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Deutsches "Finanznazitum": Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Finanznazi.PNG|thumb|480px|Vergleich zwischen dem „Dritten Reich“ unter [[Hitler]] mit seinen Bündnispartnern und eroberten Gebieten 1940 und der Europäischen Union [[EU]] in den Jahren 2008-2012]] Das polemische Schlagwort '''deutsches "Finanznazitum"'''<ref>[http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,680067-2,00.html Protest gegen Sparplan. 2. Teil: Griechen kritisieren deutsches "Finanznazitum" vom www.manager-magazin.de vom 24.02.2010]</ref> wurde im Rahmen der [[Eurokrise]] im Frühjahr 2010 von der griechischen Zeitung [[Eleftheros Typos]] erstmals benutzt. Demnach würde die [[Bundesrepublik Deutschland]] mit ihrer Wirtschaftspolitik, die keine finanzielle Hilfe für [[Griechenland]] bietet, sondern bei Kreditgewährung auch Auflagen macht, die Unabhängigkeit der Finanz- und Lohnpolitik anderer EU-Länder gefährden und Europa in Form eines [[Nationalsozialismus]] (NS) dominieren bzw. unterjochen. In Griechenland wurde von Politik und Presse zunehmend die Stimmung mit Hinweise und Karikaturen in Bezug auf die NS-Zeit angeheizt.  
[[Datei:Finanznazi.PNG|thumb|480px|Vergleich zwischen dem „Dritten Reich“ unter [[Hitler]] mit seinen Bündnispartnern und eroberten Gebieten 1940 und der Europäischen Union [[EU]] in den Jahren 2008-2012]] Das polemische Schlagwort '''deutsches "Finanznazitum"'''<ref>[http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,680067-2,00.html Protest gegen Sparplan. 2. Teil: Griechen kritisieren deutsches "Finanznazitum" vom www.manager-magazin.de vom 24.02.2010]</ref> wurde im Rahmen der [[Eurokrise]] im Frühjahr 2010 von der griechischen Zeitung [[Eleftheros Typos]] erstmals benutzt. Demnach würde die [[Bundesrepublik Deutschland]] mit ihrer Wirtschaftspolitik, die keine finanzielle Hilfe für [[Griechenland]] bietet, sondern bei Kreditgewährung auch Auflagen macht, die Unabhängigkeit der Finanz- und Lohnpolitik anderer EU-Länder gefährden und Europa in Form eines [[Nationalsozialismus]] (NS) dominieren bzw. unterjochen. In Griechenland wurde von Politik und Presse zunehmend die Stimmung mit Hinweise und Karikaturen in Bezug auf die NS-Zeit angeheizt.  
==Beschreibung==  
==Ausgangssituation==
In Wirtschaftskreisen gibt es verschiedene Kritik am wirtschaftspolitischen Verhalten Deutschlands. Von einem „Deutschen Finanznazitum“, wie es der griechische Boulevardjournalismus formulierte, spricht aber sonst kein ernstzunehmender Politiker. Das DGB-Vorstandsmitglied [[Claus Matecki]] und Frankreichs Finanzministerin [[Christine Lagarde]] oder der wissenschaftliche Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) [[Gustav Horn]] kritisieren eine systembedingte wirtschaftliche Benachteiligung anderer Länder zugunsten Deutschlands.  
Nach Berichten des [[Der Spiegel|Spiegel]] sowie der [[The New York Times|New York Times]] hatten US-Banken wie [[Goldman Sachs]] und [[JPMorgan Chase|JP Morgan]] verschiedenen Euro-Ländern wie Italien und Griechenland in den Jahren 2000 bis 2010 dabei geholfen, das Ausmaß ihrer [[Staatsverschuldung]] zu verschleiern.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/haushaltskrise-goldman-sachs-half-griechenland-bei-schuldenkosmetik-a-676346.html |titel=Haushaltskrise: Goldman Sachs half Griechenland bei Schuldenkosmetik |werk=Spiegel Online |datum=2010-02-06 |zugriff=2011-10-31}}</ref><ref name="NYTimes_WallStreetHelp">{{Internetquelle |url=https://www.nytimes.com/2010/02/14/business/global/14debt.html?hp=&pagewanted=all |titel=Wall St. Helped to Mask Debt Fueling Europe’s Crisis |werk=NYTimes.com |datum=2010-02-13 |zugriff=2015-06-24}}</ref>
Lagarde meinte in der der „Financial Times“, dass „der deutsche Außenhandelsüberschuss … für die Nachbarstaaten in der Eurozone nicht tragbar“ ist.<ref name="Roundup2"/>  
Neu aufgenommene Kredite waren als [[Währungsswap]]s verbucht worden, die nicht zur Staatsverschuldung gerechnet wurden.


Griechenland musste bis Mai 2010 rund 20 und bis Jahresende 50 Milliarden Euro Schulden umfinanzieren. Das Sparpaket von 4,8 Milliarden Euro sollte den Staatsbankrott Griechenlands aufhalten. Griechenland fror die Renten  ein und erhöhte die Mehrwertsteuer auf 21%. Benzin, Tabak und Alkohol wurden teurer. Zudem sollte Griechenland seine Neuverschuldung bis 2012 unter 3% des Bruttoinlandsproduktes bringen. Griechenland möchte nun die  Beamten- und Urlaubsgelder senken


Beklagt wird ein Ungleichgewicht unter den [[Euro]]-Ländern aufgrund unlauterer Exportvorteile Deutschlands auf Kosten anderer EU-Länder. Der Vorwurf einiger EU-Länder an Deutschland besteht darin, dass Deutschland Wirtschaftswachstum auch durch Billiglöhne erreicht und zudem Exportvorteile hat. Mehrere wirtschaftlich schwache EU-Staaten verlangten nach einem Bericht der [[Bild-Zeitung]], dass Deutschland Reformen zurückdreht, um ihre Marktchancen zu verbessern.<ref name="Roundup2"/>
Es gab Forderungen (in der "bild"), dass griechisches Staatseigentum (wie Inseln etc.) verkauft werden sollen, um einen Staatsbankrott Griechenlands zu vermeiden. und die Renten einfrieren. Auch griech. Staatsanleihen werden ausgegeben. Die zehnjährige Staatsanleihe, die Griechenland ausgab, war mehr als dreifach überzeichnet. Es gab die Forderung, Griechenland solle aus der Euro-Währungsunion austreten, weil eine Abwertung des Euro zu befürchten sei.
== Darstellungen in den Medien ==
Der deutschen Kanzlerin [[Angela Merkel]] wurde dabei - in Bildern gerne in SS-Uniform dargestellt - die Rolle von Adolf Hitler zugedacht. Die griechische Zeitung ''Dimokratia'' verstieg sich sogar zu geschmacklosesten Vergleichen mit dem [[Holocaust]]. Sie unterstellte [[Wolfgang Schäuble]], er habe mit den Griechen nur eins im Sinn: ''Ab in die Gaskammer!'' <ref>http://www.ftd.de/politik/europa/:agenda-der-neue-hass-auf-deutschland/60170039.html</ref> Die griechische Tageszeitung [[Eleftheros Typos]] veröffentlichte eine Fotomontage der Göttin Viktoria auf der Berliner Siegessäule, die ein [[Hakenkreuz]] hält.<ref>[http://www.welt.de/politik/deutschland/article6534983/Auf-den-Stinkefinger-folgt-das-Hakenkreuz.html Artikel in Welt.de]</ref><ref>http://www.morgenpost.de/politik/article1263499/Griechen-verunstalten-Berliner-Siegessaeule.html</ref> Diese Instrumantalisierung der NS-Zeit seitens der Griechen, inklusive einem Hetzjournalismus im Stil von „[[Der Stürmer]]“ oder [[Joseph Goebbels]]' Propagandamaschinerie, dient dem Zweck, von eigenen Fehlern abzulenken und Deutschland zum Sündenbock zu stempeln. Sonje Schwennsen schreibt dazu:


