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Scheuten Manuskript

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Das Scheuten Manuskript oder die Scheuten Manuskripte (Scheuten Manuscript) umfassen die gesammelten genealogischen Schriften der im Raum Krefeld beheimateten Familie Scheuten. Die Manuskripte stammen von 1550 bis in das 18. Jahrhundert und umfassen 199 Stammbäumen und Genealogien betreff der Abstammung und Verwandtschaft zur klevischen Familie Op den Graeff.

Das Manuskript

Die Stammbäume und Genealogien wurden entweder im 17. Jahrhundert durch den mennonitischen Priester Adam Scheuten (1639-1668) oder durch dessen Enkelsohn (?) Abraham Scheuten (1707-1789) zu einem Manuskript zusammengefasst. Neben dieser Ausgabe gibt oder gab es in Deutschland Kopien (in deutscher und niederländischer Sprache) in Krefeld, Wierhof und Köln; in den Vereinigten Staaten finden sich Abschriften in den Nachlässen des ehemaligen Gouverneurs von Pennsylvania, Samuel E. Pennypacker - einem Abkömmling der Op den Graeff - und in dem von Daniel Cassel.[1] Die Manuskripte wurden erstmals zwischen 1892 und 1897 in den Schreiben Pennypackers erwähnt oder publiziert. 1928 wurde bei einem Mitglied der Scheuten Familie ein als das originale Scheuten Manuskript angesehenes Werk aufgefunden.

Die Schriften des Manuskript stellen die (familiengeschichtliche, angenommene) Abstammung der Familie Op den Graeff in den Mittelpunkt, insbesondere die des Herman op den Graeff (1585-1642). Als Hermans Eltern werden Abraham Graeff aus Kempten und eine katholische Nonne aus Aldekerk (Anm.: gemeint ist Anna op den Graeff van de Aldekerk) genannt.[2] Die Schriften stellen auch eine Deutung von Hermans Wappen aus den Op den Graeff Fenstern und seine daraus angenommene Abstammung dar. Weiters sollten die gesammelten Schriften die Abstammung aller deutschen Gründungsfamilien von Germantown (Pennsylvania) und der Original 13 (die erste Gruppe deutscher Auswanderer nach Nordamerika im Jahre 1683) von der Familie Op den Graeff unterstreichen. Sie dienten damals wie heute zur Mythenbildung der Familie über deren genaue Herkunft nichts bekannt ist.

Annähernd zeitgleich zum Scheuten Manuskript entstanden 1655 Die Werke von Gabriel Bucelini (Genealogica Germaniae Notitia) welche auch einen Stammbaum der Herren von Graben beinhalten. Der in diesem Werk genannte Wolfgang von Graben aus dem altösterreichischen Haus der Herren von Graben soll als Stammherr der De Graeff aufgetreten sein, was diverse Genealogien so darstellen.[3][4][5]

Am 19. Juli 1677 erhielt Andries de Graeff per kaiserlichem Diplom zu Wien den Reichsritterstand verliehen. Auszug aus demselbigen:

  • Fide digis itegur genealogistarum Amsteldamensium edocti testimoniis te Andream de Graeff non paternum solum ex pervetusta in Comitatu nostro Tyrolensi von Graben dicta familia originem ducere, qua olim per quendam ex ascendentibus tuis ejus nominis in Belgium traducta et in Petrum de Graeff, abavum, Johannem, proavum, Theodorum, avum, ac tandem Jacobum, patrem tuum, viros in civitate, Amstelodamensi continua serie consulatum scabinatus senatorii ordinis dignitabitus conspicuos et in publicum bene semper meritos propagata nobiliter et cum splendore inter suos se semper gessaerit interque alios honores praerogativasque nobilibus eo locorum proprias liberum venandi jus in Hollandia, Frisiaque occidentale ac Ultrajectina provinciis habuerit semper et exercuerit.

Einzelnachweise

Literatur (Auszug)

  • Krefeld Immigrants and Their Descendants, Links Genealogy Publications, 1996, Bände 13-17, S. 73
  • Krefeld Immigrants and Their Descendants, Links Genealogy Publications, 2001, Bände 18-21
  • Quaker Queries, von Ruby Simonson McNeill, 1991, Bände 18-30,
  • Pennsylvania Traveler Post: 1988-1991, von M.C. Williams, Bände 20-22, 43/47 ff

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Scheuten Manuskript) vermutlich nicht.

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