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Wolllust

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Der Begriff Wolllust (bzw. Wollust) setzt sich zusammen aus Wollen und Lust. Gemeint ist eine sinnliche, sexuelle Begierde aufgrund einer Emotion und Lust, die bei sexueller Aktivität, der Befriedigung (beim Orgasmus) oder bei sexuellen Phantasien erlebt wird. Wollust schließt das aktive Handeln zur Steigerung der sexuellen Befriedigung ein. Aus Sicht einiger Religionen ist Wollust ein Laster bzw. eine Todsünde.

Etymologie

Das Wort Wollust stammt vom althochdeutschen willilust und wolalust ab. Es entstand im Mittelhochdeutschen und im Mittelniederdeutschen sodann wollust. Dabei handelt es sich teilweise um eine Zusammensetzung aus Lust und einer Vorform von wohl. Aus diesem Grunde wurde Wollust vom 16. bis ins 18. Jahrhundert auch als Wohllust geschrieben. Am Anfang seiner Entstehungsgeschichte hatte das in Legendendichtung und mystischer Literatur gehäuft vorkommende Wort noch nicht die eher anrüchige und pejorative Bedeutung im Sinne von ‚Laster‘ und ‚Ausschweifung‘, die erst im Frühneuhochdeutschen entstand, sondern wurde als Bezeichnung für ‚Lustgefühl‘ und ‚etwas, das Freude bereitet‘ benutzt.[1]

Wanders Deutsches Sprichwörter-Lexikon (5 Bände) bietet zu Wollust 80 Sprichwörter; z. B.: Er ist voller Wollust, wie der Esel voller Fürze.[2] Die Schreibweise Wolllust ergibt sich durch die heute übliche Aussprache und die neue Rechtschreibung.

Andere Lexika




Einzelnachweise

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Art. „Wollust“, Seite 1579.
  2. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 394-398, 1817, Art. Wollust.