:„Die Strategie, Deutschland zum Sündenbock für die hausgemachten Probleme zu machen, ist sinnlos. Anstatt die Deutschen der Verleumdung Griechenlands zu bezichtigen und den obskuren Vorwurf des „Finanznazitums“ (Eleftheros Typos) vorzubringen, sollte Griechenland lieber seine Fehler eingestehen und die nötigen Konsequenzen ziehen.
So wetteten [[Hedgefonds]] und [[Rating]]agenturen darauf, dass Griechenland bankrott macht und seine Kredite nicht mehr bezahlen kann. Sie betrieben einen Handel mit sogenannten ''Credit Default Swaps'' (CDS), die auf [[Kreditausfallversicherung]]en setzen. 2009 hatten Hedgefonds massiv griechische CDS gekauft, und diese stiegen stetig.<ref>vgl. online Artikel ''derStandard.at'': ''Wetten auf Pleite. EU droht Griechenland-Spekulanten.''von András Szigetvari vom  01. März 2010.[http://derstandard.at/1267131991357/Wetten-auf-Pleite-EU-droht-Griechenland-Spekulanten]</ref><ref>vgl.[http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,680067-2,00.html] Artikel auf www.manager-magazin.de:''Protest gegen Sparplan.Generalstreik legt Griechenland lahm. 2. Teil: Griechen kritisieren deutsches "Finanznazitum"''vom 24.02.2010</ref>


[[Margaritis Tzimas]] von der damaligen griechischen Oppositionspartei ''Neue Demokratie'' kam gar auf die kreative Idee, mit einem Verweis auf die deutsche NS-Vergangenheit jegliche Kritik an dem finanziellen Gebaren Griechenland im 21. Jahrhundert zurückzuweisen. Dass die fast 70 Jahre zurückliegende NS-Zeit sachlich eigentlich nichts mit den heutigen Finanzproblemen Griechenlands und der EU zu tun hat, interessierte ihn dabei anscheinend weniger. Tzimas meinte:
==Stimmen von Politikern ==
Der FDP-Europaparlamentarier [[Jorgo Chatzimarkakis]] hat sich in der "Inseldebatte" gegen die Vorschläge von deutschen Unions- und FDP-Politiker gewehrt. Er sagte im Deutschlandradio Kultur:{{Zitat|Der Vorschlag ist wirklich abenteuerlich. Die Griechen sind im Moment sehr sensibel. Und dann geht so was wirklich unter die Haut|J. Chatzimarkakis}}


:"Wie kann Deutschland die Frechheit besitzen, uns wegen unserer Finanzen zu denunzieren, wenn es immer noch keine Entschädigung für die griechischen Opfer des Zweiten Weltkriegs gezahlt hat?" <ref>http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,680067-2,00.html</ref>
[[Margaritis Tzimas]] von der damaligen griechischen Oppositionspartei ''Neue Demokratie'' (Nea Dimokratia) kam gar auf die Idee, mit einem moralischen Verweis auf die deutsche NS-Vergangenheit jegliche Kritik an dem finanziellen Gebaren Griechenland im 21. Jahrhundert zurückzuweisen. Tzimas meinte: "Wie kann Deutschland die Frechheit besitzen, uns wegen unserer Finanzen zu denunzieren, wenn es immer noch keine Entschädigung für die griechischen Opfer des Zweiten Weltkriegs gezahlt hat?"<ref>http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,680067-2,00.html</ref> Im März 2015 forderte Chatzimarkakis, Deutschland solle als „Wiedergutmachung für Nazi-Verbrechen“ Milliarden für eine griechische Aufbaubank bezahlen.<ref>FAZ.net vom 7. März 2015: [https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/jorgo-chatzimarkakis-fordert-milliarden-von-deutschland-fuer-griechische-aufbaubank-13469253.html Deutschland soll Milliarden als Wiedergutmachung für Nazi-Verbrechen zahlen]</ref>
Griechische Parlamentarier machten deutsche Banken und Politiker für den bevorstehenden Staatsbankrott Griechenlands mitverantwortlich. In einer Anfrage der kleinen linken Koalitionspartei im griechischen Parlament an die Regierung hieß es: „Mit ihren Äußerungen spielen deutsche Politiker und deutsche Finanzinstitute eine führende Rolle in einem erbärmlichen Spiel, bei dem Geschäftemacherei auf Kosten der Griechen betrieben wird!“<ref>[http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,678882,00.html von sev/dpa/Reuters Spiegel-Artikel online am 18.02.2010: ''Drohende Staatspleite. Griechische Opposition attackiert Deutschland'']</ref>


