1972 [[Philosophie]] an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach dem Studium arbeitete sie als Lektorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für Philosophie in der Akademie der Wissenschaften der Deutschen Demokratischen Republik. Seit 1975 war sie Mitglied der SED.
* 1990: [[Aachener Friedenspreis]]
* Seit 1981 war sie in verschiedenen, dem Sozialismus gegenüber feindlich eingestellten und zum Teil vom [[Kapitalismus|kapitalistischen]] Ausland gesteuerten Gruppen tätig. Im Herbst 1981 gründete sie den sogenannten ''Friedenskreis Pankow'' mit. Wegen diesen staatsfeindlichen Aktivitäten musste sie ihre Arbeitsstelle aufgeben und ging daraufhin zum Verlag ''Neues Leben'', wo sie bis 1983 als Lektorin arbeitete.
* 2008: [[Bundesverdienstkreuz]] am Bande
* Wegen ihrer öffentlichen Proteste gegen die Nachrüstung mit sowjetischen [[SS-20]] als Reaktion auf die einseitige Aufrüstung der [[NATO]] mit auf den Ostblock gerichteten [[Pershing II]] wurde sie 1983 aus der SED ausgeschlossen. Ab 1985 arbeitete sie als Imkerin und Übersetzerin und begann ein Studium der Theologie am Sprachenkonvikt Berlin. 1986 moderierte sie das erste sogenannte ''Menschenrechtsseminar'' in der evangelischen Gemeinde Berlin-Friedrichsfelde, und 1987 gründete sie die ''Kirche von Unten'' mit. Zudem verkehrte sie in der ''Umwelt-Bibliothek'' im Gemeindehaus der Zionskirche und beteiligte sich hier an gegen den Sozialismus gerichteten Protestaktionen. Ihr Engagement umfasste die Organisation zahlreicher Großveranstaltungen der sogenannten Friedens- und Umweltbewegung in der Demokratischen Republik. 1988 wurde sie wegen „versuchter Zusammenrottung“ zu sechs Monaten Haft verurteilt. Ihr Anwalt erreichte, dass sie ins westliche Ausland gehen durfte statt ihre Haft abzusitzen. Sie ging nach England, wo sie in Cambridge einen Master-Studiengang abschloss. Während der Zerstörung des Sozialismus kehrte sie 1989 in die Deutsche Demokratische Republik zurück. Dort trat sie in die Grüne Partei in der DDR ein, und wurde für diese am 18. März 1990 in die Volkskammer gewählt. Dort war sie bis zu deren Zerschlagung der Volkskammer am 2. Oktober 1990 stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Abrüstung und Verteidigung.
=== Privates ===
=== Mitgliedschaften ===
=== Ehrungen ===
* Für ihre revanchistischen Aktivitäten zwecks Zerstörung des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ehrte sie die BRD im Jahr 1990 mit dem Aachener Friedenspreis und 2008 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande.


=== Veröffentlichungen ===
== Veröffentlichungen ==
Lengsfeld betreibt einen [[Blog]] im [[Internet]], aus dem zum Beispiel auch Beiträge auf der [[Website]] namens [[Politikversagen (Webseite)|Politikversagen]] zitiert werden.


== Auftritte ==
== Auftritte ==
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== Links und Quellen ==
 
=== Siehe auch ===
== Einzelnachweise ==
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=== Quellen ===
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=== Einzelnachweise ===
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Aktuelle Version vom 19. Mai 2025, 20:41 Uhr

😃 Profil: Lengsfeld, Vera
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Namen Lengsfeld, Vera (Geburtsname) Wollenberger, Vera; Kleinschmidt, Vera
Beruf Politikerin
Persönliche Daten
4. Mai 1952
Sondershausen im Kyffhäuserkreis

Vera Lengsfeld (* 1952 in Sondershausen, Thüringen) ist eine deutsche Politikerin und Publizistin. Sie war Bürgerrechtlerin und Mitglied der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR. Von 1990 bis 2005 war sie auch Mitglied des Deutschen Bundestages.

Vita

  • Ihre Eltern waren in verantwortlichen Positionen in der sozialistischen Gesellschaft tätig: Der Vater war Major bei der Staatssicherheit im militärischen Abwehrdienst und die Mutter sorgte als Lehrerin für die Erziehung der Jugend im humanistisch-sozialistischen Sinne. 1958 zog sie mit ihren Eltern nach Berlin-Lichtenberg um. Auch Vera Lengsfeld stand treu zum Sozialismus und seinen Werten: Nach dem Abitur begann sie 1970 ein Studium der Geschichte der Arbeiterbewegung an der Karl-Marx-Universität Leipzig und studierte danach 1972 Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach dem Studium arbeitete sie als Lektorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für Philosophie in der Akademie der Wissenschaften der Deutschen Demokratischen Republik. Seit 1975 war sie Mitglied der SED.
  • Sie wurde 1983 aus der SED ausgeschlossen und anschließend von der Stasi ausspioniert, wobei ihr damaliger Ehemann Knud Wollenberger als Spitzel eingesetzt wurde. Sie hat aus dieser Ehe zwei Söhne. Vera Wollenberger nahm später wieder ihren Mädchennamen Lengsfeld an.

Politik

Ab 1981 war Lengsfeld in verschiedenen Oppositionsgruppen tätig und gründete den Friedenskreis Pankow mit. Wegen dieser Aktivitäten erhielt sie ein Berufsverbot. Nach ihren öffentlichen Proteste gegen die Aufstellung von sowjetischen RSD-10-Raketen in der DDR wurde sie 1983 aus der SED ausgeschlossen. Ihr weiterer Weg führte sie von der DDR-Bürgerrechtsbewegung über die Grünen in die CDU. Von 1990 bis 2005 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages, bis 1996 für Bündnis 90/Die Grünen, dann für die CDU. Ende November 2023 trat sie aus der CDU aus. Nach Meinung einer Internetseite, die sich „Aachener Friedensmagazin“ nennt, bewegte sie sich damals am rechtskonservativen Rand der CDU. Lengsfeld ist Landesvorsitzende der Vereinigung der Opfer des Stalinismus[1] Die Wochenzeitung Junge Freiheit beschrieb Lengsfeld 2008 als konservativ und „unbequeme“ Querdenkerin.[2]

Ehrungen

Veröffentlichungen

Lengsfeld betreibt einen Blog im Internet, aus dem zum Beispiel auch Beiträge auf der Website namens Politikversagen zitiert werden.

Auftritte


Einzelnachweise

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