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Eigentümlich frei: Unterschied zwischen den Versionen

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'''eigentümlich frei''' (kurz: '''ef''') ist eine politische Monatsschrift, die seit 1998 erscheint und Positionen vertritt, die von Herausgeber und Chefredakteur [[André F. Lichtschlag]] als [[Individualismus|individualistisch]], [[Kapitalismus|kapitalistisch]] und [[Libertarismus|libertär]] bezeichnet, von Politikwissenschaft und Publizistik hingegen in der [[Neue Rechte|Neuen Rechten]] verortet werden.
'''eigentümlich frei''' (kurz: '''ef''') ist eine politische Monatsschrift, die seit 1998 erscheint. Nach Angabe des Herausgebers und Chefredakteurs Andre F. Lichtschlag vertritt die ef [[Individualismus|individualistische]], [[Kapitalismus|kapitalistische]] und [[Libertarismus|libertäre]] Positionen.


Zur Zeit wird in der [[Wikipedia]] ein erbitterter Kampf um die Ausrichtung des Artikels über ''eigentümlich frei'' geführt, insbesondere um die Einordnung der Zeitschrift in die "Neue Rechte". Artikel sowie Diskussionsseite wurden gesperrt. [https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Entsperrw%C3%BCnsche Entsperrwünschen] wird nicht nachgegangen. [[Hans-Olaf Henkel]] hat eine Kolumne über diesen Vorfall geschrieben <ref>http://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/kurz-und-schmerzhaft/henkel-trocken-pressefreiheit-unter-beschuss/7313250.html</ref>.
Zur Zeit wird in der [[Wikipedia]] ein erbitterter Kampf um die korrekte politische Einordnung der Zeitschrift ''eigentümlich frei'' geführt, politisch linksorientierte Wikipedia-Autoren sind bestrebt die Klassifizierung der Zeitschrift als der "Neuen Rechten" zugehörig durchzusetzen. Sowohl der Artikel als auch die Diskussionsseite wurden gesperrt. [https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Entsperrw%C3%BCnsche Entsperrwünschen] wird nicht nachgegangen. [[Hans-Olaf Henkel]] hat eine Kolumne über diesen Vorfall geschrieben <ref>http://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/kurz-und-schmerzhaft/henkel-trocken-pressefreiheit-unter-beschuss/7313250.html</ref>.
 
== Eigendarstellung ==
Der Titel des Magazins ist nach eigenen Angaben von den Begriffen ''[[Eigentum]]'' und ''[[Freiheit]]'' abgeleitet.<ref>André Lichtschlag, Mitbegründer der Zeitschrift und auch der [http://www.msges.de/verein.html „Max-Stirner-Gesellschaft”], hat sich bei der Titelfindung von [[Max Stirner]]s Buch ''[[Der Einzige und sein Eigentum]]'' inspirieren lassen, und in den ersten Jahren erschienen in ihr auch mehrere Artikel über Stirner. Seit der Stirnerforscher [[Bernd A. Laska]] den inhaltlichen Bezug kritisch in Frage gestellt hat ([http://www.lsr-projekt.de/msakap.html ''Max Stirner — Pate von ›eigentümlich frei‹?''] in Heft 11, S. 381–383 ), figuriert Stirner zwar noch auf der „Ehrentafel“ als „Ikone der Zeitschrift“, spielt aber sonst in ihr keine Rolle mehr.</ref>
 
''eigentümlich frei'' bezeichnete sich im Anfangsjahr im Untertitel als „Marktplatz für [[Liberalismus]], [[Anarchismus]] und [[Kapitalismus]]“, anschließend einige Jahre mit „Freisinn, Eigensinn, Eigentum“. Ef präsentiert sich politisch kämpferisch: „''eigentümlich frei'' steht auf der Seite der libertären Gegenwehr“. Ziel sei es, „dieses Land zu verändern. Nicht weniger“.<ref name="Mediainfo">http://www.ef-magazin.de/warum-ef/</ref> Ein Anliegen vieler Autoren von ''ef'' ist die Kritik am [[Staatsinterventionismus|staatlichen Interventionismus]].
 
1998 startete die Zeitschrift nach Eigenangaben mit 70 Festabonnenten.<ref name="Mediainfo"/> Heute habe sie eine [[Auflage (Publikation)#Verbreitete Auflage|verbreitete Auflage]] von 6000 Heften. Ihre Internetseite komme  monatlich auf 300.000 Besucher (Visits) und über eine Million Page Impressions.<ref>[http://ef-magazin.de/media/assets/EF_Mediadaten_kompakt.pdf Anzeigenpreisliste]</ref> Nach zwei Proben 2004 und 2005 ist die Zeitschrift seit Mai 2006 im Einzelverkauf erhältlich.
 
