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Triptychon: Unterschied zwischen den Versionen
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Es besteht in der Regel aus einer Mitteltafel und zwei schmäleren Seitenteilen oder Flügeln. Diese Form ist typisch bei gotischen Altarbildern.<ref>[http://www.schroedel.de/kunstportal/bilder/unterrichtsbausteine/2009-05_triptychons/modul_mai_2009-schueler.pdf Kunstportal Schüler]</ref> | Ein '''Triptychon''' ({{ELSalt|τρίπτυχος}} ''triptychos'', dreiteilig, dreifaltig) bezeichnet in der Kunst ein Bildwerk mit drei Teilen.<ref>[http://www.retrobibliothek.de/retrobib/suchtreffer.html?suchtext=Triptychon in der Retrobibliothek]</ref> Es besteht in der Regel aus einer Mitteltafel und zwei schmäleren Seitenteilen oder Flügeln. Diese Form ist typisch bei gotischen Altarbildern.<ref>[http://www.schroedel.de/kunstportal/bilder/unterrichtsbausteine/2009-05_triptychons/modul_mai_2009-schueler.pdf Kunstportal Schüler]</ref> Ein Bildwerk mit mehr als drei Teilen (Tafeln) wird als [[Polyptychon]] bezeichnet. | ||
Ein Bildwerk mit mehr als drei Teilen (Tafeln) wird als Polyptychon bezeichnet. | |||
== Größe und Verwendungszweck == | == Größe und Verwendungszweck == | ||
Die Größe eines Triptychons hängt stark von seiner Verwendung ab. Diese reicht von sehr kleinen Triptychen für die Mitnahme auf Reisen, beispielsweise der [[Dresdner Marienaltar]] von [[Jan van Eyck]], über mittelformatige Tafeln wie dem [[Johannesaltar]] eines [[Rogier van der Weyden]], die sich dann in kleinen Kapellen oder privaten Andachtsräumen befinden, bis hin zu großen [[Altar|Altären]], die prominent in der [[Apsis]] einer Kirche stehen, z. B. der [[Marienaltar (Conrad von Soest)|Marienaltar]] von [[Conrad von Soest]]. | Die Größe eines Triptychons hängt stark von seiner Verwendung ab. Diese reicht von sehr kleinen Triptychen für die Mitnahme auf Reisen, beispielsweise der [[Dresdner Marienaltar]] von [[Jan van Eyck]], über mittelformatige Tafeln wie dem [[Johannesaltar]] eines [[Rogier van der Weyden]], die sich dann in kleinen Kapellen oder privaten Andachtsräumen befinden, bis hin zu großen [[Altar|Altären]], die prominent in der [[Apsis]] einer Kirche stehen, z. B. der [[Marienaltar (Conrad von Soest)|Marienaltar]] von [[Conrad von Soest]]. [[Datei:Matthias Laurenz Gräff, Triptychon "Weltenallegorie".JPG|thumb|470px|Das Triptychon "Weltenallegorie" von [[Matthias Laurenz Gräff]]]] | ||
Bei den als Altären verwendeten Triptychen kann man eine Alltagsseite (geschlossener Zustand) und Feiertagsseite (geöffnet) unterscheiden. Die Außenseiten sind meist schlicht gehalten. Oftmals mit einer sehr reduzierten Farbpalette bis hin zu reinem [[Grisaille]]. Im Gegensatz dazu stehen die aufwendigen, farbenprächtigen, in der [[Gotik]] auch mit [[Goldgrund]], gemalten Innenseiten. Bei den Reisetriptychen haben die Außenseiten eine Schutzfunktion, und sind deshalb auch einfacher gehalten. <ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Triptychon#Gr.C3.B6.C3.9Fe_und_Verwendungszweck Wikipedia] Autoren: [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Triptychon&action=history]</ref> | Bei den als Altären verwendeten Triptychen kann man eine Alltagsseite (geschlossener Zustand) und Feiertagsseite (geöffnet) unterscheiden. Die Außenseiten sind meist schlicht gehalten. Oftmals mit einer sehr reduzierten Farbpalette bis hin zu reinem [[Grisaille]]. Im Gegensatz dazu stehen die aufwendigen, farbenprächtigen, in der [[Gotik]] auch mit [[Goldgrund]], gemalten Innenseiten. Bei den Reisetriptychen haben die Außenseiten eine Schutzfunktion, und sind deshalb auch einfacher gehalten. <ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Triptychon#Gr.C3.B6.C3.9Fe_und_Verwendungszweck Wikipedia] Autoren: [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Triptychon&action=history]</ref> | ||