Der deutschen Konsul in Griechenland, Wolfgang Hoelscher-Obermaier, wurde im November 2012 in Thessaloniki von griechischen Demonstranten angegriffen und mit Wasser und Kaffee überschüttet. Er wurde als Nazi beschimpft, der aus Griechenland rausgeworfen gehöre. Linke Pressorgane Griechnlands zeigten Verständnis für die Attacke.<ref>[http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/kaffee-attacke-auf-diplomat-deutscher-konsul-in-griechenland-angegriffen_aid_861273.html]</ref>
==Stimmen in Deutschland==
In Wirtschaftskreisen gibt es verschiedene Kritik am wirtschaftspolitischen Verhalten Deutschlands. Von einem „Deutschen Finanznazitum“, wie es der griechische Boulevardjournalismus formulierte, spricht aber sonst kein ernstzunehmender Politiker. Das DGB-Vorstandsmitglied [[Claus Matecki]] und oder der wissenschaftliche Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) [[Gustav Horn]] hatten dazu unterschiedliche Einschätzungen. Matecki meinte, die expansive Exportstrategie der deutschen Wirtschaft sei falsch. So habe man „dank moderater Lohnzuwächse Erfolge zu Lasten schwächerer Euro-Länder gefeiert.“ Durch den [[Mindestlohn]] würde die Binnennachfrage in Deutschland steigen. Die [[Import]]e nach Deutschland würden zunehmen, „was auch schwächeren Euro-Ländern helfen würde, sich zu stabilisieren“.<ref name="Roundup2">[http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2010-03/16379496-roundup-2-paris-und-eu-laender-kritisieren-deutsche-exportstaerke-016.htm] ''ROUNDUP 2: Paris und EU-Länder kritisieren deutsche Exportstärke'' auf www.finanznachrichten.de vom 15.03.2010 17:17 von ''/sl/re/DP/js''</ref> Horn sagte laut [[Neue Rhein Zeitung]] (NRZ): „Die Kritik ist vollkommen gerechtfertigt. Mich wundert, dass sie nicht früher gekommen ist“.<ref name="Roundup2"/> Das deutsche Exportmodell profitiere von Billiglöhnen. Dadurch gäbe es eine „reale Abwertung [womit] die Bundesrepublik jahrelang strukturelle Überschüsse angehäuft“ habe, wobei „den Überschüssen ... woanders Defizite gegenüber[stehen], und irgendwann kommen diese Länder an ihre Grenzen“.<ref name="Roundup2"/>


Diese Instrumentalisierung der NS-Zeit wirkt besonders angesichts der Tatsache, dass in Griechenland die Gewalt gegen Ausländer, Sinti und Roma und der Rechtsradikalismus allgemein bedrohliche Ausmaße annimmt befremdlich. So warnte inzwischen die US-Botschaft vor einer Einreise nach Griechenland, da dort unmotivierte Gewalt vor allem gegen Menschen dunkler Hautfarbe massiv zunehme. <ref>[http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/11/18/angst-vor-einer-revolution-usa-spricht-reisewarnung-fuer-griechenland-aus/] </ref> Im Mai 2012 wurde z.B. in Griechanland ein 78-jähriger niederländischer Rentener zusammengeschlagen, weil man ihn für einen Deutschen hielt. Die zwei Täter hatten den Mann gefragt, ob er Deutscher sei, und ihn dann mit den Worten niedergeschlagen: ''"Deutscher oder Holländer, das ist dasselbe. Was glaubst Du, dass Du den Griechen antun kannst?"'' <ref>[http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/05/15/%e2%80%9ebist-du-deutscher-griechen-schlagen-niederlaendischen-rentner-zusammen/]</ref> Nach einem Bericht von Human Rights Watch trauen sich Migranten in Griechanland nicht mehr auf die Straße, weil die griechischen Behörden nicht gegen die Welle fremdenfeindlicher Gewalt vorgehen. sagt Judith Sunderland von Human Rights Watch meint dazu:
==Stimmen aus anderen Ländern==
Frankreichs damalige Finanzministerin [[Christine Lagarde]] meinte in der der „Financial Times“, dass „der deutsche Außenhandelsüberschuss … für die Nachbarstaaten in der Eurozone nicht tragbar“ ist.<ref name="Roundup2"/>  


:''"Weder Wirtschaftskrise noch Migration können entschuldigen, dass Griechenland nichts gegen die Gewalt unternimmt. Die Übergriffe sind eine Gefahr für die ganze Gesellschaft."''<ref>[http://www.hrw.org/de/news/2012/07/10/griechenland-migranten-leben-angst]</ref>
Beklagt wird ein Ungleichgewicht unter den [[Euro]]-Ländern aufgrund unlauterer Exportvorteile Deutschlands auf Kosten anderer EU-Länder. Der Vorwurf einiger EU-Länder an Deutschland besteht darin, dass Deutschland Wirtschaftswachstum auch durch Billiglöhne erreicht und zudem Exportvorteile hat. Mehrere wirtschaftlich schwache EU-Staaten verlangten nach einem Bericht der [[Bild-Zeitung]], dass Deutschland Reformen zurückdreht, um ihre Marktchancen zu verbessern.<ref name="Roundup2"/>


Die offen neonazistische Partei Chrysi Avgi (griechisch: Χρυσή Αυγή ‚goldenes Morgenlicht‘, ‚goldene Morgendämmerung‘) hat derzeit 18 Abgeordneten im griechischen Parlament.
Der US–Nobelpreisträger [[Paul Krugman]] kritisierte ebenso die Wirtschaftspolitik Deutschlands und meinte: „er bremst auch in anderen Ländern das Wachstum“, insbesondere bei den EU-Nachbarländern. „Ohne integrierte Arbeitsmärkte und ohne eine gemeinsame Fiskalpolitik braucht die Euro-Zone vermutlich drei oder vier Prozent Inflation, um zu funktionieren“.<ref>http://www.handelsblatt.com/politik/international/george-soros-deutsche-sparpolitik-bedroht-europa;2606514 Interview] am 21. Juni 2010 im [[Handelsblatt]]</ref>


