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Die '''Rheinmetall AG''' ist ein börsennotierter deutscher Rüstungskonzern und Automobilzulieferer mit Sitz in [[Düsseldorf]].
{{Infobox Unternehmen
| Name            = Rheinmetall AG
| Logo            = Rheinmetall Logo 2021.svg
| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft ]]
| ISIN            = DE0007030009
| Gründungsdatum  = 13. April 1889
| Auflösungsdatum  =
| Auflösungsgrund  =
| Sitz             = [[Düsseldorf]], {{DEU}}
| Leitung          = * [[Armin Papperger]], [[Vorstandsvorsitzender]]<ref>{{cite web |url=https://www.rheinmetall.com/de/unternehmen/gremien/vorstand/vorstand-uebersicht |title=Rheinmetall Group – Vorstand |website=rheinmetall.com |language=de}}</ref><br />Peter Sebastian Krause<br />Dagmar Steinert
| Mitarbeiterzahl  = 28.054 <small>(2023)</small><ref name="GB 2023">{{Internetquelle |url=https://ir.rheinmetall.com/media/document/01cbbe35-a0a3-4960-9b6d-c25f27db206e/assets/Rheinmetall-Geschaeftsbericht-2023.pdf |titel=Rheinmetall Geschäftsbericht 2023 |werk=ir.rheinmetall.com |hrsg=Rheinmetall AG |datum=2024-03-14 |format=PDF; 9,0&nbsp;MB |zugriff=2024-03-28}}</ref>
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}}


== Weblinks ==
Die '''Rheinmetall AG''' ist ein börsennotierter deutscher [[Rüstungskonzern]] und Automobilzulieferer mit Sitz in Düsseldorf. Die Aktien sind seit 2023 im deutschen Leitindex [[DAX]] notiert, nachdem sie zuvor ab 1996 im [[MDAX]] (Mid-Cap-DAX) und seitdem ohne Unterbrechung in diesem Aktienindex notiert waren.<ref>{{Internetquelle |autor=Melina Crispin |url=https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-03/dax-rheinmetall-ukraine-krieg |titel=Deutscher Aktienindex: Rheinmetall startet im Dax mit Kursplus |werk=[[zeit.de]] |datum=2023-03-20 |zugriff=2024-01-27}}</ref> Rheinmetall war 2022 das größte Rüstungsunternehmen in Deutschland und das fünftgrößte in Europa.<ref>https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36514/umfrage/groesste-ruestungsunternehmen-in-europa-nach-umsatz/</ref> Es werden auch Produkte exportiert.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.flightglobal.com/news/articles/pictures-rheinmetall-selected-as-kc-390-training-pr-424249/|titel=Rheinmetall selected as KC-390 training provider|autor=Beth Stevenson|werk=Flightglobal|datum=2016-04-15|sprache=en|zugriff=2016-04-18}}</ref> Da der Genehmigungsprozess für den [[Rüstungsexport]] in Deutschland mit Risiken behaftet ist, wickelt Rheinmetall viele Geschäfte, wie die mit [[Saudi-Arabien]] auch über Tochterunternehmen ab. Diese haben ihren Sitz z.&nbsp;B. in [[Italien]] (RWM Italia), [[Österreich]] (RWM Arges) oder der [[Schweiz]]. Rüstungsgüter, die in anderen Ländern produziert werden, unterliegen nicht der deutschen Rüstungsexport-Kontrolle.<ref>{{Internetquelle|autor=Angela Göpfert|url=https://boerse.ard.de/aktien/rheinmetall-und-die-saudi-connection100.html|titel=Rheinmetall und die Saudi-Connection|werk=boerse.ARD.de|datum=2017-11-07|zugriff=2017-11-08}}</ref>
* [https://www.rheinmetall.com/de Offizielle Homepage]
 
== Geschichte ==
Im April 1889 wurde die ''Rheinische Metallwaaren und Maschinenfabrik Actiengesellschaft'' gegründet, um für das [[Deutsches Reich|Deutsche Kaiserreich]] Munition zu produzieren. Der Berliner Bankier [[Lorenz Zuckermandel]] (1847–1928) war der erste Aufsichtsratsvorsitzende.
 