== Rezeption ==
[[Karen Horn]], damals Wirtschaftsredakteurin der ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|Frankfurter Allgemeinen Zeitung]]'', beschrieb die Zeitschrift 2001 als „radikalliberal“ und begrüßte das damals dreijährige Bestehen dieser „ungewöhnlichen, auf dem deutschen Markt einzigartigen“ Zeitschrift, die „der liberalen intellektuellen Szene ein Diskussionsforum“ biete, auch wenn sie manchmal „in der Aufmachung provokant, manchmal sogar reißerisch“ sei. Dieser Stil möge zwar „in seriösen Leserkreisen nicht eben verkaufsförderlich wirken. Aber es bestätigt: Der echte Libertäre hat vor keinem Thema Angst, er erwartet, vorurteilsfrei diskutieren zu können, und er liebt es, wider den Stachel zu löcken.“<ref name="Horn,FAZ,2001>[http://web.archive.org/web/20101121222028/http://ef-magazin.de/andere-ueber-ef/faz-2/ Karen Horn: ''Der Freiheit eine Stimme. Eine kleine Zeitschrift setzt sich an die Spitze der radikalliberalen Szene in Deutschland.''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]'', 13. August 2001, abgerufen aus dem [[Internetarchiv]] am 3. September 2012.</ref>
 
Für Heribert Seifert (''[[Neue Zürcher Zeitung]]'') ist ''eigentümlich frei'' ein „Szeneorgan für die sogenannten Libertären“, die auf „besitzbürgerlichen Individualismus und offensiven [[Hilfe|Sukkurs]] für einen Kapitalismus, der mit möglichst wenig Staat auskommt“ setze. Sie sei neben den erzliberalen ''[[Schweizer Monatshefte]]n'' eine Zeitschrift, die bemüht ist, gegen einen sogenannten allgegenwärtigen sinnentleerten „Wischi-Waschi-Liberalismus“ „liberale Positionen wirtschafts-, gesellschafts- und kulturpolitisch schärfer zu konturieren“. Der Ton von ''eigentümlich frei'' sei ist laut, gelegentlich schrill, die Botschaft überschaubar. Auch rechtskonservative Autoren kämen zu Wort. Der gemeinsame Kampf gegen Einschränkungen der Meinungsfreiheit führe trotz unterschiedlicher Staatsvorstellungen zu einer Zusammenarbeit: „Anlass zu Alarmrufen über einen Rechtsruck des Blatts“ bestehe aber nicht. <ref name="Seifert,NZZ,2008">Heribert Seifert: [http://www.nzz.ch/nachrichten/medien/gegen_wischiwaschi-liberalismus_1.675765.html ''Gegen Wischiwaschi-Liberalismus – Die Zeitschriften «Eigentümlich frei» und «Schweizer Monatshefte».''] In: ''[[Neue Zürcher Zeitung]]'', 22. Februar 2008.</ref>
 
Die Soziologin [[Karin Priester]] sieht ''eigentümlich frei'' als ein Forum des [[Minimalstaat|minimalstaatlichen]] [[Libertarismus]] – nach den Theorien von [[Ayn Rand]], [[Murray Rothbard]] u.&nbsp;a. –, der seit 2007 auch die Nähe zum Rechtsextremismus suchen würde. „Neben dem [[NPD]]-Vorsitzenden [[Udo Voigt]] und dem Nationalanarchisten Peter Töpfer kam Angelika Willig, bis 2009 Chefredakteurin von ''[[Hier & Jetzt]]'', der Theoriezeitschrift der sächsischen NPD-Jugendorganisation ''[[Junge Nationaldemokraten]]'' und Vordenkerin eines grundsätzlichen Systemwechsels, zu Wort.“ Als ideologisches Bindeglied zwischen Libertarismus und Rechtsextremismus fungiere „der [[Sozialdarwinismus]] als Ideologie der naturgewollten Überlegenheit der Starken gegenüber den Schwachen, der Elite gegenüber der Masse.“ <ref> Karin Priester: ''Fließende Grenzen zwischen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus in Europa?'' Bundeszentrale für Politische Bildung, aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 44/2010), 28. Oktober 2012, S. 38, [http://www.bpb.de/apuz/32423/fliessende-grenzen-zwischen-rechtsextremismus-und-rechtspopulismus-in-europa online]</ref>
 
