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Zinnoberroter Pustelpilz

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Zinnoberroter Pustelpilz

Nectria cinnabarina (Tode) Fr.
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Klassische Systematik
Reich  Pilze Fungi
Stamm  Schlauchpilze Ascomycota
Unterabteilung  Echte Schlauchpilze Pezizomycotina
Klasse  ... Sordariomycetes
Unterklasse  Kernkeulen- und Pustelpilähnliche Hypocreomycetidae
Ordnung  Kernkeulen und Pustelpilze Hypocreales
Familie  Pustelpilzartige Nectriaceae
Gattung  Pustelpilze Nectria
Art  Zinnoberroter Pustelpilz Nectria cinnabarina
Autor(en)  (Tode) Fr.
Jahr  1849
Phylogenetische Systematik
Ordnung  ... ...
Familie  ... ...

Der Zinnoberrote Pustelpilz (Nectria cinnabarina) ist in seiner Hauptfruchtform recht leicht aufgrund des himbeerförmigen Aussehens seiner Fruchtkörper erkennbar. Die asexuelle Nebenfruchtform sieht etwas anders aus, kommt aber mitunter gleichzeitig mit der sexuellen Hauptfruchtform auf dem Substrat vor.

Beschreibung

Hauptfruchtform

Die Hauptfruchtform (Teleomorphe) des Zinnoberroten Pustelpilzes heißt Nectria cinnabaria und bildet dunkelrote himbeerartige Sammelfruchtkörper (Stromata), bei denen die Perithecien auf einem rudimentären Stroma eng zusammen sitzen.

Nebenfruchtform

Die Nebenfruchtform (Anamorphe) des Zinnoberroten Pustelpilzes bildet annähernd kugelige, etwa stecknadelkopfgroße Sporodochia, die blaß rosa bis orange gefärbt sein können. Diese Konidienform wird in der Systematik auch als Tubercularia vulgaris Tode geführt, ist aber mit der Hauptfruchtform genetisch identisch, weshalb beide Fruchtformen zu einer Homomorphe Nectria cinnabarina zusammen gefaßt werden.

Vorkommen

Der Pilz befällt alle Laubbäume, vor allem Ahorn (Acer), Buche (Fagus), Hainbuche (Carpinus), Linde (Tilia), Kastanie (Castanea), Ulme (Ulmus), aber auch Johannisbeersträucher (Ribes), Apfelbäume (Malus), Walnuß (Juglans), Felsenbirne (Amelanchier) und Robinien (Robinia). Er besiedelt nicht nur Totholz, auf dem er als Saprophyt lebt, er befällt als Schwächeparasit auch lebende Bäume und Sträucher, wobei die Infektion zumeist über Rinden- und Schnittverletzungen sowie Bruchstellen erfolgt. Als Gegenmaßnahme hilft nur Zurückschneiden bis ins gesunde Holz. Die Fruchtkörper werden von Spätherbst bis ins zeitige Frühjahr beobachtet.

Ähnliche Arten

Nectria cinnabarina spaltet sich nach neueren Untersuchungen in vier Arten auf:

  • Nectria cinnabarina
  • Nectria dematiosa
  • Nectria nigrescens
  • Nectria asiatica

Speisewert

Der Pilz ist ungenießbar und aufgrund seiner geringen Größe für Speisezwecke auch nicht interessant.

Andere Namen

Current Name:

  • Nectria cinnabarina (Tode) Fr., Summa veg. Scand., Section Post. (Stockholm): 388 (1849)

Synonymy:

  • Cucurbitaria cinnabarina (Tode) Grev., Scott. crypt. fl. (Edinburgh) 3: 135 (1825)
  • Cucurbitaria ochracea (Grev. & Fr.) Kuntze, Revis. gen. pl. (Leipzig) 3(2): 461 (1898)
  • Cucurbitaria purpurea (L.) Kuntze, Revis. gen. pl. (Leipzig) 3(2): 462 (1898)
  • Ephedrosphaera decolorans (Pers.) Dumort., Comment. bot. (Tournay): 90 (1822)
  • Helvella purpurea (L.) Schreb., Spicil. fl. lipsiens.: 112 (1771)
  • Knyaria purpurea (L.) Pound & Clem., Minn. bot. Stud. 1(Bulletin 9): 732 (1897)
  • Knyaria vulgaris (Tode) Kuntze, Revis. gen. pl. (Leipzig) 2: 856 (1891)
  • Nectria cinnabarina var. ribis (Tode) Wollenw., Fusaria autographica delineata 3: no. 787 (1930)
  • Nectria fuscopurpurea Wakef., Bull. Misc. Inf., Kew: 232 (1928)
  • Nectria ochracea (Grev. ex Fr.) Sacc. & Roum., Reliq. Libert 2: no. 208 (1875)
  • Nectria purpurea (L.) G.W. Wilson & Seaver, J. Mycol. 13(2): 51 (1907)
  • Sphaeria cinnabarina Pers., Traité sur les Champignons Comestibles (Paris): 150 (1818)
  • Sphaeria cinnabarina Tode, Fung. mecklenb. sel. (Lüneburg) 2: 9 (1791)
  • Sphaeria cinnabarina O.G. Costa, Il Giambattistia Vico 1: 34 (1857)
  • Sphaeria decolorans Pers., Syn. meth. fung. (Göttingen) 1 (1801)
  • Sphaeria decolorans Pers., (1801) var. decolorans
  • Sphaeria fragiformis Sowerby, Col. fig. Engl. Fung. Mushr. 3 (1803)
  • Sphaeria ochracea Grev. ex Fr., Elench. fung. (Greifswald) 2: 79 (1828)
  • Tremella purpurea L., Sp. pl.: 1625 (1763)
  • Tubercularia confluens Pers., Syn. meth. fung. (Göttingen) 1: 113 (1801)
  • Tubercularia vulgaris Tode, Fung. mecklenb. sel. (Lüneburg) 1(2): 18 (1790)

Einzelnachweise


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