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Silvio Gesell

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Silvio Gesell (* 17. März 1862 in Sankt Vith, ehemalige Rheinprovinz; † 11. März 1930 in der Obstbau-Genossenschaft Eden bei Oranienburg in Brandenburg) war ein deutscher Kaufmann, Sozialreformer und Begründer der Freiwirtschaftslehre. Er wurde im April 1919 von Ernst Niekisch in die Münchner Räterepublik berufen und auf Vorschlag von Gustav Landauer und Erich Mühsam zum Finanzminister ernannt. Nach dem Ende der Räterepublik wurde er inhaftiert und im Juli 1919 freigesprochen, doch aus Bayern ausgewiesen. Die Schweiz verweigerte ihm daraufhin als „unerwünschtem Ausländer“ die Rückkehr auf seinen Bauernhof, den er rund 20 Jahre zuvor erworben hatte.

Bekannt wurde er vor allem durch sein Buch Die natürliche Wirtschaftsordnung, das erstmals 1916 in der Schweiz erschienen war und bis etwa 1950 in deutscher Sprache immer wieder aufgelegt wurde.[1] In den Jahren danach geriet es in Vergessenheit und verschwand mangels Rezeption durch die Wirtschaftswissenschaft auch aus vielen öffentlichen Bibliotheken des deutschen Sprachraums, während die fremdsprachigen Ausgaben weiterhin - vor allem in spanischsprachigen Ländern - weiterhin Beachtung fanden. Nach dem Prager Frühling versuchte beispielsweise in Westdeutschland die Kleinpartei FSU die Aufmerksamkeit auf das Thema der Freiwirtschaftslehre zu lenken. Allerdings wurden Gesells Theorien abfällig mit dem Begriff Schwundgeld kommentiert, obwohl er versucht hatte, ein Modell zu entwickeln, mit dem eine Inflation und andere Wirtschaftskrisen vermieden werden könnten. Erst durch die Arbeit von Werner Onken bekamen die Vorstellungen von Gesell ab Mitte der 1980er Jahren wieder mehr Aufmerksamkeit.

Literatur

  • Gesammelte Werke in 18 Bänden, mit Vorworten von Werner Onken, Hann.-Münden / Lütjenburg, Verlag für Sozialökonomie, 1988 bis 1997, und Registerband

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld. Kurzausgabe, bearbeitet von Walter Hanke und Richard Batz, Logos Verlag, Lüdenscheid 1950