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Scythia minor
Scythia minor (lateinisch für „Kleineres Skythien“, altgriechisch Μικρά Σκυθία 'Mikrá Skythía) bezeichnete in der Antike die Region, die westlich und nördlich durch die Donau und durch das Schwarze Meer im Osten eingerahmt wurde. Die Grenzen entsprechen etwa der heutigen Dobrudscha, die teilweise in Rumänien und Bulgarien liegt. Der erste Gebrauch des Namens Mikrá Skythia findet sich in Strabons Geographie. Für eine Zeit war das Gebiet Teil des Königreichs von Dakien. Im Jahre 29 v. Chr. wurde es vom Römischen Reich erobert und ein Teil der römischen Provinz namens Moesia (Mösien). Im Zuge der Reformen wurde diese Provinz geteilt, im Jahr 86 n. Chr. scheint Moesia in die beiden Provinzen Moesia superior (Obermösien) und Moesia inferior aufgeteilt worden zu sein.[1] Die mit dem Regierungsantritt Diokletians eingeleiteten Reichsreformen schlugen sich auch auf die Organisation der Provinzen nieder. Die verkleinerte Provinz Moesia inferior hieß jetzt Moesia secunda. Bis zur Aufgabe der nördlich liegenden Provinz Dacia (Dakien) während der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts wurde Niedermösien im Westen von Obermösien begrenzt. Die Südgrenze dominierte das sichelförmig von Nordwesten nach Osten verlaufende Balkangebirge (Haemus mons), dessen Ausläufer bis zur Donau reichen. Auf den Höhenzügen des Balkangebirges verlief die Grenze zum südlich liegenden Thracia (Trakien). Im Norden bildete die Donau das natürliche Ende Niedermösiens und in weiten Strecken den Südrand Dakiens. Der Ostteil Niedermösiens wurde der neugegründeten Provinz Scythia minor zugeschlagen, die ungefähr den Raum der heutigen rumänischen Dobrudscha einnahm. Diese beiden Provinzen bilden nun zusammen mit den neugegründeten vier thrakischen Provinzen Thracia, Haemimontus, Rhodope und Europa als Verwaltungseinheit die „Diözese Thrakien“ (Dioecesis Thraciae), auch als Diözese V bekannt. Nach der Reichsteilung von 395 wurde die Provinz dem Oströmischen Reich zugeschlagen. Möglicherweise hatte 457 Scythia minor – die inzwischen Scythia prima genannt wurde – den Provinzstatus verloren und wurde der Moesia secunda zugeschlagen.[2] Sie behielt den Namen Scythia, bis die Region dem Reich im 7. Jahrhundert im Zuge der Landnahme der Slawen auf dem Balkan verloren ging, und steht wohl auch in Zusammenhang mit dem antiken Volk der Skythen.
Andere Lexika
- ↑ Miroslava Mirković: Moesia Superior. Eine Provinz an der mittleren Donau. Von Zabern, Mainz 2007, ISBN 978-3-8053-3782-3, S. 7.
- ↑ Gereon Siebigs: Kaiser Leo I. Das oströmische Reich in den ersten drei Jahren seiner Regierung (457–460 n. Chr.). de Gruyter, Berlin, New York 2010, ISBN 978-3-11-022584-6, S. 358.