===Finanznazitum bedroht Europa===
Der US-Investor [[George Soros|Soros]] sah eine Gefahr für den europäischen, sozialen Frieden: "Die deutsche Politik ist eine Gefahr für Europa, sie könnte das europäische Projekt zerstören [...] Im Moment treiben die Deutschen die Nachbarn in eine Deflation: Die Schuldenstaaten müssen Löhne und Preise reduzieren. Es droht eine lange Phase der Stagnation. Und die führt zu Nationalismus, zu sozialen Unruhen, zu Fremdenfeindlichkeit. Sie gefährdet also die Demokratie." Er meinte sogar, Deutschland sei in der Union der Euro-Länder fehl am Platze: "Wenn die Deutschen ihre Politik nicht ändern, wäre ihr Austritt aus der Währungsunion hilfreich."<ref>[http://www.rp-online.de/wirtschaft/eurokrise/Deutschland-soll-aus-dem-Euro-austreten_aid_872996.html US-Investor Soros:Deutschland soll aus dem Euro austreten vom 23.06.2010]<br\> [http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-06/soros-europa-kollaps-deutschland auf www.zeit.de Soros sieht deutsche Sparpolitik als Gefahr für Europa 23. Juni 2010]</ref>
Eine korrigierte Fassung des Focus-Titels erschien als: ''vet - ist die kultur der Griechen etwas wert? '' mit einem Bild des [[Deutschland|deutsche]]n „[[Kanzler#Deutsches Reich|Führers und Reichskanzlers]]“ [[Adolf Hitler|Hitler]] mit derselben obszönen Geste zeigt, mit der Überschrift "Deutschland über alles". Ein anderes Bild der korrigierten Fassung des Focus-Titels zeigt die [[Deutschland|deutsche]] [[Bundeskanzler (Deutschland)#Angela Merkel (seit 2005)|Kanzler]]in [[Angela Merkel|Merkel]], wie sie auf dem "Stinkefinger" der Venus von Milo mit heruntergelassenen Hosen Platz genommen hat.<ref> siehe N-TV Beitrag "busch(@)n-tv 17.10 Uhr am Donnerstag. 04.03.2010 mit Titel „Griechenland, Schulden, Inflation -  Euro in Gefahr ?“(Soll Griechenland die Eurozone verlassen?) Leo Busch diskutierte mit dem Wirtschaftswissenschaftler Peter Bofinger und demFDP-Abgeordnetenim Europaparlament Jorgo Chatzimarkakis</ref> Ein anderer Beitrag der Presse wie der Zeitung « [[Eleftheros Typos|Ελεύθερος Τύπος]] » zeigt die Göttin Viktoria auf der Berliner Siegessäule, die ein Hakenkreuz hält. Der Text dazu heißt:«Finanznazitum bedroht Europa» und: «Es reicht mit der Verleumdung des Landes durch die Deutschen».<ref>vgl. '' Zwischen Streik und Stinkefinger - Griechen im Tief'' Von Takis Tsafos, dpa in der [http://www.eu-info.de/dpa-europaticker/167137.html] von 24.02.2010 11:44. oder [http://eol.webprojaggt.de/article.php?wpf_eol_country=6&wpf_eol_article=52936] EUROPE ONLINE Artikel:'' Griechen empört über «Focus»-Titel.Griechenland vom 23.02.2010 </ref> ''[[Ta Nea|Τα Νέα]] '':  „Deutsche Galle gegen Griechenland“ und ''[[To Vima|Το Βήμα]] '': zeigt auch das „Focus“-Titelbild und schreibt: „Die ekelhaften Angriffe gegen unser Land in der ausländischen Presse, insbesondere in Deutschland, nehmen kein Ende.<ref>siehe bei www. handelsblatt. de vom 23.02.2010 Schuldenkrise: Deutscher Stinkefinger empört die Griechen von Gerd Höhler[http://www.handelsblatt.com/politik/international/schuldenkrise-deutscher-stinkefinger-empoert-die-griechen;2535018] <br\> siehe auch Artikel in der Financial Times vom 25.02.2010, 06:30 :Konflikt um Geld und Vergangenheit.Der deutsch-griechische Stinkefinger-Streit[http://www.ftd.de/politik/europa/:konflikt-um-geld-und-vergangenheit-der-deutsch-griechische-stinkefinger-streit/50079882.html?page=2]</ref>Es gibt Forderungen (in der "bild") dass griechisches Staatseigentum (wie Inseln etc.)verkauft werden sollen um einen Staatsbankrott Griechenlands zu vermeiden. Griechenland möchte nun die Mehrwertsteuer auf 21% erhöhen, die Beamten- und Urlaubsgelder senken und die Renten einfrieren. Auch griech. Staatsanleihen werden ausgegeben.Die zehnjährige Staatsanleihe die Griechenland ausgibt, ist mehr als dreifach überzeichnet.Bis Mai 2010 soll Griechenland etwa 20 Milliarden Euro Schulden umfinanzieren.Griechenland soll aus der Euro-Währungsunion austreten, weil eine Abwertung des Euro zu Preissenkungen führen könne. Der FDP-Europaparlamentarier [[Jorgo Chatzimarkakis]] hat sich in der "Inseldebatte" gegen die Vorschläge von deutschen Unions- und FDP-Politiker gewehrt. Er sage im Deutschlandradio Kultur:{{Zitat|Der Vorschlag ist wirklich abenteuerlich. Die Griechen sind im Moment sehr sensibel. Und dann geht so was wirklich unter die Haut|J. Chatzimarkakis}}Griechenland muss bis Mai rund 20 und bis Jahresende 50 Milliarden Euro Schulden umfinanzieren. Das Sparpaket von 4,8 Milliarden Euro soll den Staatsbankrott Griechenlands aufhalten. Griechenland friert die Renten  ein und erhöhen die Mehrwertsteuer. Benzin, Tabak, Alkohol wird teurer. Griechenland soll seine Neuverschuldung bis 2012 unter 3% des Bruttoinlandsproduktes bringen.Griechische Parlamentarier machten deutsche Banken und Politiker für den bevorstehenden Staatsbankrott Griechenlands mitverantwortlich. In einer Anfrage der kleinen Linken Koalitionspartei im griechischen Parlament an die Regierung heißt es: „''Mit ihren Äußerungen spielen deutsche Politiker und deutsche Finanzinstitute eine führende Rolle in einem erbärmlichen Spiel, bei dem Geschäftemacherei auf Kosten der Griechen betrieben wird!''“ <ref>[http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,678882,00.html von sev/dpa/Reuters Spiegel-Artikel online am 18.02.2010: ''Drohende Staatspleite. Griechische Opposition attackiert Deutschland'']</ref> So wetten [[Hedgefonds]] und [[Rating]]agenturen darauf, dass Griechenland bankrott macht und seine Kredite nicht mehr bezahlen kann und vermarkten einen spekulativen Handel mit Kreditausfallversicherungen (CDS). 2009 haben Hedgefonds massiv griechische CDS gekauft und damit spekuliert. Die Versicherungsprämien gegen den Staatsausfall von Griechenland bis Spanien - die sogenannten Credit Default Swaps (CDS) - steigen stetig.<ref> vgl. online Artikel ''derStandard.at'': ''Wetten auf Pleite.EU droht Griechenland-Spekulanten.''von András Szigetvari vom  01. März 2010.[http://derstandard.at/1267131991357/Wetten-auf-Pleite-EU-droht-Griechenland-Spekulanten]</ref><ref>vgl.[http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,680067-2,00.html] Artikel auf www.manager-magazin.de:''Protest gegen Sparplan.Generalstreik legt Griechenland lahm. 2. Teil: Griechen kritisieren deutsches "Finanznazitum"''vom 24.02.2010</ref>