In dem Artikel ''Das rechte Scharnier'' (2012) im Magazin [[Publik-Forum]] untersucht [[Angelika Strube]] neurechte und rechtskonservative Medien. Auf den ersten Blick weniger leicht einzuordnen sei das Magazin ''eigentümlich frei'', das für sich reklamiere, "libertär" zu sein und sich gegen "Mainstream" und den "demokratischen Totalitarismus" zu stellen. Es gäbe jedoch deutliche personelle Überschneidungen innerhalb der Autorenschaft von ''eigentümlich frei'' mit der ''[[Junge Freiheit]]'', die als das Scharnierorgan neurechten Gedankenguts schlechthin gelte, und dem Jugendmagazin ''[[Blaue Narzisse]]''. Dies bestätige die Einschätzung Thomas Sagers<ref>Tomas Sager: [http://www.bnr.de/content/mobilmachung-0 ''Mobilmachung. Vertreter des extrem rechten und rechtskonservativen Spektrums ziehen gegen den NRW-Verfassungsschutz zu Felde.''] In: ''[[Blick nach Rechts]]'', 21. August 2003; zitiert nach dem Online-Archiv von ''ef'', dort inzwischen nicht mehr verfügbar.</ref> von Lichtschlags Magazin als „Beispiel für die [[Querfront]]strategie neurechter Kräfte“.<ref>Angelika Strube: [http://www.publik-forum.de/religion-kirchen/artikel/das-rechte-scharnier-online/1 ''Das rechte Scharnier'']. In: ''Publik-Forum'', Online-Ausgabe 26. Januar 2012. Strube ist Professorin für Ethik und Anthropologie an der Universität Bayreuth.</ref>
 
Der Sozialwissenschaftler [[Thomas Gesterkamp]] bestätigt diese Einordnung: " ... die Macher betrachten sich als Libertäre, sprachlich wie personell aber gibt es Überschneidungen zur ''Jungen Freiheit''."<ref>Thomas Gesterkamp: ''Für Männer, aber nicht gegen Frauen – Essay.'' In: [[Bundeszentrale für politische Bildung]] (Hrsg.): ''[[Aus Politik und Zeitgeschichte]] (APuZ)'', Nr. 40, Bonn 2012, 24. September 2012 ([http://www.bpb.de/apuz/144847/fuer-maenner-aber-nicht-gegen-frauen online])</ref>
 
Auch der Politikwissenschaftler [[Albrecht von Lucke]] konstatierte 2009 den "[...] völligen Einklang von ''Junger Freiheit'' und ''eigentümlich frei'' in ihrem Kampf gegen die angebliche Dominanz der [[political correctness]] [...]".<ref>[http://www.taz.de/Piratenpartei-und-Junge-Freiheit/!40866/ Albrecht von Lucke: ''Die Untiefen der Freiheit'', taz.de 18. September 2009]</ref>


== Autoren ==
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* [[Gerd Habermann]], Ökonom und Leiter des Unternehmerinstituts der [[Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer]] (ASU)
* [[Gerd Habermann]], Ökonom und Leiter des Unternehmerinstituts der [[Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer]] (ASU)
* [[Hans-Olaf Henkel]], Buchautor und ehemaliger Manager
* [[Hans-Olaf Henkel]], Buchautor und ehemaliger Manager
* [[Arne Hoffmann]], Publizist und Wortführer der [[Männerrechtsbewegung]]
* [[Arne Hoffmann]], Publizist und Führungsfigur der deutschen [[Männerrechtsbewegung]]
* [[Hans-Hermann Hoppe]], Volkswirt und ehemaliger Professor für Volkswirtschaftslehre
* [[Hans-Hermann Hoppe]], Volkswirt und ehemaliger Professor für Volkswirtschaftslehre
* [[Jörg Guido Hülsmann]], Ökonom, Professor an der [[Universität Angers]]
* [[Jörg Guido Hülsmann]], Ökonom, Professor an der [[Universität Angers]]

Aktuelle Version vom 19. September 2015, 18:18 Uhr

eigentümlich frei
Beschreibung Monatszeitschrift
Sprache Deutsch
Verlag Lichtschlag Medien und Werbung KG
Erstausgabe 1. Januar 1998
Erscheinungsweise zehnmal im Jahr
Chefredakteur André F. Lichtschlag
Herausgeber André F. Lichtschlag
Weblink ef-magazin.de


eigentümlich frei (kurz: ef) ist eine politische Monatsschrift, die seit 1998 erscheint. Nach Angabe des Herausgebers und Chefredakteurs Andre F. Lichtschlag vertritt die ef individualistische, kapitalistische und libertäre Positionen.

Zur Zeit wird in der Wikipedia ein erbitterter Kampf um die korrekte politische Einordnung der Zeitschrift eigentümlich frei geführt, politisch linksorientierte Wikipedia-Autoren sind bestrebt die Klassifizierung der Zeitschrift als der "Neuen Rechten" zugehörig durchzusetzen. Sowohl der Artikel als auch die Diskussionsseite wurden gesperrt. Entsperrwünschen wird nicht nachgegangen. Hans-Olaf Henkel hat eine Kolumne über diesen Vorfall geschrieben [1].

Autoren

Neben dem Chefredakteur André Lichtschlag schreiben oder schrieben unter anderem folgende Autoren[2] regelmäßig für ef:

Einzelnachweise

Weblinks


Vergleich zu Wikipedia