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Hypnose: Unterschied zwischen den Versionen

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* der ''Zustand'' der hypnotischen Trance oder „Hypnose im engeren Sinne“.
* der ''Zustand'' der hypnotischen Trance oder „Hypnose im engeren Sinne“.


Die hypnotische Trance ist gekennzeichnet durch einen tief [[Entspannungsverfahren|entspannten Wachzustand]], dessen Besonderheit eine extrem eingeschränkte und auf wenige Inhalte ausgerichtete [[Aufmerksamkeit]] ist.<ref>Nana Nauwald, Felicitas D. Goodman & Freunde: ''Ekstatische Trance. Rituelle Körperhaltungen und Ekstatische Trance.'' 4. Auflage, Binkey Kok, Haarlem (NL) 2010, ISBN 978-90-74597-81-4. S. 36.</ref> Die Begriffe „Hypnose“ und „Trance“ werden häufig [[synonym]] verwendet. Der österreichische Tranceforscher [[Giselher Guttmann]] sieht den Unterschied darin, dass im Gegensatz zu anderen Trance-Zuständen unter Hypnose keine signifikant veränderte elektrische Aktivität in der [[Großhirn]]rinde gegenüber dem normalen Wachzustand zu beoachten ist.  
Die hypnotische Trance ist gekennzeichnet durch einen tief [[Entspannungsverfahren|entspannten Wachzustand]], dessen Besonderheit eine extrem eingeschränkte und auf wenige Inhalte ausgerichtete [[Aufmerksamkeit]] ist.<ref>Nana Nauwald, Felicitas D. Goodman & Freunde: ''Ekstatische Trance. Rituelle Körperhaltungen und Ekstatische Trance.'' 4. Auflage, Binkey Kok, Haarlem (NL) 2010, ISBN 978-90-74597-81-4. S. 36.</ref> Die Begriffe „Hypnose“ und „Trance“ werden manchmal [[synonym]] verwendet. Der österreichische Tranceforscher [[Giselher Guttmann]] sieht den Unterschied darin, dass im Gegensatz zu anderen Trance-Zuständen unter Hypnose keine signifikant veränderte elektrische Aktivität in der [[Großhirn]]rinde gegenüber dem normalen Wachzustand zu beoachten ist.  


Obwohl in der [[Psychotherapie]] positive Wirkungen zu beobachten sind, kann die Auferlegung des Fremdwillens in der Hypnose auf Dauer eine Schwächung des Willens des Menschen zur Folge haben, weswegen teilweise davon abgeraten wird. Kritiker argumentieren jedoch nicht immer wissenschaftlich.<ref>Swami Vivekananda: ''Raja-Yoga'', Verlag Hermann Bauer KG, Freiburg im Breisgau: [http://www.kleine-spirituelle-seite.de/tl_files/template/pdf/auswirkungen-gefahren-hypnose.pdf Seite 72ff] ISBN 3-7626-0643-9</ref> In der [[Rechtsprechung]] hat man auf diese Gefahren reagiert und Entscheidungsanmerkungen verfasst.<ref>Michael Gerke: [http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/archiv/09-08/hrrs-8-09.pdf Hypnose als Straftat - Die Strafbarkeit antisozialer Suggestionen (S.64)] In: HRRS - Onlinezeitschrift für Höchstrichterliche Rechtsprechung zum Strafrecht, Aug./Sept. 2009, 10. Jahrgang, S. 373</ref> Die Frage, ob ein Mensch durch Hypnose zu Handlungen bewegt werden kann, denen er unter gewöhnlichen Umständen nicht zugestimmt hätte, konnte aufgrund schwer erforschlicher subjektiver Aspekte nicht abschließend geklärt werden.<ref>Dirk Revenstorf: [http://www.meg-tuebingen.de/downloads/2011-03%20Schaden%20durch%20Suggestion.pdf Schaden durch Hypnose (z.B. S.11/14/23)] In: Hypnose - Zeitschrift für Hypnose und Hypnotherapie, Band 6 (2011), S.&nbsp;141–160</ref>
Obwohl in der [[Psychotherapie]] positive Wirkungen zu beobachten sind, kann die Auferlegung des Fremdwillens in der Hypnose auf Dauer eine Schwächung des Willens des Menschen zur Folge haben, weswegen teilweise davon abgeraten wird. Kritiker argumentieren jedoch nicht immer wissenschaftlich.<ref>Swami Vivekananda: ''Raja-Yoga'', Verlag Hermann Bauer KG, Freiburg im Breisgau: [http://www.kleine-spirituelle-seite.de/tl_files/template/pdf/auswirkungen-gefahren-hypnose.pdf Seite 72ff] ISBN 3-7626-0643-9</ref> In der [[Rechtsprechung]] hat man auf diese Gefahren reagiert und Entscheidungsanmerkungen verfasst.<ref>Michael Gerke: [http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/archiv/09-08/hrrs-8-09.pdf Hypnose als Straftat - Die Strafbarkeit antisozialer Suggestionen (S.64)] In: HRRS - Onlinezeitschrift für Höchstrichterliche Rechtsprechung zum Strafrecht, Aug./Sept. 2009, 10. Jahrgang, S. 373</ref> Die Frage, ob ein Mensch durch Hypnose zu Handlungen bewegt werden kann, denen er unter gewöhnlichen Umständen nicht zugestimmt hätte, konnte aufgrund schwer erforschlicher subjektiver Aspekte nicht abschließend geklärt werden.<ref>Dirk Revenstorf: [http://www.meg-tuebingen.de/downloads/2011-03%20Schaden%20durch%20Suggestion.pdf Schaden durch Hypnose (z.B. S.11/14/23)] In: Hypnose - Zeitschrift für Hypnose und Hypnotherapie, Band 6 (2011), S.&nbsp;141–160</ref>