===[[George Soros|Soros]]:"Die deutsche Politik ist eine Gefahr für Europa [...]"===
== Darstellungen in den Medien ==
Der US-Investor Soros kritisiert die Sparpolitik Deutschlands und sieht diese als Gefahr für den europäischen, sozialen Frieden: "Die deutsche Politik ist eine Gefahr für Europa, sie könnte das europäische Projekt zerstören [...] Im Moment treiben die Deutschen die Nachbarn in eine Deflation: Die Schuldenstaaten müssen Löhne und Preise reduzieren. Es droht eine lange Phase der Stagnation. Und die führt zu Nationalismus, zu sozialen Unruhen, zu Fremdenfeindlichkeit. Sie gefährdet also die Demokratie." Er meint, dass Deutschland in der Union der Euro-Länder fehl am Platze sei: "Wenn die Deutschen ihre Politik nicht ändern, wäre ihr Austritt aus der Währungsunion hilfreich",<ref>[http://www.rp-online.de/wirtschaft/eurokrise/Deutschland-soll-aus-dem-Euro-austreten_aid_872996.html US-Investor Soros:Deutschland soll aus dem Euro austreten vom 23.06.2010]<br\> [http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-06/soros-europa-kollaps-deutschland auf www.zeit.de Soros sieht deutsche Sparpolitik als Gefahr für Europa 23. Juni 2010]</ref>
Die deutsche Kanzlerin [[Angela Merkel]] wurde in Bildern mit [[SS]]-Uniform dargestellt und mit [[Adolf Hitler]] verglichen. Die griechische Zeitung ''Dimokratia'' verstieg sich sogar zu geschmacklosen Vergleichen mit dem [[Holocaust]]. Sie unterstellte [[Wolfgang Schäuble]], er habe mit den Griechen nur eins im Sinn: ''Ab in die Gaskammer!''<ref>http://www.ftd.de/politik/europa/:agenda-der-neue-hass-auf-deutschland/60170039.html</ref> Die griechische Tageszeitung [[Eleftheros Typos]] veröffentlichte eine Fotomontage der Göttin Viktoria auf der Berliner Siegessäule, die ein [[Hakenkreuz]] hält.<ref>[http://www.welt.de/politik/deutschland/article6534983/Auf-den-Stinkefinger-folgt-das-Hakenkreuz.html Artikel in Welt.de]</ref><ref>http://www.morgenpost.de/politik/article1263499/Griechen-verunstalten-Berliner-Siegessaeule.html</ref> Der Text dazu heißt: «Finanznazitum bedroht Europa» und: «Es reicht mit der Verleumdung des Landes durch die Deutschen».<ref>vgl. '' Zwischen Streik und Stinkefinger - Griechen im Tief'' Von Takis Tsafos, dpa in der [http://www.eu-info.de/dpa-europaticker/167137.html] von 24.02.2010 11:44. oder [http://eol.webprojaggt.de/article.php?wpf_eol_country=6&wpf_eol_article=52936] EUROPE ONLINE Artikel:'' Griechen empört über «Focus»-Titel.Griechenland vom 23.02.2010 </ref> Anlass war die Titelseite des [[Focus]], auf der zu der Überschrift „Betrüger in der Euro-Familie“ ein Bild der [[Aphrodite]], und zwar als Fotomontage der [[Venus von Milo]], mit einer obszönen Geste gezeigt worden war.<ref name="merkur">https://www.merkur.de/politik/stinkefinger-aphrodite-griechen-zeigen-focus-zr-1213565.html</ref> Die Zeitung [[Ta Nea]] (Τα Νέα) schrieb: „Deutsche Galle gegen Griechenland“, und [[To Vima]] (Το Βήμα) zeigte auch die Fotomontage behauptete: „Die ekelhaften Angriffe gegen unser Land in der ausländischen Presse, insbesondere in Deutschland, nehmen kein Ende.“<ref>siehe bei www. handelsblatt. de vom 23.02.2010 Schuldenkrise: Deutscher Stinkefinger empört die Griechen von Gerd Höhler [http://www.handelsblatt.com/politik/international/schuldenkrise-deutscher-stinkefinger-empoert-die-griechen;2535018] <br\> siehe auch Artikel in der Financial Times vom 25.02.2010, 06:30 :Konflikt um Geld und Vergangenheit. Der deutsch-griechische Stinkefinger-Streit [http://www.ftd.de/politik/europa/:konflikt-um-geld-und-vergangenheit-der-deutsch-griechische-stinkefinger-streit/50079882.html?page=2]</ref> Focus wurde wegen übler Nachrede, Verleumdung und Verunglimpfung griechischer Staatssymbole angezeigt.<ref name="merkur" /> Im Focus erschien später ein Bericht unter dem Titel ''Ist die Kultur der Griechen etwas wert?'' mit einem Bild des deutschen „Führers“ Hitler, das dieselbe obszöne Geste zeigt, und der Bildunterschrift "Deutschland über alles". Ein anderes Bild zeigt Angela Merkel, wie sie auf dem "Stinkefinger" der Venus von Milo mit heruntergelassenen Hosen Platz genommen hat.<ref>siehe N-TV Beitrag "busch(@)n-tv 17.10 Uhr am Donnerstag. 04.03.2010 mit Titel „Griechenland, Schulden, Inflation -  Euro in Gefahr ?“(Soll Griechenland die Eurozone verlassen?) Leo Busch diskutierte mit dem Wirtschaftswissenschaftler Peter Bofinger und demFDP-Abgeordnetenim Europaparlament Jorgo Chatzimarkakis</ref>
 
===[[Paul Krugman |Krugman ]]:Deutschland als Wachstumsbremse für EU-Nachbarländer===
 
Der US–Nobelpreisträger Paul Krugman kritisiert ebenso die Wirtschaftspolitik Deutschlands und meint: „er bremst auch in anderen Ländern das Wachstum“, insbesondere bei den EU-Nachbarländern. „Ohne integrierte Arbeitsmärkte und ohne eine gemeinsame Fiskalpolitik braucht die Euro-Zone vermutlich drei oder vier Prozent Inflation, um zu funktionieren“. Dies meinte er am Montag, dem 21.06.2010 im Handelsblatt-Interview.<ref>http://www.handelsblatt.com/politik/international/george-soros-deutsche-sparpolitik-bedroht-europa;2606514</ref>


===Gustav Horn===
== Kritik ==
Der wissenschaftliche Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn meint in der „Neue Ruhr/ Neue Rhein Zeitung“ (NRZ):„Die Kritik ist vollkommen gerechtfertigt. Mich wundert, dass sie nicht früher gekommen ist“.<ref name="Roundup2"/> Das deutsche Exportmodell profitiere von Billiglöhnen im deutschen Binnenland. Dadurch gäbe es eine „reale Abwertung [womit] die Bundesrepublik jahrelang strukturelle Überschüsse angehäuft“ habe, wobei „den Überschüssen ... woanders Defizite gegenüber[stehen], und irgendwann kommen diese Länder an ihre Grenzen“.<ref name="Roundup2"/>
Diese Instrumentalisierung der NS-Zeit seitens der Griechen, inklusive einem Hetzjournalismus im Stil von „[[Der Stürmer]]“ oder [[Joseph Goebbels]]' Propagandamaschinerie, dient dem Zweck, von eigenen Fehlern abzulenken und Deutschland zum Sündenbock zu stempeln. Sonje Schwennsen schreibt dazu: „Die Strategie, Deutschland zum Sündenbock für die hausgemachten Probleme zu machen, ist sinnlos. Anstatt die Deutschen der Verleumdung Griechenlands zu bezichtigen und den obskuren Vorwurf des „Finanznazitums“ (Eleftheros Typos) vorzubringen, sollte Griechenland lieber seine Fehler eingestehen und die nötigen Konsequenzen ziehen.