Im April 1933 kaufte Rheinmetall den vor dem [[Konkurs]] stehenden Lokomotivhersteller [[Borsig]] und 1938 verlegte das Unternehmen als Firma ''Rheinmetall-Borsig AG'' seinen Sitz von Düsseldorf nach [[Berlin]]. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde die Rüstungsproduktion maximal gesteigert und die Entwicklung neuer Waffensysteme gefordert. Der staatliche Einfluss durch Institutionen der [[Wehrmacht]] und die Eingliederung von Rheinmetall-Borsig in das Staatsunternehmen [[Reichswerke Hermann Göring]] nahm so weit zu, bis das Unternehmen vollständig unter staatliche Kontrolle geriet. In der [[DDR]] wurde das ehemalige Rheinmetall-Werk in [[Sömmerda]] 1952 von der [[Sowjetische Kontrollkommission|Sowjetischen Kontrollkommission]] an die DDR zurückgegeben und es entstand ein [[volkseigener Betrieb]] (VEB). 1990 wurde das Werk mit damals etwa 12.000 Beschäftigten unter der [[Treuhandanstalt]] privatisiert und zum 1. Januar 1992 [[Liquidation|liquidiert]].
 
Bis 1950 herrschte in [[Westdeutschland]] ein völliges Produktionsverbot; danach wurde Rheinmetall-Borsig in eine reine Holdinggesellschaft im Eigentum der [[Bundesrepublik Deutschland]] umgewandelt und in zwei unabhängige Tochterunternehmen aufgespalten. Mit Aufstellung der [[Bundeswehr]] 1956 wurde wieder ein wehrtechnisches Produktionsprogramm aufgelegt. Rheinmetall arbeitete dabei auch mit [[Krauss-Maffei Wegmann]] und der Schweizer [[RUAG]] zusammen. 1999 wurde der Rüstungsbereich von [[Oerlikon-Bührle]] erworben. Ab 2004 wurden dem Einsatzverband in [[Afghanistan]] Transporter des Schweizer Herstellers [[Mowag]] für die [[Kampfmittelbeseitigung]] (EOD) und weitere Aufgaben durch den deutschen Generalunternehmer ''Rheinmetall Landsysteme GmbH'' übergeben.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLd443DgwBSUGYAfqR6GIBIQixoJRUfW99X4_83FT9AP2C3NCIckdHRQAlYgRn/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfQ18zU1Y!?yw_contentURL=/C1256EF4002AED30/N264HU2J350MMISDE/content.jsp |titel=Auf dem neusten Stand der Technik: Das Chamäleon der Bundeswehr |autor=Ariane von Großmann |hrsg=www.bundeswehr.de |datum=22. Februar 2005 |zugriff=2009-12-11 }}</ref> Rheinmetall präsentierte 2010 auf der Rüstungsmesse Eurosatory das einsatzorientierte modulare Konzept für den [[Leopard 2]] in der Version A4, das unter der Bezeichnung ''MBT Revolution'' vermarktet wird.


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[[Kategorie:Automobilzulieferer]]
[[Kategorie:Unternehmen im DAX]]
[[Kategorie:Unternehmen im MDAX (ehemalig)]]
[[Kategorie:Gegründet 1889]]
[[Kategorie:Ehemaliger Eisenbahnhersteller]]

Aktuelle Version vom 30. Mai 2024, 20:13 Uhr

Rheinmetall AG
Rheinmetall Logo 2021.svg
Unternehmensform Aktiengesellschaft
ISIN DE0007030009
Gründung 13. April 1889
Unternehmenssitz Düsseldorf, DeutschlandFehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Deutschland
Unternehmensleitung * Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender[1]
Peter Sebastian Krause
Dagmar Steinert
Mitarbeiter 28.054 (2023)[2]
Umsatz 7,2 Mrd. Euro (2023)[2]
Branche Maschinenbau
Website www.rheinmetall.com