Aktuelle Version vom 12. April 2022, 23:41 Uhr

Hypnose (von altgriechisch ὕπνος hýpnos ‚Schlaf‘) ist ein physiologisch und psychologisch definierter Zustand künstlich erzeugten partiellen Schlafs in Verbindung mit einem veränderten Bewusstseinszustand.[1]

Als Hypnose werden bezeichnet:

  • das Verfahren zum Erreichen einer hypnotischen Trance (auch „hypnotische Induktion“)
  • der Zustand der hypnotischen Trance oder „Hypnose im engeren Sinne“.

Die hypnotische Trance ist gekennzeichnet durch einen tief entspannten Wachzustand, dessen Besonderheit eine extrem eingeschränkte und auf wenige Inhalte ausgerichtete Aufmerksamkeit ist.[2] Die Begriffe „Hypnose“ und „Trance“ werden manchmal synonym verwendet. Der österreichische Tranceforscher Giselher Guttmann sieht den Unterschied darin, dass im Gegensatz zu anderen Trance-Zuständen unter Hypnose keine signifikant veränderte elektrische Aktivität in der Großhirnrinde gegenüber dem normalen Wachzustand zu beoachten ist.

Obwohl in der Psychotherapie positive Wirkungen zu beobachten sind, kann die Auferlegung des Fremdwillens in der Hypnose auf Dauer eine Schwächung des Willens des Menschen zur Folge haben, weswegen teilweise davon abgeraten wird. Kritiker argumentieren jedoch nicht immer wissenschaftlich.[3] In der Rechtsprechung hat man auf diese Gefahren reagiert und Entscheidungsanmerkungen verfasst.[4] Die Frage, ob ein Mensch durch Hypnose zu Handlungen bewegt werden kann, denen er unter gewöhnlichen Umständen nicht zugestimmt hätte, konnte aufgrund schwer erforschlicher subjektiver Aspekte nicht abschließend geklärt werden.[5]

Siehe auch

Vergleich zu Wikipedia




Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Michael Laier: Hypnose. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 648 f.
  2. Nana Nauwald, Felicitas D. Goodman & Freunde: Ekstatische Trance. Rituelle Körperhaltungen und Ekstatische Trance. 4. Auflage, Binkey Kok, Haarlem (NL) 2010, ISBN 978-90-74597-81-4. S. 36.
  3. Swami Vivekananda: Raja-Yoga, Verlag Hermann Bauer KG, Freiburg im Breisgau: Seite 72ff ISBN 3-7626-0643-9
  4. Michael Gerke: Hypnose als Straftat - Die Strafbarkeit antisozialer Suggestionen (S.64) In: HRRS - Onlinezeitschrift für Höchstrichterliche Rechtsprechung zum Strafrecht, Aug./Sept. 2009, 10. Jahrgang, S. 373
  5. Dirk Revenstorf: Schaden durch Hypnose (z.B. S.11/14/23) In: Hypnose - Zeitschrift für Hypnose und Hypnotherapie, Band 6 (2011), S. 141–160