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Zeitschriftenkrise

Aus PlusPedia
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Als Zeitschriftenkrise wird im Bibliothekswesen das Problem bezeichnet, dass insbesondere seit Mitte der 1990er Jahre die Preise für Fachzeitschriften in den Bereichen Naturwissenschaft, Technik und Medizin (englisch Science, Technics, Medicine = STM) stiegen, während die finanziellen Mittel der Bibliotheken gleich blieben oder sanken. Deshalb bestellten die Bibliotheken viele dieser Zeitschriftenabonnements ab. Dies führte wiederum zu Preiserhöhungen, weil die Verlage die durch sinkende Abonnentenzahlen verursachten Einnahmeverluste auszugleichen versuchten. Dadurch entstand ein Teufelskreis.

Nach einem Bericht des britischen Unterhauses war eine Ursache dieser Entwicklung darin zu sehen, dass es nur noch sehr wenige Anbieter von entsprechenden STM-Zeitschriften gab. Denn seit den 1990er Jahren war es in diesem Markt zu einem starken Konzentrationsprozess gekommen: Im Jahr 2003 kontrollierten acht Zeitschriftenkonzerne 66,4 % des Weltmarkts für STM-Zeitschriften. Der Marktführer Reed Elsevier allein hatte 2003 einen Umsatz von 7,1 Mrd. Euro und einen Anteil von 28,2 % am STM-Markt. Auch große wissenschaftliche Gesellschaften wie die American Chemical Society trieben in den letzten Jahren die Preise für ihre Produkte dramatisch (teilweise um mehrerer hundert Prozent) in die Höhe. Wissenschaftler versuchen möglichst viele Forschungsergebnisse in Fachzeitschriften zu veröffentlichen, um innerhalb ihres Fachs Anerkennung zu gewinnen. Bei der Entscheidung, in welcher Zeitschrift sie publizieren, richten sie sich wiederum nach Ansehen und Einfluss der Zeitschrift, nicht aber nach Marktkriterien wie etwa der Auflagenhöhe. Als Alternative zu dieser Entwicklung wurde von einigen Beteiligten, wie etwa den Unterzeichnern der „Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“ von Oktober 2003 und dem britischen Unterhaus, auf das Prinzip des Open Access gesetzt.

Die Zeitschriftenkrise wurde durch den Wandel von gedruckten zu elektronischen Zeitschriften teilweise verschärft, allerdings bieten sich damit auch neue Möglichkeiten der Preisgestaltung und Verbreitung, da die Herstellungskosten (weniger Verbrauch von Papier, entfallende Druck- und Versandkosten) sinken. Zudem lassen sich Online-Publikationen schneller verbreiten.

Siehe auch

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