Die Rheinmetall AG ist ein börsennotierter deutscher Rüstungskonzern und Automobilzulieferer mit Sitz in Düsseldorf. Die Aktien sind seit 2023 im deutschen Leitindex DAX notiert, nachdem sie zuvor ab 1996 im MDAX (Mid-Cap-DAX) und seitdem ohne Unterbrechung in diesem Aktienindex notiert waren.[3] Rheinmetall war 2022 das größte Rüstungsunternehmen in Deutschland und das fünftgrößte in Europa.[4] Es werden auch Produkte exportiert.[5] Da der Genehmigungsprozess für den Rüstungsexport in Deutschland mit Risiken behaftet ist, wickelt Rheinmetall viele Geschäfte, wie die mit Saudi-Arabien auch über Tochterunternehmen ab. Diese haben ihren Sitz z. B. in Italien (RWM Italia), Österreich (RWM Arges) oder der Schweiz. Rüstungsgüter, die in anderen Ländern produziert werden, unterliegen nicht der deutschen Rüstungsexport-Kontrolle.[6]

Geschichte

Im April 1889 wurde die Rheinische Metallwaaren und Maschinenfabrik Actiengesellschaft gegründet, um für das Deutsche Kaiserreich Munition zu produzieren. Der Berliner Bankier Lorenz Zuckermandel (1847–1928) war der erste Aufsichtsratsvorsitzende.

Im April 1933 kaufte Rheinmetall den vor dem Konkurs stehenden Lokomotivhersteller Borsig und 1938 verlegte das Unternehmen als Firma Rheinmetall-Borsig AG seinen Sitz von Düsseldorf nach Berlin. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Rüstungsproduktion maximal gesteigert und die Entwicklung neuer Waffensysteme gefordert. Der staatliche Einfluss durch Institutionen der Wehrmacht und die Eingliederung von Rheinmetall-Borsig in das Staatsunternehmen Reichswerke Hermann Göring nahm so weit zu, bis das Unternehmen vollständig unter staatliche Kontrolle geriet. In der DDR wurde das ehemalige Rheinmetall-Werk in Sömmerda 1952 von der Sowjetischen Kontrollkommission an die DDR zurückgegeben und es entstand ein volkseigener Betrieb (VEB). 1990 wurde das Werk mit damals etwa 12.000 Beschäftigten unter der Treuhandanstalt privatisiert und zum 1. Januar 1992 liquidiert.

Bis 1950 herrschte in Westdeutschland ein völliges Produktionsverbot; danach wurde Rheinmetall-Borsig in eine reine Holdinggesellschaft im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland umgewandelt und in zwei unabhängige Tochterunternehmen aufgespalten. Mit Aufstellung der Bundeswehr 1956 wurde wieder ein wehrtechnisches Produktionsprogramm aufgelegt. Rheinmetall arbeitete dabei auch mit Krauss-Maffei Wegmann und der Schweizer RUAG zusammen. 1999 wurde der Rüstungsbereich von Oerlikon-Bührle erworben. Ab 2004 wurden dem Einsatzverband in Afghanistan Transporter des Schweizer Herstellers Mowag für die Kampfmittelbeseitigung (EOD) und weitere Aufgaben durch den deutschen Generalunternehmer Rheinmetall Landsysteme GmbH übergeben.[7] Rheinmetall präsentierte 2010 auf der Rüstungsmesse Eurosatory das einsatzorientierte modulare Konzept für den Leopard 2 in der Version A4, das unter der Bezeichnung MBT Revolution vermarktet wird.

Andere Lexika




  1. Rheinmetall Group – Vorstand (de).
  2. 2,0 2,1 Rheinmetall Geschäftsbericht 2023. In: ir.rheinmetall.com. Rheinmetall AG, 2024-03-14. Abgerufen am 28. März 2024. (PDF; 9,0 MB)
  3. Melina Crispin: Deutscher Aktienindex: Rheinmetall startet im Dax mit Kursplus. In: zeit.de. 2023-03-20. Abgerufen am 27. Januar 2024.
  4. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36514/umfrage/groesste-ruestungsunternehmen-in-europa-nach-umsatz/
  5. Beth Stevenson: Rheinmetall selected as KC-390 training provider. In: Flightglobal. 2016-04-15. Abgerufen am 18. April 2016. (en)
  6. Angela Göpfert: Rheinmetall und die Saudi-Connection. In: boerse.ARD.de. 2017-11-07. Abgerufen am 8. November 2017.
  7. Ariane von Großmann: Auf dem neusten Stand der Technik: Das Chamäleon der Bundeswehr. www.bundeswehr.de, 22. Februar 2005. Abgerufen am 11. Dezember 2009.