===Claus Matecki===
Der deutsche Konsul in Griechenland, Wolfgang Hoelscher-Obermaier, wurde im November 2012 in Thessaloniki von griechischen Demonstranten angegriffen und mit Wasser und Kaffee überschüttet. Er wurde als Nazi beschimpft, der aus Griechenland rausgeworfen gehöre. Linke Presseorgane Griechenlands zeigten Verständnis für die Attacke.<ref>http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/kaffee-attacke-auf-diplomat-deutscher-konsul-in-griechenland-angegriffen_aid_861273.html</ref> Zudem nahm in Griechenland die Gewalt gegen Ausländer, Sinti und Roma und der Rechtsradikalismus bedrohliche Ausmaße an. So warnte inzwischen die US-Botschaft vor einer Einreise nach Griechenland, da dort unmotivierte Gewalt vor allem gegen Menschen dunkler Hautfarbe massiv zunehme.<ref>http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/11/18/angst-vor-einer-revolution-usa-spricht-reisewarnung-fuer-griechenland-aus</ref> Im Mai 2012 wurde z.B. in Griechanland ein 78-jähriger niederländischer Rentener zusammengeschlagen, weil man ihn für einen Deutschen hielt. Die zwei Täter hatten den Mann gefragt, ob er Deutscher sei, und ihn dann mit den Worten niedergeschlagen: "Deutscher oder Holländer, das ist dasselbe. Was glaubst Du, dass Du den Griechen antun kannst?"<ref>[http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/05/15/%e2%80%9ebist-du-deutscher-griechen-schlagen-niederlaendischen-rentner-zusammen/]</ref> Nach einem Bericht von Human Rights Watch trauen sich Migranten in Griechenland nicht mehr auf die Straße, weil die griechischen Behörden nicht gegen die Welle fremdenfeindlicher Gewalt vorgehen. Judith Sunderland von [[Human Rights Watch]] meint dazu:"Weder Wirtschaftskrise noch Migration können entschuldigen, dass Griechenland nichts gegen die Gewalt unternimmt. Die Übergriffe sind eine Gefahr für die ganze Gesellschaft."<ref>http://www.hrw.org/de/news/2012/07/10/griechenland-migranten-leben-angst</ref>
DGB-Vorstandsmitglied Claus Matecki meint, die expansive Exportstrategie der deutschen Wirtschaft sei falsch. So habe man „dank moderater Lohnzuwächse Erfolge zu Lasten schwächerer Euro-Länder gefeiert.“ Mit Mindestlöhnen würden die Binnennachfrage und damit „Importe nach Deutschland zunehmen, was auch schwächeren Euro-Ländern helfen würde, sich zu stabilisieren“.<ref name="Roundup2">[http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2010-03/16379496-roundup-2-paris-und-eu-laender-kritisieren-deutsche-exportstaerke-016.htm] ''ROUNDUP 2: Paris und EU-Länder kritisieren deutsche Exportstärke'' auf www.finanznachrichten.de vom 15.03.2010 17:17 von ''/sl/re/DP/js''</ref>


== Siehe auch ==
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Aktuelle Version vom 5. Juni 2024, 12:30 Uhr

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Vergleich zwischen dem „Dritten Reich“ unter Hitler mit seinen Bündnispartnern und eroberten Gebieten 1940 und der Europäischen Union EU in den Jahren 2008-2012

Das polemische Schlagwort deutsches "Finanznazitum"[1] wurde im Rahmen der Eurokrise im Frühjahr 2010 von der griechischen Zeitung Eleftheros Typos erstmals benutzt. Demnach würde die Bundesrepublik Deutschland mit ihrer Wirtschaftspolitik, die keine finanzielle Hilfe für Griechenland bietet, sondern bei Kreditgewährung auch Auflagen macht, die Unabhängigkeit der Finanz- und Lohnpolitik anderer EU-Länder gefährden und Europa in Form eines Nationalsozialismus (NS) dominieren bzw. unterjochen. In Griechenland wurde von Politik und Presse zunehmend die Stimmung mit Hinweise und Karikaturen in Bezug auf die NS-Zeit angeheizt.

Ausgangssituation

Nach Berichten des Spiegel sowie der New York Times hatten US-Banken wie Goldman Sachs und JP Morgan verschiedenen Euro-Ländern wie Italien und Griechenland in den Jahren 2000 bis 2010 dabei geholfen, das Ausmaß ihrer Staatsverschuldung zu verschleiern.[2][3] Neu aufgenommene Kredite waren als Währungsswaps verbucht worden, die nicht zur Staatsverschuldung gerechnet wurden.

Griechenland musste bis Mai 2010 rund 20 und bis Jahresende 50 Milliarden Euro Schulden umfinanzieren. Das Sparpaket von 4,8 Milliarden Euro sollte den Staatsbankrott Griechenlands aufhalten. Griechenland fror die Renten ein und erhöhte die Mehrwertsteuer auf 21%. Benzin, Tabak und Alkohol wurden teurer. Zudem sollte Griechenland seine Neuverschuldung bis 2012 unter 3% des Bruttoinlandsproduktes bringen. Griechenland möchte nun die Beamten- und Urlaubsgelder senken

Es gab Forderungen (in der "bild"), dass griechisches Staatseigentum (wie Inseln etc.) verkauft werden sollen, um einen Staatsbankrott Griechenlands zu vermeiden. und die Renten einfrieren. Auch griech. Staatsanleihen werden ausgegeben. Die zehnjährige Staatsanleihe, die Griechenland ausgab, war mehr als dreifach überzeichnet. Es gab die Forderung, Griechenland solle aus der Euro-Währungsunion austreten, weil eine Abwertung des Euro zu befürchten sei.

