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Zölibat

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Der Zölibat ist ein religiöses Gebot, nach dem Priester, Mönche und Nonnen ehelos leben müssen. Es ist heute stark umstritten. Eingeführt wurde es im Christentum während des 11. Jahrhunderts durch Papst Gregor VII.. Neben der römisch-katholischen Kirche kennen auch die orthodoxe, anglikanische und evangelische Kirche für Ordensfrauen und -männer, Eremiten, geweihte Jungfrauen und Diakone das Versprechen bzw. Gelübde der Ehelosigkeit.[1] Aus asiatischen Religionen ist es ebenfalls bekannt. Ein Leben im Zölibat bedeutet in der Regel auch sexuelle Enthaltsamkeit.

Historische Entwicklung

Einige Kirchenhistoriker meinen, dass es die Ehelosigkeit ihrer Priester schon seit der Zeit der Apostel gegeben habe. Dagegen lässt sich folgendes anführen:

  • Bevor die Apostel Jesus nachfolgten, waren sie alle verheiratet, außer Johannes;
  • aus dem 1. Paulusbrief an die Korinther kann man ableiten, dass es Priester zu dieser Zeit in Begleitung von Frauen gab.

Besser nachweisbar ist das nach dem 3. Jahrhundert nach Christus über mehrere Synoden: Das Konzil von Nicäa im Jahr 325 und das Konzil von Toledo im Jahr 400 befassten sich mit der Ehelosigkeit der Priester, wobei man damals bis heute von einer nicht öffentlich ausgetragenen Spaltung des Klerus in dieser Frage ausgehen kann.

Unter Papst Leo I. wurde dann die Ehelosigkeit angestrebt, jedoch noch nicht angeordnet. Er ging von der schwierigen Durchsetzbarkeit in dieser Angelegenheit aus. Nachdem es in dieser Frage (Trullanische Synode 692 n. C., Das Trullanum) eine Spaltung der Ostkirchen von den Westkirchen gab, ordnete Papst Benedikt VIII. endgültig die Ehelosigkeit der Priester an (Synode zu Pavia).

Das Zweite Vatikanische Konzil 1962 bis 1965 bekräftigte erneut die Ehelosigkeit der Priester, anerkannte aber unter bestimmten Bedingungen verheiratete Priester in den Ostkirchen, wo die orthodoxen Priester überwiegend verheiratet sind.

Literatur

  • Kardinal Robert Sarah: Aus der Tiefe des Herzens, fe-medienverlags GmbH, Kißlegg 2020, ISBN 978-3-86357-255-6

Einzelnachweise