== | == Siehe auch == | ||
* Die [[Triptychen von Matthias Laurenz Gräff]]'' | |||
* Das [[Symphony of Destruction (Kunstwerk von Hans-Georg Pfitzner)|Triptychon ''Symphony of Destruction'']] von [[Hans-Georg Pfitzner]] | |||
* Das [[Der Teufel Alkohol (Kunstwerk von Hans-Georg Pfitzner)|Triptychon ''Der Teufel Alkohol'']] von [[Hans-Georg Pfitzner]] | |||
* Das [[Elfenbeintafel der Vierzig Märtyrer von Sebaste|Triptychon der Vierzig Märtyrer in der Sankt Petersburger Eremitage]] | |||
== Literatur == | |||
[[Datei:Martyrer von Sebaste in der Eremitage.PNG|thumb|410px|Das Tryptychon der Vierzig Märtyrer von Sebaste in der Sankt Petersburger Eremitage]] | |||
* [[Marion Ackermann]] (Hrsg.): ''Drei. Das Triptychon in der Moderne''. Kunstmuseum Stuttgart / Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7757-2327-5 | * [[Marion Ackermann]] (Hrsg.): ''Drei. Das Triptychon in der Moderne''. Kunstmuseum Stuttgart / Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7757-2327-5 | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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Aktuelle Version vom 28. August 2020, 06:42 Uhr
Ein Triptychon (altgriechisch τρίπτυχος triptychos, dreiteilig, dreifaltig) bezeichnet in der Kunst ein Bildwerk mit drei Teilen.[1] Es besteht in der Regel aus einer Mitteltafel und zwei schmäleren Seitenteilen oder Flügeln. Diese Form ist typisch bei gotischen Altarbildern.[2] Ein Bildwerk mit mehr als drei Teilen (Tafeln) wird als Polyptychon bezeichnet.
Größe und Verwendungszweck
Die Größe eines Triptychons hängt stark von seiner Verwendung ab. Diese reicht von sehr kleinen Triptychen für die Mitnahme auf Reisen, beispielsweise der Dresdner Marienaltar von Jan van Eyck, über mittelformatige Tafeln wie dem Johannesaltar eines Rogier van der Weyden, die sich dann in kleinen Kapellen oder privaten Andachtsräumen befinden, bis hin zu großen Altären, die prominent in der Apsis einer Kirche stehen, z. B. der Marienaltar von Conrad von Soest.
Bei den als Altären verwendeten Triptychen kann man eine Alltagsseite (geschlossener Zustand) und Feiertagsseite (geöffnet) unterscheiden. Die Außenseiten sind meist schlicht gehalten. Oftmals mit einer sehr reduzierten Farbpalette bis hin zu reinem Grisaille. Im Gegensatz dazu stehen die aufwendigen, farbenprächtigen, in der Gotik auch mit Goldgrund, gemalten Innenseiten. Bei den Reisetriptychen haben die Außenseiten eine Schutzfunktion, und sind deshalb auch einfacher gehalten. [3]
Siehe auch
- Die Triptychen von Matthias Laurenz Gräff
- Das Triptychon Symphony of Destruction von Hans-Georg Pfitzner
- Das Triptychon Der Teufel Alkohol von Hans-Georg Pfitzner
- Das Triptychon der Vierzig Märtyrer in der Sankt Petersburger Eremitage
Literatur
- Marion Ackermann (Hrsg.): Drei. Das Triptychon in der Moderne. Kunstmuseum Stuttgart / Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7757-2327-5
Einzelnachweise
- ↑ in der Retrobibliothek
- ↑ Kunstportal Schüler
- ↑ Wikipedia Autoren: [1]
Vergleich zu Wikipedia