So wetteten Hedgefonds und Ratingagenturen darauf, dass Griechenland bankrott macht und seine Kredite nicht mehr bezahlen kann. Sie betrieben einen Handel mit sogenannten Credit Default Swaps (CDS), die auf Kreditausfallversicherungen setzen. 2009 hatten Hedgefonds massiv griechische CDS gekauft, und diese stiegen stetig.[4][5]

Stimmen von Politikern

Der FDP-Europaparlamentarier Jorgo Chatzimarkakis hat sich in der "Inseldebatte" gegen die Vorschläge von deutschen Unions- und FDP-Politiker gewehrt. Er sagte im Deutschlandradio Kultur:

„Der Vorschlag ist wirklich abenteuerlich. Die Griechen sind im Moment sehr sensibel. Und dann geht so was wirklich unter die Haut“

J. Chatzimarkakis

Margaritis Tzimas von der damaligen griechischen Oppositionspartei Neue Demokratie (Nea Dimokratia) kam gar auf die Idee, mit einem moralischen Verweis auf die deutsche NS-Vergangenheit jegliche Kritik an dem finanziellen Gebaren Griechenland im 21. Jahrhundert zurückzuweisen. Tzimas meinte: "Wie kann Deutschland die Frechheit besitzen, uns wegen unserer Finanzen zu denunzieren, wenn es immer noch keine Entschädigung für die griechischen Opfer des Zweiten Weltkriegs gezahlt hat?"[6] Im März 2015 forderte Chatzimarkakis, Deutschland solle als „Wiedergutmachung für Nazi-Verbrechen“ Milliarden für eine griechische Aufbaubank bezahlen.[7]

Griechische Parlamentarier machten deutsche Banken und Politiker für den bevorstehenden Staatsbankrott Griechenlands mitverantwortlich. In einer Anfrage der kleinen linken Koalitionspartei im griechischen Parlament an die Regierung hieß es: „Mit ihren Äußerungen spielen deutsche Politiker und deutsche Finanzinstitute eine führende Rolle in einem erbärmlichen Spiel, bei dem Geschäftemacherei auf Kosten der Griechen betrieben wird!“[8]

Stimmen in Deutschland

In Wirtschaftskreisen gibt es verschiedene Kritik am wirtschaftspolitischen Verhalten Deutschlands. Von einem „Deutschen Finanznazitum“, wie es der griechische Boulevardjournalismus formulierte, spricht aber sonst kein ernstzunehmender Politiker. Das DGB-Vorstandsmitglied Claus Matecki und oder der wissenschaftliche Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) Gustav Horn hatten dazu unterschiedliche Einschätzungen. Matecki meinte, die expansive Exportstrategie der deutschen Wirtschaft sei falsch. So habe man „dank moderater Lohnzuwächse Erfolge zu Lasten schwächerer Euro-Länder gefeiert.“ Durch den Mindestlohn würde die Binnennachfrage in Deutschland steigen. Die Importe nach Deutschland würden zunehmen, „was auch schwächeren Euro-Ländern helfen würde, sich zu stabilisieren“.[9] Horn sagte laut Neue Rhein Zeitung (NRZ): „Die Kritik ist vollkommen gerechtfertigt. Mich wundert, dass sie nicht früher gekommen ist“.[9] Das deutsche Exportmodell profitiere von Billiglöhnen. Dadurch gäbe es eine „reale Abwertung [womit] die Bundesrepublik jahrelang strukturelle Überschüsse angehäuft“ habe, wobei „den Überschüssen ... woanders Defizite gegenüber[stehen], und irgendwann kommen diese Länder an ihre Grenzen“.[9]

Stimmen aus anderen Ländern

Frankreichs damalige Finanzministerin Christine Lagarde meinte in der der „Financial Times“, dass „der deutsche Außenhandelsüberschuss … für die Nachbarstaaten in der Eurozone nicht tragbar“ ist.[9]

Beklagt wird ein Ungleichgewicht unter den Euro-Ländern aufgrund unlauterer Exportvorteile Deutschlands auf Kosten anderer EU-Länder. Der Vorwurf einiger EU-Länder an Deutschland besteht darin, dass Deutschland Wirtschaftswachstum auch durch Billiglöhne erreicht und zudem Exportvorteile hat. Mehrere wirtschaftlich schwache EU-Staaten verlangten nach einem Bericht der Bild-Zeitung, dass Deutschland Reformen zurückdreht, um ihre Marktchancen zu verbessern.[9]

Der US–Nobelpreisträger Paul Krugman kritisierte ebenso die Wirtschaftspolitik Deutschlands und meinte: „er bremst auch in anderen Ländern das Wachstum“, insbesondere bei den EU-Nachbarländern. „Ohne integrierte Arbeitsmärkte und ohne eine gemeinsame Fiskalpolitik braucht die Euro-Zone vermutlich drei oder vier Prozent Inflation, um zu funktionieren“.[10]

Der US-Investor Soros sah eine Gefahr für den europäischen, sozialen Frieden: "Die deutsche Politik ist eine Gefahr für Europa, sie könnte das europäische Projekt zerstören [...] Im Moment treiben die Deutschen die Nachbarn in eine Deflation: Die Schuldenstaaten müssen Löhne und Preise reduzieren. Es droht eine lange Phase der Stagnation. Und die führt zu Nationalismus, zu sozialen Unruhen, zu Fremdenfeindlichkeit. Sie gefährdet also die Demokratie." Er meinte sogar, Deutschland sei in der Union der Euro-Länder fehl am Platze: "Wenn die Deutschen ihre Politik nicht ändern, wäre ihr Austritt aus der Währungsunion hilfreich."[11]

Darstellungen in den Medien

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel wurde in Bildern mit SS-Uniform dargestellt und mit Adolf Hitler verglichen. Die griechische Zeitung Dimokratia verstieg sich sogar zu geschmacklosen Vergleichen mit dem Holocaust. Sie unterstellte Wolfgang Schäuble, er habe mit den Griechen nur eins im Sinn: Ab in die Gaskammer![12] Die griechische Tageszeitung Eleftheros Typos veröffentlichte eine Fotomontage der Göttin Viktoria auf der Berliner Siegessäule, die ein Hakenkreuz hält.[13][14] Der Text dazu heißt: «Finanznazitum bedroht Europa» und: «Es reicht mit der Verleumdung des Landes durch die Deutschen».[15] Anlass war die Titelseite des Focus, auf der zu der Überschrift „Betrüger in der Euro-Familie“ ein Bild der Aphrodite, und zwar als Fotomontage der Venus von Milo, mit einer obszönen Geste gezeigt worden war.[16] Die Zeitung Ta Nea (Τα Νέα) schrieb: „Deutsche Galle gegen Griechenland“, und To Vima (Το Βήμα) zeigte auch die Fotomontage behauptete: „Die ekelhaften Angriffe gegen unser Land in der ausländischen Presse, insbesondere in Deutschland, nehmen kein Ende.“[17] Focus wurde wegen übler Nachrede, Verleumdung und Verunglimpfung griechischer Staatssymbole angezeigt.[16] Im Focus erschien später ein Bericht unter dem Titel Ist die Kultur der Griechen etwas wert? mit einem Bild des deutschen „Führers“ Hitler, das dieselbe obszöne Geste zeigt, und der Bildunterschrift "Deutschland über alles". Ein anderes Bild zeigt Angela Merkel, wie sie auf dem "Stinkefinger" der Venus von Milo mit heruntergelassenen Hosen Platz genommen hat.[18]

