PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Örtliche Gemeinde

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Eine örtliche Gemeinde ist im Christentum und vielen anderen Religionen eine Organisation, die sich an einem bestimmten Ort versammelt. Viele sind formal organisiert mit Verordnungen und Satzungen, werden von Pfarrern oder Laien geführt und sind in Ländern, wo es erlaubt wird, als Verein eingetragen und gemeinnützig anerkannt. Örtliche Gemeinden stehen oft in Beziehung oder sind verbunden mit einer besonderen Tradition innerhalb der Religion.

Arten

In Konfessionen mit kongregationalistischem Kirchenverständnis, beispielsweise bei den Baptisten, Mennoniten oder bei den Gemeinden der Pfingstbewegung bildete eine lokale Gemeinde ursprünglich die eigentliche Kirche, die als unabhängige Freikirche rechtlich und theologisch weitgehend oder völlig autonom blieb.

Eine örtliche Gemeinde kann eine Kirchengemeinde sein und in Beziehung zu anderen Versammlungen einer Denomination oder Konfession stehen, wie den deutschen oder schweizerischen Landeskirchen. Sie kann sich mit anderen Gemeinden unter der Aufsicht eines Pfarramtes als presbyterianische Gemeinde vereinigen. Sie kann sich auch mit anderen Pfarreien unter der Aufsicht eines Bischofs zusammenschließen, wie die Methodisten, Anglikaner, und Orthodoxen. Schließlich kann die örtliche Gemeinde als unterste Ebene in der Hierarchie funktionieren. Die Bremische Evangelische Kirche erlaubt zum Beispiel, dass jemand sich einer Kirchengemeinde anschließt, die in einem anderen Stadtteil liegt.

Beschreibung

In einigen Konfessionen haben Diakone eine ähnliche Funktion wie Verwaltungsräte, ein Leitungsausschuss oder der Kirchenvorstand, die wichtige Entscheidungen fällen dürfen, obwohl auch die Gemeinden das Recht haben, bei wichtigen Entscheidungen abzustimmen, z.B. beim Verkauf oder Kauf eines Grundstücks, größeren Ausgaben und beim Einstellen oder Entlassen von Pfarrern oder anderen bezahlten Personen. Dies gilt insbesondere in den altkatholischen Kirchen, die sich hierin grundlegend von vielen protestantischen Kirchen unterscheiden, bei denen der Gemeindeversammlung nur eine untergeordnete Rolle zukommt,[1] und seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) auch für den Pfarrgemeinderat in vielen katholischen Kirchen.[2] Typischerweise haben freie Gemeinden einen unformellen Anbetungsstil, weniger strukturierte Dienste und tendieren zu moderner Musik und Feierlichkeiten.[3][4]

Örtliche Gemeinden, die mit anderen unter der Aufsicht eines Bischofs vereinigt sind, werden von der römisch-katholischen Kirche, den östlichen Orthodoxen Kirchen, Anglikanern und einigen regionalen Lutheranern als Pfarreien bezeichnet. Jede Pfarrei hat gewöhnlich nicht mehrere, sondern nur eine aktive Pfarrkirche. Die Pfarrkirche war schon immer fundamental für die Pfarrgemeinde, vor allem in ländlichen Gebieten. So gehören die Pfarreien der Englischen Kirche zu den ältesten Gemeinden, die in England gefunden werden können. Die meisten Pfarreien haben Gemeinden, die bis ins Mittelalter zurück reichen. Solche örtlichen Gemeinden tendieren dazu, den traditionellen, formalen Anbetungsstil, also die Liturgie und den klassischen Musikstil vorzuziehen, wobei moderne Trends auch üblich sind.

Örtliche Pfarreien der römisch katholischen Kirche ziehen wie bischöfliche Pfarreien den formalen Anbetungsstil und den traditionell stukturierten Gottesdienst vor. Feierliche Messen beinhalten die Anwesenheit von bestimmten kirchlichen Beamten wie der Kolumbusritter als eine Eskorte für den regionalen Bischof, wenn er anwesend ist. Auf eine besondere Kleidung wird in manchen Gemeinden Wert gelegt, um eine feierliche Atmosphäre für die heilige Eucharistie zu schaffen.

Eine örtliche Gemeinde kann auch eine Organisation zur Mission sein, die von einer größeren Versammlung, einem Bischof oder durch die Kirchenhierarchie finanziert wird. Oft werden solche örtliche Missionsgemeinden "Gemeindezweige" genannt. Eine örtliche Gemeinde kann auch in Beziehung zur Ökumene stehen.

Bibelstudien und andere Veranstaltungen oder Angebote werden als gute Mittel für den Zusammenhalt der örtlichen Gemeinde angesehen.

Siehe auch

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Örtliche Gemeinde) vermutlich nicht.




Einzelnachweise

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Kirchengemeindeleitung#Bedeutung_in_der_Altkatholischen_Kirche
  2. https://de.wikipedia.org/wiki/Pfarrgemeinderat
  3. Welcome to the Congregational Church of North Barnstead, UCC. - "We are an informal congregation that gathers for worship" - Congregational Church of North Barnstead. Retrieved 18 April 2012.
  4. Guilden Morden Congregational Church - "A good meeting for those who prefer a more informal kind of service, and perhaps for those who are less familiar with church events." - www.guildenmordencongregationalchurch.com. Retrieved 18 April 2012.