Kritik

Diese Instrumentalisierung der NS-Zeit seitens der Griechen, inklusive einem Hetzjournalismus im Stil von „Der Stürmer“ oder Joseph Goebbels' Propagandamaschinerie, dient dem Zweck, von eigenen Fehlern abzulenken und Deutschland zum Sündenbock zu stempeln. Sonje Schwennsen schreibt dazu: „Die Strategie, Deutschland zum Sündenbock für die hausgemachten Probleme zu machen, ist sinnlos. Anstatt die Deutschen der Verleumdung Griechenlands zu bezichtigen und den obskuren Vorwurf des „Finanznazitums“ (Eleftheros Typos) vorzubringen, sollte Griechenland lieber seine Fehler eingestehen und die nötigen Konsequenzen ziehen.“

Der deutsche Konsul in Griechenland, Wolfgang Hoelscher-Obermaier, wurde im November 2012 in Thessaloniki von griechischen Demonstranten angegriffen und mit Wasser und Kaffee überschüttet. Er wurde als Nazi beschimpft, der aus Griechenland rausgeworfen gehöre. Linke Presseorgane Griechenlands zeigten Verständnis für die Attacke.[19] Zudem nahm in Griechenland die Gewalt gegen Ausländer, Sinti und Roma und der Rechtsradikalismus bedrohliche Ausmaße an. So warnte inzwischen die US-Botschaft vor einer Einreise nach Griechenland, da dort unmotivierte Gewalt vor allem gegen Menschen dunkler Hautfarbe massiv zunehme.[20] Im Mai 2012 wurde z.B. in Griechanland ein 78-jähriger niederländischer Rentener zusammengeschlagen, weil man ihn für einen Deutschen hielt. Die zwei Täter hatten den Mann gefragt, ob er Deutscher sei, und ihn dann mit den Worten niedergeschlagen: "Deutscher oder Holländer, das ist dasselbe. Was glaubst Du, dass Du den Griechen antun kannst?"[21] Nach einem Bericht von Human Rights Watch trauen sich Migranten in Griechenland nicht mehr auf die Straße, weil die griechischen Behörden nicht gegen die Welle fremdenfeindlicher Gewalt vorgehen. Judith Sunderland von Human Rights Watch meint dazu:"Weder Wirtschaftskrise noch Migration können entschuldigen, dass Griechenland nichts gegen die Gewalt unternimmt. Die Übergriffe sind eine Gefahr für die ganze Gesellschaft."[22]

Siehe auch

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Protest gegen Sparplan. 2. Teil: Griechen kritisieren deutsches "Finanznazitum" vom www.manager-magazin.de vom 24.02.2010
  2. Haushaltskrise: Goldman Sachs half Griechenland bei Schuldenkosmetik. In: Spiegel Online. 2010-02-06. Abgerufen am 31. Oktober 2011.
  3. Wall St. Helped to Mask Debt Fueling Europe’s Crisis. In: NYTimes.com. 2010-02-13. Abgerufen am 24. Juni 2015.
  4. vgl. online Artikel derStandard.at: Wetten auf Pleite. EU droht Griechenland-Spekulanten.von András Szigetvari vom 01. März 2010.[1]
  5. vgl.[2] Artikel auf www.manager-magazin.de:Protest gegen Sparplan.Generalstreik legt Griechenland lahm. 2. Teil: Griechen kritisieren deutsches "Finanznazitum"vom 24.02.2010
  6. http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,680067-2,00.html
  7. FAZ.net vom 7. März 2015: Deutschland soll Milliarden als Wiedergutmachung für Nazi-Verbrechen zahlen
  8. von sev/dpa/Reuters Spiegel-Artikel online am 18.02.2010: Drohende Staatspleite. Griechische Opposition attackiert Deutschland
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 [3] ROUNDUP 2: Paris und EU-Länder kritisieren deutsche Exportstärke auf www.finanznachrichten.de vom 15.03.2010 17:17 von /sl/re/DP/js
  10. http://www.handelsblatt.com/politik/international/george-soros-deutsche-sparpolitik-bedroht-europa;2606514 Interview] am 21. Juni 2010 im Handelsblatt
  11. US-Investor Soros:Deutschland soll aus dem Euro austreten vom 23.06.2010<br\> auf www.zeit.de Soros sieht deutsche Sparpolitik als Gefahr für Europa 23. Juni 2010
  12. http://www.ftd.de/politik/europa/:agenda-der-neue-hass-auf-deutschland/60170039.html
  13. Artikel in Welt.de
  14. http://www.morgenpost.de/politik/article1263499/Griechen-verunstalten-Berliner-Siegessaeule.html
  15. vgl. Zwischen Streik und Stinkefinger - Griechen im Tief Von Takis Tsafos, dpa in der [4] von 24.02.2010 11:44. oder [5] EUROPE ONLINE Artikel: Griechen empört über «Focus»-Titel.Griechenland vom 23.02.2010
  16. 16,0 16,1 https://www.merkur.de/politik/stinkefinger-aphrodite-griechen-zeigen-focus-zr-1213565.html
  17. siehe bei www. handelsblatt. de vom 23.02.2010 Schuldenkrise: Deutscher Stinkefinger empört die Griechen von Gerd Höhler [6] <br\> siehe auch Artikel in der Financial Times vom 25.02.2010, 06:30 :Konflikt um Geld und Vergangenheit. Der deutsch-griechische Stinkefinger-Streit [7]
  18. siehe N-TV Beitrag "busch(@)n-tv 17.10 Uhr am Donnerstag. 04.03.2010 mit Titel „Griechenland, Schulden, Inflation - Euro in Gefahr ?“(Soll Griechenland die Eurozone verlassen?) Leo Busch diskutierte mit dem Wirtschaftswissenschaftler Peter Bofinger und demFDP-Abgeordnetenim Europaparlament Jorgo Chatzimarkakis
  19. http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/kaffee-attacke-auf-diplomat-deutscher-konsul-in-griechenland-angegriffen_aid_861273.html
  20. http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/11/18/angst-vor-einer-revolution-usa-spricht-reisewarnung-fuer-griechenland-aus
  21. [8]
  22. http://www.hrw.org/de/news/2012/07/10/griechenland-migranten-leben-angst

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Deutsches "Finanznazitum") vermutlich nicht.

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